UNTERNEHMENSGESCHICHTE
Wie ist der Stern zum Markenzeichen von Mercedes Benz geworden?
Am 24. Juni 1909 wurde der dreizackige Stern als Warenzeichen für alle Fabrikate der Daimler-Motoren-Gesellschaft angemeldet.
Er symbolisiert die drei Elemente auf denen Fahrzeuge mit Motoren von Daimler bewegt werden können: in der Luft, auf dem Wasser und auf der Erde.
Bei der Fusion zwischen Daimler und Benz 1926 wurden die Warenzeichen der beiden Firmen zusammengefügt. 1909 : [Blockierte Grafik: http://img255.imageshack.us/img255/5471/image002ni9.jpg]
1918 : [Blockierte Grafik: http://img87.imageshack.us/img87/6969/image004pj5.jpg]
Wann fusionierten die Firmen Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie?
Schon 1924 bildeten die beiden Firmen Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie auf Grund der Schwankungen in der wirtschaftlichen Gesamtlage der Weimarer Republik eine Interessengemeinschaft.
1926 erfolgte die Fusion der beiden Firmen zur Daimler-Benz AG. Durch die folgende Zentralisierung von Produktion, Verwaltung, Verkauf und Kundendienst erreichte das gemeinsame Unternehmen wirtschaftliche Vorteile.
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Woraus setzt sich das Markenzeichen der Firma Benz & Cie zusammen?
Die Fahrzeuge von Karl Benz erhielten als unverwechselbares Markenzeichen einen Zahnradkranz, welcher die Worte "Original Benz Eingetragene Schutzmarke" einschloss. Dieser Kranz sollte an die frühere Tätigkeit Benz in seiner Fabrik erinnern.
In Anlehnung an den Lorbeerkranz, mit dem die Sieger der Olympischen Spiele im alten Griechenland gekürt wurden, ersetzte man ab 1909 den Zahnradkranz durch einen Lorbeerkranz.
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Wann fusionierten die Daimler-Benz AG und die Chrysler Corp.?
Am 7. Mai 1998 besiegelten die Vorstandsvorsitzenden der Daimler-Benz AG, Jürgen Schrempp, und der Chrysler Corp., Robert Eaton, den Entschluss die beiden Konzerne zu einem der weltweit größten Automobilkonzerne, der DaimlerChrysler AG zusammenzuschließen.
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Wie ist die DaimlerChrysler AG heute in die Luft- und Raumfahrt involviert?
Die Geschichte der 1989 als Deutsche Aerospace gegründeten DaimlerChrysler Aerospace AG (Dasa) begann bereits im Sommer 1984, als die damalige Daimler-Benz AG ein Strategiepapier zum Einstieg in die Luft- und Raumfahrtindustrie vorstellte. Hintergrund war der Wunsch des Unternehmens, seine Basis im Bereich hochwertiger Technologien zu verbreitern. Die Entscheidung für ein Engagement in der Luft- und Raumfahrtindustrie entstand aus der Überzeugung heraus, dass die Zukunft dieser Industrie durch herausragende technologische Entwicklungen geprägt sein werde, die auch die klassischen Produkte und Fertigungsverfahren der Automobilindustrie beeinflussen würden.
Mit dem Zusammenschluss von Daimler-Benz und dem amerikanischen Chrysler-Konzern zur DaimlerChrysler AG im November 1998 firmierte auch die Dasa neu als DaimlerChrysler Aerospace AG. Am 10. Juli 2000 ging diese dann, ohne die bei DaimlerChrysler verbleibende MTU Aero Engines, durch Fusion mit Aerospatiale Matra und der spanischen CASA in der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) auf. In ihrem letzten vollen Geschäftsjahr 1999 erzielte die Dasa mit 9,2 Milliarden Euro Umsatz und einem um 17 Prozent auf 730 Millionen Euro gestiegenen Operating Profit die besten Ergebnisse ihrer Unternehmensgeschichte. Die MTU Aero Engines ist seit Januar 2004 ein Unternehmen von der amerikanischen Private-Equity-Firma Kohlberg Kravis Roberts (KKR).
