Mercedes Benz Geschichte ...

  • UNTERNEHMENSGESCHICHTE


    Wie ist der Stern zum Markenzeichen von Mercedes Benz geworden?


    Am 24. Juni 1909 wurde der dreizackige Stern als Warenzeichen für alle Fabrikate der Daimler-Motoren-Gesellschaft angemeldet.
    Er symbolisiert die drei Elemente auf denen Fahrzeuge mit Motoren von Daimler bewegt werden können: in der Luft, auf dem Wasser und auf der Erde.
    Bei der Fusion zwischen Daimler und Benz 1926 wurden die Warenzeichen der beiden Firmen zusammengefügt. 1909 : [Blockierte Grafik: http://img255.imageshack.us/img255/5471/image002ni9.jpg]
    1918 : [Blockierte Grafik: http://img87.imageshack.us/img87/6969/image004pj5.jpg]



    Wann fusionierten die Firmen Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie?


    Schon 1924 bildeten die beiden Firmen Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie auf Grund der Schwankungen in der wirtschaftlichen Gesamtlage der Weimarer Republik eine Interessengemeinschaft.
    1926 erfolgte die Fusion der beiden Firmen zur Daimler-Benz AG. Durch die folgende Zentralisierung von Produktion, Verwaltung, Verkauf und Kundendienst erreichte das gemeinsame Unternehmen wirtschaftliche Vorteile.
    [Blockierte Grafik: http://img143.imageshack.us/img143/3927/873af89235vv1.jpg]



    Woraus setzt sich das Markenzeichen der Firma Benz & Cie zusammen?


    Die Fahrzeuge von Karl Benz erhielten als unverwechselbares Markenzeichen einen Zahnradkranz, welcher die Worte "Original Benz Eingetragene Schutzmarke" einschloss. Dieser Kranz sollte an die frühere Tätigkeit Benz in seiner Fabrik erinnern.
    In Anlehnung an den Lorbeerkranz, mit dem die Sieger der Olympischen Spiele im alten Griechenland gekürt wurden, ersetzte man ab 1909 den Zahnradkranz durch einen Lorbeerkranz.
    [Blockierte Grafik: http://img207.imageshack.us/img207/8205/image01001pc4.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img411.imageshack.us/img411/2637/c4a1ed7a34vl3.jpg]



    Wann fusionierten die Daimler-Benz AG und die Chrysler Corp.?


    Am 7. Mai 1998 besiegelten die Vorstandsvorsitzenden der Daimler-Benz AG, Jürgen Schrempp, und der Chrysler Corp., Robert Eaton, den Entschluss die beiden Konzerne zu einem der weltweit größten Automobilkonzerne, der DaimlerChrysler AG zusammenzuschließen.
    [Blockierte Grafik: http://img391.imageshack.us/img391/9001/d93b630b88kl7.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img391.imageshack.us/img391/d93b630b88kl7.jpg/1/w300.png]



    Wie ist die DaimlerChrysler AG heute in die Luft- und Raumfahrt involviert?


    Die Geschichte der 1989 als Deutsche Aerospace gegründeten DaimlerChrysler Aerospace AG (Dasa) begann bereits im Sommer 1984, als die damalige Daimler-Benz AG ein Strategiepapier zum Einstieg in die Luft- und Raumfahrtindustrie vorstellte. Hintergrund war der Wunsch des Unternehmens, seine Basis im Bereich hochwertiger Technologien zu verbreitern. Die Entscheidung für ein Engagement in der Luft- und Raumfahrtindustrie entstand aus der Überzeugung heraus, dass die Zukunft dieser Industrie durch herausragende technologische Entwicklungen geprägt sein werde, die auch die klassischen Produkte und Fertigungsverfahren der Automobilindustrie beeinflussen würden.
    Mit dem Zusammenschluss von Daimler-Benz und dem amerikanischen Chrysler-Konzern zur DaimlerChrysler AG im November 1998 firmierte auch die Dasa neu als DaimlerChrysler Aerospace AG. Am 10. Juli 2000 ging diese dann, ohne die bei DaimlerChrysler verbleibende MTU Aero Engines, durch Fusion mit Aerospatiale Matra und der spanischen CASA in der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) auf. In ihrem letzten vollen Geschäftsjahr 1999 erzielte die Dasa mit 9,2 Milliarden Euro Umsatz und einem um 17 Prozent auf 730 Millionen Euro gestiegenen Operating Profit die besten Ergebnisse ihrer Unternehmensgeschichte. Die MTU Aero Engines ist seit Januar 2004 ein Unternehmen von der amerikanischen Private-Equity-Firma Kohlberg Kravis Roberts (KKR).
    DaimlerChrysler hält heute über 30% Anteil an der EADS. Sie ist das größte Luft- und Raumfahrtunternehmen in Europa und das zweitgrößte weltweit mit Aktivitäten in den Bereichen Zivil- und Militärluftfahrt, Raumfahrt, Verteidigungssysteme und Dienstleistungen. Im Jahr 2002 erwirtschaftete die EADS einen Umsatz von 29,9 Milliarden Euro. Davon wurden etwa 80 Prozent auf dem zivilen und 20 Prozent auf dem militärischen Markt erzielt. Das europäische Unternehmen beschäftigt an mehr als 70 Produktionsstandorten über 100.000 Mitarbeiter, vor allem in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien.
    35 Außenbüros halten weltweit Kontakt zu den Kunden.
    [Blockierte Grafik: http://img221.imageshack.us/img221/215/4e53a8136efs6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img221.imageshack.us/img221/4e53a8136efs6.jpg/1/w300.png]



