E200 T, einer der letzten Baumonate und nach 563 k langsam fertig

  • Musst Spiritus rein machen.

    Bringt leider nichts von außen (-:


    Aber so schlimm sieht der hier doch gar nicht aus.



    Der Niveautank ist auch wieder ansehnlich und verbaut.



    Auto heute kurz mal gelüftet...



    ...um nachzusehen, was hinten so lauert.

    Achsaufnahme links hat nichts mehr mit ner 124-Aufnahme zu tun :ahahaha:



    2x Stopfenlöcher sind hier auch am Ende.



    Auch die rechte Seite hat die selbe Werke verschixxen...



    BÄÄÄH...



    Die Stabbiaufnahme wurde direkt mit getötet...



    Wenigstens der rechte Dämpfer scheint rettbar.



    ...der linke auch.



    Zum Ausbau der Achse nehme ich direkt den KAT mit raus, der muss ja auch etwas bearbeitet werden.

  • Zum Ausbau der Achse nehme ich direkt den KAT mit raus

    Das war dann schonmal nervig alleine, da eine der Pressmuttern im Krümmer durchdrehte. Dank dem Hallennachbarn, der vorfuhr, konnte ich aber die Pressmutter mit ner Gripzange halten, während der Nachbar unten schraubte (-:.



    Achsausbau dauerte auch länger als normal. Alle Schrauben gammelig oder rund. Zum Schluß hing der Träger hinten rechts megafest, so dass ich lange dran herum reißen und hebeln musste. Aber schließlich gab sie auf.



    Zum ersten Mal habe ich hier einen total durchgefaulten Federlenker gefunden.



    Der Achsträger ist Schrott. teilweise bereits durchgefault.



    Die Federn hinten sind auch Schrott.



    Hardy ist auch Schrott.



    Mittellager auch schrott.



    Achsaufnahmen sind etwas unförmig geworden

    ...man könnte auch sagen "stark individualisiert" :nummer1:



    egal ob die rechts oder linke Aufnahme...



    Heute dann alles mit Flüssigkeiten ausgebaut. Einzig der Tank bleibt erstmal drinnen.



    Muss mich erstmal sammeln....da sind dann doch einige Dinge zu tun. Werde wohl mit der rechten Seite anfangen...

  • Nach 560.000 km mit erster Achse sieht ne Achse und Streben in diesem Fall so aus.



    Zum Glück ist der Tank rettbar.



    Muss mich erstmal sammeln....da sind dann doch einige Dinge zu tun. Werde wohl mit der rechten Seite anfangen...

    Das habe ich dann nach einer Mittagspause gemacht.

    Zunächst mal wieder die Erkenntnis...Viel hilft beim Schweißen nicht viel :hihi:



    Man sieht schön, wie die Hinterachse die zusammengebackene Aufnahme halt im Bereich des Längsträgers weiter losgewackelt hat. Der Riss geht fast bis zum Stopfenloch!


    Beim Raustrennen der Konsolenreparatur staunte ich nicht schlecht....



    Der Scheixxer hat da echt nen 1cm Winkel reingeballert....


    Bedeutete für mich...Umziehen und schnell zusätzliche Flexscheiben kaufen....solche Dimensionen fressen normale Trennscheiben...


    Nach dem ungeplanten Einkaufsboxenstopp ging das mühsame Schneiden weiter.



    Zur Verstärkung des rotten Lämgsträgers wurden Gewindestücke eingeschoben...was zusätzliche Schneiderei bedeutete.



    Was für eine Scheixxarbeit, sorry, aber ich hatte geplant, heute ne neue Konsole Einzusetzen....)-:


    Aber nach insgesamt 4 Stunden war der gesamte Rotz entfernt inkl der Originalkonsole darunter.


    Hier die Schnittreste inkl. Gewindestücke (-:. Zum dimensionalen Vergleich ne Konsole dazu gelegt.



    Stand jetzt ist der Längsträger unter der Konsole bereit zur OP.




    Die Radhausseite ist auch soweit aufgeräumt.



    Im Innenbereich sind auch alle Spuren der alten Konsole entfernt.



    Also nur Schneiden...nix Schweißen.

    So kann man auch zeitlich ins Hintertreffen gelangen :arghs:

  • Naja, ich weis ja nicht, wer dem letzten "Reparateur" welche Aufgabenstellung gegeben hat...

