Frage zu Reifen in Bezug auf Borbet B Felgen

  • Wir möchten auf dem 280E die Borbet B ( 8x17 ET30 ) Felgen fahren.


    Laut Gutachten könnten wir 215/50/17 fahren. Und 215 wäre auch unsere bevorzugte Reifenbreite.

    Allerdings steht als Zusatz dabei, das diese Reifengröße NICHT der ETRTO Norm entspricht und wir eine Bestätigung der Montierbarkeit des Herstellers der Reifen benötigen.

    Also unterm Strich eine Reifenfreigabe des Herstellers.

    Allerdings ist die Auswahl bei Reifen mit 50er Querschnitt mies und es scheitert entweder am Tragfähigkeitsindex oder das 215er Reifen auf eine 8J Felge kommen.


    Jetzt habe allerdings sehr oft gelesen das auf 124ern gerne 215/45/17 gefahren wird. Stehen allerdings nicht in dem Gutachten.


    Was würdet ihr mir raten?


    225er Reifen kommen nicht in Frage, da Tieferlegung und wir keine Lust auf irgendwelche Karosseriearbeiten haben.


    Ratschläge sind gerade sehr willkommen...

  • Was in dieser Tabelle aufgeführt ist, ist grundsätzlich auch ohne Reifenfreigabe machbar:


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    Es wird aber so oder so eine Einzelabnahme, weswegen es das Beste sein wird, das Vorhaben vorab mit deinem Prüfer zu besprechen. Wenn ein schmallerer Reifen als im Gutachten der Felge vorgesehen montiert wird, könnte es sein, dass der Prüfer ein Impact Test verlangt, was dann so viel heißt wie "Vergiss es"


    Ich selbst habe auch die 215/45 eingetragen, allerdings auf eine 7,5" Felge.

  • Hallo,


    Das kommt darauf an, wie tief das Auto ist und wieviel Platz noch in den Radkästen ist. Wenn das Auto nicht allzu tief ist (30mm) würde ich die 215/50 Reifen montieren. Bei höherer Tieferlegung (>40mm) würde ich eher die 215/45 Reifen montieren.


    Bei Reifen, die nicht auf dem Gutachten aufgeführt sind, muss eine Einzelabnahme (22.1) durchgeführt werden. Dies ist viel teurer als eine Eintragung per Tür Gutachten (19.2).

    Solltest du dennoch eine Einzelabnahme in Erwägung ziehen, empfehle ich dir, dir vorher ein Vergleichsgutachten zu besorgen. Darin sollte dein Fahrzeug aufgeführt sein mit den Maßen der Felge, die du montieren möchtet mit der entsprechenden Reifenkombination. Hersteller der Felge ist völlig egal.

  • Also,


    215/50 sind aktueller ETRTO Norm nicht zulässig auf 8J Felgen. Das haben mir auch mehrere Reifenhersteller per Email bestätigt.

    Laut TÜV Prüfer sind 215/45 kein Problem wenn die Reifen mit den Felgen für ein anderes Fahrzeug, egal welches, geprüft wurden.

    Und das sind sie laut Gutachten, denn beim W201 z.B. ist diese Kombination vermerkt.


    Also suche ich mir nun 215/45 raus. Sind auch günstiger als 215/50.

  • Update:


    Kein Prüfer, egal ob TÜV oder DEKRA war bereit, mir die 215/45/17 einzutragen. Trotz des Vorlage anderer Felgengutachten mit dieser Kombination. Mir völlig unverständlich.

    Bei der Dekra wäre das mit einem Prüfstandslauf zwecks Ermittlung der Tachoabweichung ggf. möglich gewesen. Zudem hatte auch kein Prüfer Lust sich so wirklich mit der Thematik zu befassen, meistens wurde ich nur abgewimmelt, oder es wurde darauf gepocht einen Beratungstermin zu vereinbaren der 128€ die Stunde gekostet hätte.


    Ende vom Lied: Jetzt habe ich Hankook Reifen in 215/50/17 inkl. Freigabe. Auch prima.

  • Du hättest dir ein Vergleichsgutachten besorgen müssen, sprich ein Felgen-Gutachten für dein Fahrzeug wo auch die 215/45 er Reifen aufgeführt sind. Wäre ganz egal welcher Felgenhersteller, nur die Maße der Felgen müssen übereinstimmen (Zoll, Breite, Einpresstiefe). Der Prüfer richtet sich dann nach den Auflagen. Damit hätte es sicherlich geklappt. Das Felgen-Gutachten von den montierten Felgen brauchst du natürlich auch. Zum einen, um die Traglast nachzuweisen, zum anderen um nachzuweisen, das die Felge mit einem Reifen mit 45er Querschnitt geprüft wurde.


    Die Eintragung wäre aber eine Einzelabnahme und nicht ganz billig. Habe neulich noch meine 18 Zoll MAE Felgen mit einer anderen Bereifung eintragen lassen und die Eintragung hat mich knapp 240 Euro gekostet.


    Ich rate allen, einfach vorher einen TÜV Prüfer aufzusuchen und das mit dem durchzusprechen bevor man größere Anschaffungen macht.

  • Kurzes Update:


    Haben Probeweise mal 215/50er aufgezogen. Sieht nicht aus, gefällt uns nicht. Und wird schon ziemlich knapp im Radhaus mit unserer Tieferlegung.

    Haben nun 215/45er in der Pipeline. Haben 2 Vergleichsgutachten zur Hand mit der Bereifung und der Felgengröße. Dürfte also dann kein Problem werden.