    Stimmt es, dass die Daimler-Motoren-Gesellschaft auch Fahrräder, Möbel und Schreibmaschinen produzierte?


    Die schwierige politische und volkswirtschaftliche Lage Deutschlands nach dem ersten Weltkrieg und die wirtschaftliche Krise der zwanziger Jahre zwangen die Daimler-Motoren-Gesellschaft auch Güter außerhalb des Automobil- und Motorenbaus zu produzieren.
    Im Sindelfinger Flugzeugwerk wurden beispielsweise 1919 aus Gründen der Kapazitätsauslastung Möbel produziert. 1923 wird die "Mercedes-Fahrradwerke GmbH" in Berlin-Marienfelde gegründet, welche 1924 die ersten Fahrräder in den Handel bringt.
    Eine umfangreiche Schreibmaschinenproduktion in Untertürkheim zu dieser Zeit war ebenso geplant, kam allerdings nicht im größeren Umfang zu Stande. Es wurde sogar mit dem Gedanken gespielt Motorräder zu fertigen.
    [Blockierte Grafik: http://img360.imageshack.us/img360/6707/e718d272adbk5.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img360.imageshack.us/img360/e718d272adbk5.jpg/1/w300.png]
    Schreibmaschine aus der Produktion der Daimler-Motoren-Gesellschaft, 1925



    Werden Innovationen aus dem Rennsport auch auf andere Produktionsbereiche übertragen?


    1906 wurde der Sechszylinder-Rennwagenmotor mit gedrehten Stahlzylindern und oben liegender Nockenwelle über die Königswelle angetrieben: Die technischen Innovationen dieses Motors sollten zum Vorbild für Flugmotoren und Hochleistungs-Automobilmotoren in der Zukunft werden.
    [Blockierte Grafik: http://img261.imageshack.us/img261/7103/d08111adf1nh7.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img261.imageshack.us/img261/d08111adf1nh7.jpg/1/w300.png]
    Mercedes 120 PS Rennwagen



    Wie sahen die ersten Versuche der Daimler-Motoren-Gesellschaft in der Luftfahrt aus?


    Gottlieb Daimler verfolgte stets das Ziel seine Motoren flexibel in sämtlichen Fortbewegungsmitteln ein zu setzten. So stellte er schon sehr früh Motoren für Luftschiff-Versuche zur Verfügung. Leider scheiterten diese ersten Versuche nicht nur an den unausgereiften Luftschiffkonstruktionen, sondern auch an den spezifischen Anforderungen der Luftfahrt, denen die Motoren noch nicht gewachsen waren.
    Im Spätsommer 1888 unternahm Dr. Hermann Wölfert den ersten Flug mit einem 2 PS starken Daimler Ein-Zylindermotor, der sich aber als zu leistungsschwach erwies.
    1896 versorgte Daimler Wölfert mit stärkeren Motoren, bei deren Einsatz 1897 das Prallluftschiff explodierte und seinen Fahrer mit in den Tod riss.
    Die ersten erfolgreichen Luftschiffmotoren waren die von Wilhelm Maybach entwickelten Daimler NL 1 Motoren, mit denen das erste Luftschiff des Grafen Zeppelin die LZ 1 im Jahre 1900 ihren Jungfernflug bestritt.
    [Blockierte Grafik: http://img141.imageshack.us/img141/2593/199f8df198tw7.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img141.imageshack.us/img141/199f8df198tw7.jpg/1/w300.png]
    Wölfert'sches Luftschiff



    Wann wurde der erste Flugmotor konstruiert und eingesetzt?