    Werden wir nicht erfahren. Der über 80ig Jährige ist ja nicht mehr da. Aber ob der wollte, dass seine Werke in der Form die Konsolen verarztet, ist zweifelhaft.

    Der Nachbesitzer, der den Tee ja wieder für den Tüv fertig machen wollte, hat aber auch einiges am Start :phat:


    Heute Mittag habe ich mal die neuen Bremsscheiben abgenommen, um nachzusehen, was für ein Fabrikat das ist.

    Links gab es eine Überraschung.



    Gähnende leere, da wo normal die Feststellbremse sitzt :wtf:

    Schnell zur anderen Seite und die Scheibe abgenommen...



    Altbestückung vorhanden und immerhin neue Textar-Scheiben. Die sind akzeptabel.

    Dann genauer nachgesehen, warum man denn mit nur einer Bremse feststellen (-: wollte....



    Also alles klar, der Bursche wollte wohl neben den Scheiben auch die Feststellbremse machen...hat sie rausgewürgt und dabei das Spreizschloß zerfleddert. Kurzerhand halt einfach nix mehr eingebaut...Scheibe drauf und fertig (-:


    Habe nen anderes Spreizschloß schnell etwas geputzt, also halb so wild. Wie man aber so dachte, die Kiste zu tüven???



    Habe mich dann heute im Weiteren nur mit der Niveauregulierung beschäftigt, da alles andere zu laut für nen Sonntag ist.


    Den Regler gereinigt und unter Fett, Schmier und anderem ein x drauf gefunden. Also wohl ein Tauschteil, was erklärt, warum der noch recht passabel ist und funktioniert.



    Dämpfer scheint rettbar

    So schauts aus. Beide Dämpfer sind erfreulich. Manschetten schadfrei, Gelenke gut...



    Die Schraubenaufnahmen sind ebenfalls noch gut. Also reicht hier eine kleine optische Auffrischung.



    Beide Leitungen wieder behutsam gangbar gemacht.



    Die Schläuche auch schadfrei demontiert.



    Also bleibt es im Thema Niveauregulierung mal erfreulich. Zumal der Bursche tatsächlich neue Druckspeicher eingebaut hat. Läuft also hier nur auf etwas Aufhübschung und 6 neue Dichtringe heraus.

    Zumal die Unterbodenleitungen noch ungeflickt sind und erstaunlich wenig Gammel haben. Also auch ein unerwarteter Pluspunkt.


  • Also nur Schneiden...nix Schweißen.

    Heute nach Feierabend dann endlich begonnen Substanz zu schaffen. 2mm Blech für den Längsträger.



    Dann die Konsole rausgekramt und mal grob drangehalten.



    Dann etwas umständlich gemessen, da die Konsole auf der linken Seite ja auch komplett verbacken ist. Aber schließlich stand das Maß.

    Lochungen unten und oben durchgeführt.



    Zur Verschweißung innen am gerichteten Längsträger auch gelocht.



    Und zur Verschweißung außen am Längsträger geschlitzt.



    Schon waren 2,5 Stunden rum und keiner mehr greifbar, der mal eben den Achsträger zur Verschweißung/Richtmaß mit drunter gehoben hätte.

    Morgen nach Feierabend finde ich bestimmt jemanden, der nicht schnell genug abhaut :sarcastic:

  • Morgen nach Feierabend finde ich bestimmt jemanden, der nicht schnell genug abhaut

    Und zugeschnappt :alien: Hallennachbar kam genau im rechten Moment.

    Also nen Träger mit intakten Lagern drunter geschraubt und nochmal Höhe gemessen und Aufnahme und Platte angeheftet.



    Unten und innen auch.



    Dann Träger wieder abgenommen und unten verschweißt.



    Innen auch.



    Außen den Schlitz mit dem Längsträger verbunden.



    Ärgerlich ist, dass die Stabbi-/Drehstabaufnahme auch mit unpassendem Stahl unterschweißt wurde. Da fehlt jedes Maß und der Boden, unter den die Aufnahme kommt, ist dort auch marode und muss ersetzt werden.



    Das ist so unrettbar. Also grade 2 neue Stabbikonsolen für 70€ bestellt.



    Das blöde ist, dass unter diesem Driss...