DaimlerChrysler hält heute über 30% Anteil an der EADS. Sie ist das größte Luft- und Raumfahrtunternehmen in Europa und das zweitgrößte weltweit mit Aktivitäten in den Bereichen Zivil- und Militärluftfahrt, Raumfahrt, Verteidigungssysteme und Dienstleistungen. Im Jahr 2002 erwirtschaftete die EADS einen Umsatz von 29,9 Milliarden Euro. Davon wurden etwa 80 Prozent auf dem zivilen und 20 Prozent auf dem militärischen Markt erzielt. Das europäische Unternehmen beschäftigt an mehr als 70 Produktionsstandorten über 100.000 Mitarbeiter, vor allem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien.
35 Außenbüros halten weltweit Kontakt zu den Kunden.
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Stimmt es, dass die Daimler-Motoren-Gesellschaft auch Fahrräder, Möbel und Schreibmaschinen produzierte?
Die schwierige politische und volkswirtschaftliche Lage Deutschlands nach dem ersten Weltkrieg und die wirtschaftliche Krise der zwanziger Jahre zwangen die Daimler-Motoren-Gesellschaft auch Güter außerhalb des Automobil- und Motorenbaus zu produzieren.
Im Sindelfinger Flugzeugwerk wurden beispielsweise 1919 aus Gründen der Kapazitätsauslastung Möbel produziert. 1923 wird die "Mercedes-Fahrradwerke GmbH" in Berlin-Marienfelde gegründet, welche 1924 die ersten Fahrräder in den Handel bringt.
Eine umfangreiche Schreibmaschinenproduktion in Untertürkheim zu dieser Zeit war ebenso geplant, kam allerdings nicht im größeren Umfang zu Stande. Es wurde sogar mit dem Gedanken gespielt Motorräder zu fertigen.
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Schreibmaschine aus der Produktion der Daimler-Motoren-Gesellschaft, 1925
Werden Innovationen aus dem Rennsport auch auf andere Produktionsbereiche übertragen?
1906 wurde der Sechszylinder-Rennwagenmotor mit gedrehten Stahlzylindern und oben liegender Nockenwelle über die Königswelle angetrieben: Die technischen Innovationen dieses Motors sollten zum Vorbild für Flugmotoren und Hochleistungs-Automobilmotoren in der Zukunft werden.
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Mercedes 120 PS Rennwagen
Wie sahen die ersten Versuche der Daimler-Motoren-Gesellschaft in der Luftfahrt aus?
Gottlieb Daimler verfolgte stets das Ziel seine Motoren flexibel in sämtlichen Fortbewegungsmitteln ein zu setzten. So stellte er schon sehr früh Motoren für Luftschiff-Versuche zur Verfügung. Leider scheiterten diese ersten Versuche nicht nur an den unausgereiften Luftschiffkonstruktionen, sondern auch an den spezifischen Anforderungen der Luftfahrt, denen die Motoren noch nicht gewachsen waren.
Im Spätsommer 1888 unternahm Dr. Hermann Wölfert den ersten Flug mit einem 2 PS starken Daimler Ein-Zylindermotor, der sich aber als zu leistungsschwach erwies.
1896 versorgte Daimler Wölfert mit stärkeren Motoren, bei deren Einsatz 1897 das Prallluftschiff explodierte und seinen Fahrer mit in den Tod riss.
Die ersten erfolgreichen Luftschiffmotoren waren die von Wilhelm Maybach entwickelten Daimler NL 1 Motoren, mit denen das erste Luftschiff des Grafen Zeppelin die LZ 1 im Jahre 1900 ihren Jungfernflug bestritt.
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Wölfert'sches Luftschiff
Wann wurde der erste Flugmotor konstruiert und eingesetzt?