    Die Daimler-Motoren-Gesellschaft entwickelte 1900 den ersten Vier-Zylinder-Flugmotor mit einer Leistung von 35 PS. Der Österreicher Wilhelm Kress nahm 1901 Flugversuche mit diesem Motor in seinem Wasserflugzeug auf, welches als erstes Flugzeug mit Verbrennungsmotor gilt. Es kam jedoch zu keinem Flug, da Wilhelm Kress den Motor mit kaum 500 Touren arbeiten ließ. Er nutzte somit höchstens15 PS aus der verfügbaren 35 PS Motorleistung.
    Das Flugzeug versank am 3.10.1901 in einem Wasserstaubecken in der Nähe der Ortschaft Tullnerbach in Österreich, noch bevor es sich in die Luft erheben konnte.
    [Blockierte Grafik: http://img412.imageshack.us/img412/9962/4a7e58bc72aw6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img412.imageshack.us/img412/4a7e58bc72aw6.jpg/1/w300.png]
    Erstes Flugzeug mit einem Daimler-Verbrennungsmotor aus dem Jahre 1901



    Seit wann gibt es das Werk Sindelfingen?


    Im Juli 1915 erwarb die Daimler-Motoren-Gesellschaft ein 38 Hektar großes Areal in der Nähe des Militärflugplatzes in Sindelfingen. Bis zum Oktober desselben Jahres wurde das Gelände um 13 Hektar erweitert.
    Während des ersten Weltkriegs wurden im Werk Sindelfingen Flugzeuge und Flugzeugmotoren produziert. Die Pkw-Produktion wurde 1919 aufgenommen, und feierte 1936 mit der Fertigung des ersten Diesel-Pkw im Werk Sindelfingen eine Weltpremiere.
    Heute werden die aktuellen Baureihen der C-Klasse Limousinen, des C-Klasse Sportcoupé, der E-Klasse Limousinen und T-Modelle, der S-Klasse und des CL-Coupé in Sindelfingen zum Leben erweckt.
    Die Produktion der Marke Maybach wurde 2002 in der Manufaktur aufgenommen.
    [Blockierte Grafik: http://img223.imageshack.us/img223/2102/2ab2d68f45ld1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img223.imageshack.us/img223/2ab2d68f45ld1.jpg/1/w300.png]
    Werk Sindelfingen, Karosseriewerk um 1920



    Wann lief die Produktion bei Daimler-Benz nach dem 2. Weltkrieg wieder an?


    Am 20. Mai 1945 wurde das Werk Untertürkheim provisorisch wiedereröffnet. 1240 Arbeiter und Angestellte begannen mit dem Wiederaufbau der zerstörten Anlagen.
    Berits im Juni 1945 wurde die Produktion des 3-Tonnen-Lkws 701 im Werk Mannheim aufgenommen. In Gaggenau lief die Fertigung des 4,5-Tonnen-Lkws 4500 im August desselben Jahres an. Im November 1945 erlaubten die Alliierten der Daimler-Benz AG die Produktion des Typs 170V (W 136I) als Pritschen-, Kasten- und Krankenwagen.
    Mit dem Mercedes-Benz 170 V wurde die Pkw-Produktion bei Daimler-Benz 1947 wieder aufgenommen. Schon im Oktober wurde der eintausendste Mercedes-Benz Pkw der Nachkriegszeit produziert.
    [Blockierte Grafik: http://img219.imageshack.us/img219/1243/c7f6a61337xa6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img219.imageshack.us/img219/c7f6a61337xa6.jpg/1/w300.png]
    Das Reparaturwerk im kriegszerstörten Werk Untertürkheim im Jahre 1947



    Welche Marken umfasst die Produktpalette des DaimlerChrysler Konzerns?


    Zu den Personenwagen-Marken von DaimlerChrysler zählen Maybach, Mercedes-Benz, Chrysler, Jeep®, Dodge und smart.
    Zu den Nutzfahrzeug-Marken gehören Mercedes-Benz, Freightliner, Sterling, Western Star, Setra und Mitsubishi Fuso.
    DaimlerChrysler Financial Services bietet Finanz- und andere fahrzeugbezogene Dienstleistungen an. Das Produktangebot der DaimlerChrysler Bank umfasst Finanzierung, Leasing, Versicherungen und Flottenmanagement für Mercedes-Benz, smart, Chrysler, Jeep und Setra, sowie privates Vermögensmanagement.
    [Blockierte Grafik: http://img262.imageshack.us/img262/1369/image031cr2.gif]


    Daten u. Bilder : Daimler AG (MB) , alle rechte vorbehalten !
    http://mb.faq.t4media-agency.de/index.php?id=93

  • PERSONENWAGEN


    Wer gab dem Mercedes seinen Namen?