    2 Kabelstränge aufliegen und die muss ich erst in Sicherheit bringen, zumal die auch schon bei der Vorbraterei angesengt wurden.


    Geht halt grade nur langsam voran.

  • Dann Träger wieder abgenommen und unten verschweißt

    Dabei habe ich mir zum ersten Mal seit Jahren wieder einen verpasst. Ich kann mich erinnern, dass ich beim Anheften ein paar Mal ohne Schirm zu früh in die Glut geguckt habe....Ergebnis: Schlaflose Nacht und heute ein quasi einäugiger Arbeitstag )-:.

    Aber wer Blödsinn macht, kann auch arbeiten....


    Aber nachdem ich mich durch den Tag geschleppt habe, wollte ich dennoch irgendwie weiterkommen an der Karre.

    Also heute Abend noch 2 kleine Bleche angefertigt, die man auch mit einem scharfen Auge hinbekommt.

    Radhausstopfenlöcher erschienen mir da als die beste Sache für wenig Power und wenig Zeit.


    Hier die magere Ausbeute...aber besser als gar nicht weiterkommen...


    Zunächst für beide Radhäuser die Bleche und Stopfenlage ausgemessen. Dann die beiden Bleche vorgezeichnet und die Vertiefungen eingearbeitet.



    Rückseite zeigt, dass auch hier Original-124 Blech aus ner Heckklappe Verwendung findet...



    Die Schadstellen abgesetzt.



    Und so kommt es links rein.



    Und so dann rechts.



    Schweißen aber erst wieder, wenn sich das lädierte Auge beruhigt hat.


    Aktuell suche ich seit einer Woche die gekauften hinteren Bilstein-Federn...auch das ist einäugig heute mal wieder ergebnislos gewesen :blackeye:

  • Dabei habe ich mir zum ersten Mal seit Jahren wieder einen verpasst. Ich kann mich erinnern, dass ich beim Anheften ein paar Mal ohne Schirm zu früh in die Glut geguckt habe....Ergebnis: Schlaflose Nacht und heute ein quasi einäugiger Arbeitstag )-:.

    Aber wer Blödsinn macht, kann auch arbeiten....

    Mensch Bernd pass auf dich auf,ich brauche dich doch noch,määäh

  • Habe einen Automatikhelm. Den kann man aber nicht nutzen, wenn man so wie hier geschehen durch den Achsträger hindurch die Konsole heftet, da man dann nicht die Punkte trifft, da der Helm im Weg ist (-:.

    Mein Fehler war einfach, dass ich zu ungeduldig war und zu früh geguckt hatte.


    Auge ist auch wieder passabel. Habe grade wieder 2 Blechchen geschweißt. Allerdings kam dann der Hallennachbar, dessen 190.2.3 ich einstellen sollte….ging nicht, da die CO-Schraube komplett losgedreht ist…

    Also muss ich da erstmal Morgen oder Übermorgen den LMM mit Mengenteiler abbauen und die Stellschraube wieder reindrehen (-:

  • Also ich komm mit den Helmen am Auto nicht klar, ich knall dann ständig mitm Kopf irgendwo vor oder sehe nix. Dazu kommt der Umstand, dass die bis sie abblenden immer minimal Licht durchlassen. Für n Stahlschweißer der Meterweise Nähte macht nicht so wichtig, aber wenn man im Karosseriebereich den ganzen Tag Punkte macht, nicht so dolle. Und mit der eingeschränkten Sicht und der Tönung komme ich auch nicht klar. Hab mal einen geschenkt bekommen und nach paar Monaten wieder verkauft...

  • Ich mache das nicht beruflich, aber habe inzwischen schon einige Autos (inklusive meinem S124) geschweißt und arbeite auch sonst gerne mit Metall (Möbelhaus zB). Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es stark auf Qualität des Helms ankommt. Ich schweiße nur noch mit Helmen von 3M, Optrel und dem neuen eigenen vom EWM. Die sind je nach Modell recht kompakt und dunkeln vernünftig ab. Dazu sind sie farbecht (ein Gamechanger) und im nicht abgedunkelt hell genug, dass man genug sieht. Kann ich jedem ans Herz legen, der mit Schirm oder einem alten/billigen mit grüner oder dunklerer Kassette schweißt.