Die Daimler-Motoren-Gesellschaft entwickelte 1900 den ersten Vier-Zylinder-Flugmotor mit einer Leistung von 35 PS. Der Österreicher Wilhelm Kress nahm 1901 Flugversuche mit diesem Motor in seinem Wasserflugzeug auf, welches als erstes Flugzeug mit Verbrennungsmotor gilt. Es kam jedoch zu keinem Flug, da Wilhelm Kress den Motor mit kaum 500 Touren arbeiten ließ. Er nutzte somit höchstens15 PS aus der verfügbaren 35 PS Motorleistung.
Das Flugzeug versank am 3.10.1901 in einem Wasserstaubecken in der Nähe der Ortschaft Tullnerbach in Österreich, noch bevor es sich in die Luft erheben konnte.
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Erstes Flugzeug mit einem Daimler-Verbrennungsmotor aus dem Jahre 1901
Seit wann gibt es das Werk Sindelfingen?
Im Juli 1915 erwarb die Daimler-Motoren-Gesellschaft ein 38 Hektar großes Areal in der Nähe des Militärflugplatzes in Sindelfingen. Bis zum Oktober desselben Jahres wurde das Gelände um 13 Hektar erweitert.
Während des ersten Weltkriegs wurden im Werk Sindelfingen Flugzeuge und Flugzeugmotoren produziert. Die Pkw-Produktion wurde 1919 aufgenommen, und feierte 1936 mit der Fertigung des ersten Diesel-Pkw im Werk Sindelfingen eine Weltpremiere.
Heute werden die aktuellen Baureihen der C-Klasse Limousinen, des C-Klasse Sportcoupé, der E-Klasse Limousinen und T-Modelle, der S-Klasse und des CL-Coupé in Sindelfingen zum Leben erweckt.
Die Produktion der Marke Maybach wurde 2002 in der Manufaktur aufgenommen.
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Werk Sindelfingen, Karosseriewerk um 1920
Wann lief die Produktion bei Daimler-Benz nach dem 2. Weltkrieg wieder an?
Am 20. Mai 1945 wurde das Werk Untertürkheim provisorisch wiedereröffnet. 1240 Arbeiter und Angestellte begannen mit dem Wiederaufbau der zerstörten Anlagen.
Berits im Juni 1945 wurde die Produktion des 3-Tonnen-Lkws 701 im Werk Mannheim aufgenommen. In Gaggenau lief die Fertigung des 4,5-Tonnen-Lkws 4500 im August desselben Jahres an. Im November 1945 erlaubten die Alliierten der Daimler-Benz AG die Produktion des Typs 170V (W 136I) als Pritschen-, Kasten- und Krankenwagen.
Mit dem Mercedes-Benz 170 V wurde die Pkw-Produktion bei Daimler-Benz 1947 wieder aufgenommen. Schon im Oktober wurde der eintausendste Mercedes-Benz Pkw der Nachkriegszeit produziert.
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Das Reparaturwerk im kriegszerstörten Werk Untertürkheim im Jahre 1947
Welche Marken umfasst die Produktpalette des DaimlerChrysler Konzerns?
Zu den Personenwagen-Marken von DaimlerChrysler zählen Maybach, Mercedes-Benz, Chrysler, Jeep®, Dodge und smart.
Zu den Nutzfahrzeug-Marken gehören Mercedes-Benz, Freightliner, Sterling, Western Star, Setra und Mitsubishi Fuso.
DaimlerChrysler Financial Services bietet Finanz- und andere fahrzeugbezogene Dienstleistungen an. Das Produktangebot der DaimlerChrysler Bank umfasst Finanzierung, Leasing, Versicherungen und Flottenmanagement für Mercedes-Benz, smart, Chrysler, Jeep und Setra, sowie privates Vermögensmanagement.
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Daten u. Bilder : Daimler AG (MB) , alle rechte vorbehalten !
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