    Der Geschäftsmann und erste Großkunde Gottlieb Daimlers Emil Jellinek meldete seinen 8 PS-Daimler-"Phönix"-Wagen, eines der weltweit ersten Straßenfahrzeuge mit Vierzylindermotor, auf der Rennwoche von Nizza 1899 unter dem Pseudonym "Mercédès", dem Vornamen seiner Tochter aus erster Ehe, an.
    Im April 1900 wurde der Name auch zur Produktbezeichnung, als Jellinek und die DMG eine Vereinbarung über den Vertrieb von Wagen und Motoren trafen. Dabei wurde auch beschlossen, eine neue Motorform zu entwickeln, die den Namen "Daimler-Mercedes" führen sollte. Gut 14 Tage später bestellte Jellinek 36 Fahrzeuge zum Gesamtpreis von M. 550.000 - für damalige Verhältnisse wahrhaftig ein Großauftrag.
    Der erste mit dem neuen Motor ausgerüstete Wagen, ein 35-PS-Rennwagen, wurde am 22. Dezember 1900 an Jellinek geliefert. Dieser erste "Mercedes", entwickelt von Wilhelm Maybach, dem Chefkonstrukteur der DMG, sorgte zu Beginn des Jahrhunderts für Furore. Mit seinem niedrigen Schwerpunkt, dem Pressstahlrahmen, dem leichten leistungsstarken Motor und dem Bienenwabenkühler führte er zahlreiche Innovationen ein und gilt heute als erstes modernes Automobil.
    Die Woche von Nizza im März 1901, bei der die eingesetzten Mercedes in praktisch allen Disziplinen unschlagbar siegten, verhalf Jellinek und dem Mercedes zu außergewöhnlicher Publizität.


    Am 23. Juni 1902 wurde der Name "Mercedes" als Warenzeichen angemeldet und am 26. September gesetzlich geschützt.
    [Blockierte Grafik: http://img372.imageshack.us/img372/5820/5ca57a4000us0.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img372.imageshack.us/img372/5ca57a4000us0.jpg/1/w300.png]
    Mercedes Jellinek im Alter von 11 Jahren



    Wie entstand die Idee zum Bau des Automobils?

    Mit der Erfindung der Dampfmaschine und der Jungfernfahrt der ersten Eisenbahn erwachte im ausklingenden 19.Jahrhundert der Wunsch nach mehr Mobilität. Es schlug die Geburtsstunde des Zeitalters der Geschwindigkeit, von deren Rausch auch Karl Benz und Gottlieb Daimler fasziniert waren. Sie verfolgten die Idee, Motoren zu konstruieren, die Fahrzeugen mehr Mobilität und Unabhängigkeit verliehen, als dies die Dampfmaschine bis zu diesem Zeitpunkt vermochte.
    Benz und Daimler arbeiteten unabhängig voneinander an verschiedenen Motoren. Daimler wollte einen Motor konstruieren, der sowohl für Fahrzeuge als auch für Maschinen oder Schiffe verwendbar wäre. Karl Benz hatte von Anfang an die Idee Kutschen nicht mehr von Pferden ziehen zu lassen, sondern durch Motorkraft anzutreiben. Aus diesem Traum wuchs Benz Motivation einen Motorwagen zu bauen.
    [Blockierte Grafik: http://img143.imageshack.us/img143/505/d2babffdf8ai8.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img143.imageshack.us/img143/d2babffdf8ai8.jpg/1/w300.png]
    Benz Patent-Motorwagen



    Wer erfand die Sicherheitsfahrgastzelle?

    Der Konstrukteur Béla Barényi (1907 - 1997) revolutionierte 1951 mit der Entwicklung der Sicherheitsfahrgastzelle die Sicherheitstechnik im Automobilbau. Das im August 1952 unter der Patent-Nummer 854 157 geschützte Konzept der definierten Knautschzonen in Verbindung mit einer hochfesten Fahrgastzelle war ein Meilenstein der passiven Sicherheit.
    In der im August 1959 präsentierten Oberklassebaureihe W 111, der "Heckflosse", ging diese Innovation erstmals in Serie. Die Erfindung Béla Barényis bildet auch heute noch die Grundlage für die passive Sicherheit in allen Mercedes Benz Baureihen.
    [Blockierte Grafik: http://img218.imageshack.us/img218/1305/702e2be2f3se4.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img218.imageshack.us/img218/702e2be2f3se4.jpg/1/w300.png]
    Heckflosse W 111



    In welchem Jahr wurde der erste Benzinmotor konstruiert?

    Die ersten leichten und schnell laufenden Benzinfahrzeugmotoren entwickelten Gottlieb Daimler und Karl Benz unabhängig voneinander im Jahre 1885.
    Die Daimler-Motoren-Gesellschaft lieferte bereits zehn Jahre später den eintausendsten Motor aus. Benz nutzte seinen Motor als Antrieb für den "Patent-Motorwagen", welchen er kontinuierlich weiter entwickelte.
    [Blockierte Grafik: http://img154.imageshack.us/img154/6366/73a5153a2ctz2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img154.imageshack.us/img154/73a5153a2ctz2.jpg/1/w300.png]
    Benz Patent-Motor



    Wer konstruierte den ersten "Boxermotor"?

    Im Frühjahr 1897 wurde bei Benz & Cie. der erste Zwei-Zylinder-Boxermotor konstruiert. Karl Benz bezeichnete den Motor aufgrund seiner entgegengesetzt angeordneten Zylinder als Contra-Motor".
    In seiner ersten Ausführung kam der Boxermotor 1899 im "Dos-à-Dos" Patentmotorwagen mit 5 PS zum Einsatz.
    [Blockierte Grafik: http://img257.imageshack.us/img257/999/a9a3f250a7pl6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img257.imageshack.us/img257/a9a3f250a7pl6.jpg/1/w300.png]
    Benz "Contra-Motor"



    Wann wurde der "Röhrchenkühler" erfunden?

    Der von Wilhelm Maybach entwickelte Röhrchenkühler wurde im Dezember 1897 als deutsches Gebrauchsmuster angemeldet und trieb erstmals die "Phönix"-Wagen der Daimler-Motoren-Gesellschaft an.
    Er bestand aus vielen kleinen Röhrchen, die vom Kühlwasser umspült und vom Fahrtwind durchströmt wurden. Der gegenüber den früheren Rohrschlangenkühlern größere Luftstrom gestattete eine deutliche Verringerung des Wasservorrats, der aber immer noch 18 Liter umfasste.
    Diese innovative Konstruktion, ohne die der Weg zum Hochleistungsautomobil nicht denkbar gewesen wäre, stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Automobilentwicklung dar.


    Als Weiterentwicklung des Röhrchenkühlers konstruierte Maybach
    im Jahre 1900 den aufgrund seiner charakteristischen Form bekannten Bienenwabenkühler. Auch er trug maßgeblich zur Leistungssteigerung im Fahrzeugmotorenbau bei.
    [Blockierte Grafik: http://img93.imageshack.us/img93/391/176d108bffrq7.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img93.imageshack.us/img93/176d108bffrq7.jpg/1/w300.png]
    Röhrchenkühler



    Wer erfand den ersten Pkw?

    Der von Benz 1886 entwickelte Benz-Patent-Motorwagen gilt als der erste Personenkraftwagen der Geschichte.
    Ein 0,90 PS starker von Benz entwickelter Benzinmotor trieb den Motorwagen an.
    [Blockierte Grafik: http://img133.imageshack.us/img133/8837/1f7e465526qy4.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img133.imageshack.us/img133/1f7e465526qy4.jpg/1/w300.png]
    Daimler Motorkutsche 1886



    Wer baute das erste Motorrad?

    Das erste Fahrzeug in Motorradform war der 1885 von Gottlieb Daimler konstruierte Reitwagen.
    Sein 1884 entwickelter Motor mit stehendem Zylinder, die "Standuhr", war bereits so kompakt, dass sogar ein Zweirad über den notwendigen Einbauraum verfügte und als erster Versuchsträger fungieren konnte. Niemand vermochte in jenen Tagen so kleine und leichte Motoren zu bauen wie Wilhelm Maybach. Der Einzylindermotor mit 264 cm³ Hubraum leistete 0,5 PS bei 600/min.
    Am 29. August ließ sich Daimler seinen "Reitwagen" mit einer "Gas- oder Petroleum-Kraftmaschine" patentrechtlich schützen (DRP 36423). Im November unternahm Daimlers jüngerer Sohn Adolf die erste Fahrt von Cannstatt nach Untertürkheim, wobei er Geschwindigkeiten bis zu 12 km/h erreichte.
    [Blockierte Grafik: http://img216.imageshack.us/img216/3111/50a28e35d7ds2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img216.imageshack.us/img216/50a28e35d7ds2.jpg/1/w300.png]
    Daimler Reitwagen



    Wann nahm das erste Taxi mit Motorantrieb seinen Dienst auf?

    Das erste motorgetriebene Taxi war ein Daimler-Motorwagen vom Typ "Victoria" mit Taxameter. Es wurde am 16. Juni 1897 an den Fahrunternehmer Friedrich Greiner, welcher mit seiner "Motor-Wagen-Kutscherei" das erste motorisierte Taxiunternehmen der Welt in Stuttgart gründete, ausgeliefert.
    [Blockierte Grafik: http://img216.imageshack.us/img216/3116/2258488e86al8.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img216.imageshack.us/img216/2258488e86al8.jpg/1/w300.png]
    Daimler Typ Victoria



    Wann wurde der erste Diesel PKW der Welt in Serie produziert?

    Auf der Internationalen Automobil- und Motorrad- Ausstellung 1936 in Berlin präsentierte die Daimler-Benz AG den ersten in Serie gefertigten Diesel Pkw. In den Vorjahren hatte der Dieselmotor im Nutzfahrzeugbau seine Bewährungsprobe bestanden und seine Vorzüge demonstriert, so lag der Bau eines Diesel-Personenwagens nahe.
    Nach langer und intensiver Entwicklungsarbeit wagte Mercedes Benz als erster einen Vier-Zylinder-Dieselmotor mit 45 PS bei 3500 / min. in einen Wagen vom Typ 260 einzubauen. Auf 100 km betrug der Verbrauch nur 9,5 l Dieselöl.
    Der 260 D erfreute sich trotz seines stolzen Preises von 7900 Reichsmark großer Beliebtheit und wurde besonders als Taxi häufig eingesetzt.
    [Blockierte Grafik: http://img89.imageshack.us/img89/4889/3a10a3519bnv9.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img89.imageshack.us/img89/3a10a3519bnv9.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 260 D



    Wann wurde der erste Fünfzylinder Dieselmotor in einen Serien PKW eingebaut?

    Im Juli 1974 kam es zu einer spektakulären Erweiterung der Modellpalette der "Strich-Acht"-Limousinen W 144/115: mit dem Typ 240 D 3.0 wurde der erste Fünfzylinder-Diesel-Pkw der Welt vorgestellt, dessen 3,0 l-Motor immerhin 80 PS mobilisierte - seinerzeit für einen Diesel-Personenwagen eine beachtliche Leistung.
    Damit war der Mercedes damals der leistungsstärkste Diesel-PKW der Welt.
    [Blockierte Grafik: http://img444.imageshack.us/img444/1060/0fdae1371bdw0.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img444.imageshack.us/img444/0fdae1371bdw0.jpg/1/w300.png]
    Typ 240 D 3.0 W 115



    Woher kommt die Bezeichnung "Pagoden-SL"?

    In Indien, China und Japan bezeichnet man eine turmartige Tempelform, mit vielen Stockwerken, die jeweils ein eigenes Dach haben, als Pagode.
    1956 wurde das von Béla Barényi entwickelte Sicherheits- und Mehrzweckdach patentiert. Diese spezifische Form des Fahrzeugdaches, das sogenannte Pagodendach wurde 1963 in den Sportwagen 230 SL (W 113) eingebaut und gab dem Wagen seinen berühmten Spitznamen: Pagode.
    [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/img152/4059/8c9cc7f8f1dn3.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img152.imageshack.us/img152/8c9cc7f8f1dn3.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 280 SL W 113



    Warum wurden die E-Klasse-Limousinen W 114/115 als "Strich-Acht"-Limousinen bezeichnet?

    Im Januar 1968 stellte Mercedes Benz mit den aktuellen
    E-Klasse-Limousinen W 114/115 eine "Neue Generation" von Mittelklassewagen vor.
    Sie umfasste sechs Typen, vom 200 D mit 55 PS-4 Zyl.-Dieselmotor bis zum 250 mit 130 PS-6 Zyl.-Vergasermotor. Die Vierzylindertypen 200 D bis 220 waren in der Baureihe W 115 zusammengefasst, während den beiden Sechszylindermodellen 230 und 250 die Baureihen-bezeichnung W 114 zugeordnet wurde.
    Im November 1968 erschienen die Coupé Modelle 250 C und 250 CE. Zum ersten Mal gab es bei Mercedes Benz auch in der Mittelklasse eine exklusive Coupé-Version. Im Volksmund wurden die Modelle nach ihrem Erscheinungsjahr 1968 als "Strich-Acht-Typen" bezeichnet.
    [Blockierte Grafik: http://img224.imageshack.us/img224/9230/2ec538783dcg6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img224.imageshack.us/img224/2ec538783dcg6.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 280 / 280 E W 114; 1971



    Welche Baureihe wurde erstmals unter dem Begriff "S-Klasse" geführt?

    Offiziell wurde die Bezeichnung "S-Klasse" erstmals für die im September 1972 vorgestellte Baureihe 116 als Repräsentant einer völlig neu entwickelten Fahrzeuggeneration der Oberklasse verwendet.
    Wie ihre Vorläufer-Typen 250 S bis 300 SEL 6.3 der Baureihe 108/109 sollte sie besonders im oberen Marktsegment durch die Kombination von exzellenter Fahrleistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und exklusiver Ausstattung überzeugen.
    Als Träger der aktuellsten technischen Innovationen, wie der Sicherheitskarosserie, ABS, ESP, des Airbags und des Bremsassistenten, aus dem Hause Mercedes Benz nahm die S-Klasse stets eine zukunftsweisende Rolle auf dem Automobilmarkt ein.
    In den Folgemodellen des W 116, den Baureihen 126, 140 und der aktuelle Baureihe 220 lebt die Tradition der Oberklasse Automobile bei Mercedes Benz weiter.
    [Blockierte Grafik: http://img175.imageshack.us/img175/8607/1165a9b25fuq1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img175.imageshack.us/img175/1165a9b25fuq1.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 450 SEL W 116



    Wann wurde die erste Baureihe der "C-Klasse" auf den Markt gebracht?

    Nachdem Mercedes Benz mit den Kompaktklasse-Limousinen der Baureihe 201 bereits seit zehn Jahren durchschlagende Erfolge erzielte, wurde 1993 ein Nachfolgemodell für den Mittelklasse-Pkw-Markt präsentiert.
    Die neue Baureihe 202 mit den Typen C 180, C 200, C 220, C 280 sowie den Dieselmodellen C 200, C 220 und C 250 wurde dem Vorbild der Oberklasse folgend unter der Bezeichnung "C-Klasse" etabliert.
    Parallel zur Einführung der C-Klasse wurden die Typenbezeichnungen aller Mercedes Benz Pkw-Modelle geändert: Ein voran stehender Buchstabe oder eine Buchstabenkombination geben die Klassenzugehörigkeit an, und die nachgestellten Buchstaben, die seither zur Kennzeichnung von Motor- und Karosserievarianten dienten, entfallen.
    [Blockierte Grafik: http://img219.imageshack.us/img219/9504/d5ad016da7wj8.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img219.imageshack.us/img219/d5ad016da7wj8.jpg/1/w300.png]
    MB C-Klasse W 202



    In welchem Jahr erweiterte Mercedes Benz seine Produktpalette um die "A-Klasse"?

    Mit der Studie "Vision A 93", die im September 1993 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wurde, präsentierte Mercedes Benz erstmals eine Fahrzeugklasse, welche kleine Außenabmessungen, einen großen variablen Innenraum und ein Sicherheitsniveau nach Mercedes Benz Standard vereinte.
    Aufgrund der positiven Resonanz entwickelte Mercedes Benz die "A-Klasse, welche 1997 auf dem Genfer Automobilsalon ihre Weltpremiere feierte. Binnen kurzer Zeit war die gesamte Jahresproduktion von 1997 ausverkauft.
    Nachdem die A-Klasse in Schweden bei extremen Fahrmanövern unter Vollbeladung umstürzte, reagierte Mercedes Benz pragmatisch: Alle Serienfahrzeuge der A-Klasse, auch die schon ausgelieferten, wurden nachträglich mit ESP ausgerüstet. Das sehr früh abregelnde ESP der A-Klasse sorgt nun dafür, dass der Wagen auch in extremsten Fahrsituationen, wie sie der "Elchtest" simulierte, stabil und sicher im Fahrverhalten bleibt.
    [Blockierte Grafik: http://img519.imageshack.us/img519/7764/c874eb4144jn7.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img519.imageshack.us/img519/c874eb4144jn7.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 140 W 168



    n welchem Jahr erschien der neue Maybach?

    Nachdem die Entwicklung der S-Klasse W 220 abgeschlossen war, plante die Daimler-Benz AG die Wiederaufnahme eines "Großen Mercedes" in die Produktpalette.
    In Würdigung der Leistungen Karl und Wilhelm Maybachs im Fahrzeug- und Motorenbau für Mercedes Benz, wurde der Markenname Maybach für das Automobil ausgewählt, welches im höchsten Marktsegment neben Bentley und Rolls-Royce die exklusivsten Ansprüche der VIP-Kunden befriedigen sollte.
    1999 überquerte der erste neue Maybach den Ozean auf dem Luxusliner Queen Mary, um sich in New York der Öffentlichkeit zu präsentieren. Seine Markteinführung erfolgte schließlich 2002.


    Der neue Maybach, angetrieben von einem überlegenen 550 PS V12 Motor, wird in zwei Versionen, dem Maybach 57 und 62, angeboten.



    Seit wann wird Mercedes Benz ökologischen Anforderungen gerecht?

    Schon 1986 führte Mercedes Benz für alle Pkw mit Ottomotor den geregelten Dreiwege-Katalysator als Serienausstattung ein, um die Schadstoffemissionen zu verringern und einen effektiven Beitrag zum Schutze der Umwelt zu leisten.
    [Blockierte Grafik: http://img134.imageshack.us/img134/4853/554df20a1ebe6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img134.imageshack.us/img134/554df20a1ebe6.jpg/1/w300.png]
    Auspuff- und Katalysatoranlagen, S-Klasse W 126



    Ab wann wurde die Kompressor-Technik in Automobilmotoren eingesetzt?

    Die Kompressor-Aufladung hatte ihren Ursprung im Flugmotorenbau und ging auf Ideen von Paul Daimler zurück. In großen Höhen sollte durch zusätzliche Lufteinblassung in den Brennraum des Motors der Leistungsverlust ausgeglichen werden.
    Erste Versuche diese Technik auch für Pkw-Motoren nutzbar zu machen, erfolgten in der DMG bereits kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Daraus resultierten zwei Vier-Zylinder-Pkw, die im Herbst 1921 auf der Automobilausstellung in Berlin präsentiert wurden, allerdings erst im Jahre 1923 in Serie gingen.
    Zur Einführung der neuen Technik wurde noch nicht der offizielle Name verwandt, der sie später weltbekannt werden sollte. Stattdessen wurde das "Mercedes-Geheimnis", wie die "Allgemeine Automobil-Zeitung" den Kompressor seiner Zeit nannte, nur als "Gebläse" bezeichnet.
    Der erste Rennwagen mit Kompressormotor war des Mercedes-Benz Typ 28 / 95 PS, welcher auf der Targa Florio 1922 erfolgreich debütierte.
    [Blockierte Grafik: http://img404.imageshack.us/img404/1025/7a67a00275bs5.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img404.imageshack.us/img404/7a67a00275bs5.jpg/1/w300.png]
    Targa Florio, 02. April 1922. Vor der Abfahrt zum Rennen am Bubenbad. Max Sailer auf Mercedes 28/95 PS mit Kompressor. Rechts daneben Direktor Rall von den Bosch-Werken



    Welche Bedeutung haben die Nomenklaturen und Baureihenkürzel?

    Zur besseren Orientierung und zeitlichen Einordnung bekamen die Modelle von Mercedes Benz definierte Baureihenkürzel, welche mit den jeweiligen Nummern der Wagen ergänzt wurden.
    Die interne Typenbezeichnung (z.B. "W 140") wird zur Kennzeichnung einer Fahrzeug-Baureihe verwendet.
    Der erste Buchstabe charakterisiert die Aufbauvariante (A = Cabriolet, C = Coupé, R = Roadster, S = Kombi, W = Limousine, V = Limousine langer Radstand).
    Die dreistellige Ziffernfolge beschreibt die Baureihe bzw. Fahrzeugklasse. "W 140" bedeutet daher Limousine der von 1991 bis 1998 gebauten S-Klasse-Baureihe.
    Anhand der Verkaufsbezeichnung (z.B. "S 500") können Fahrzeugklasse und Motorvariante erkannt werden. Diese Bezeichnung ist nicht auf eine Baureihe beschränkt, z.B. gibt es den Typ "S 500" in der aktuellen S-Klasse Baureihe W 220 wie auch in der Vorgängerbaureihe W 140.
    [Blockierte Grafik: http://img176.imageshack.us/img176/5756/8fc1d7b2absl2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img176.imageshack.us/img176/8fc1d7b2absl2.jpg/1/w300.png]
    MB S-Klasse W 112, W 109, W 116, W 126



    Welche Bedeutung haben die Buchstaben, welche die Mercedes-Benz Fahrzeugklassen bezeichnen?

    Das System der unterschiedlichen Fahrzeugklassen (z.B. C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse) wurde 1993 eingeführt. Für die meisten Klassen-Kürzel gibt es jedoch keine offizielle Interpretation. Sie dienen lediglich dazu, die jeweiligen Typen und Klassen unterscheiden zu können.
    Die Bedeutung des Kürzels "SL" ist beispielsweise in den Unterlagen nicht dokumentiert.
    Die wahrscheinlichste Interpretation ist "sportlich leicht", obwohl gelegentlich auch "super leicht" genannt wird.
    Das erste Kürzel, das in Verbindung mit der Bezeichnung "Klasse" verwendet wurde, war das "S" der 1972 eingeführten S-Klasse.
    Die Bedeutung des "S", das in diesem Zusammenhang seit 1949 verwendet wird, ist noch weniger dokumentiert und wird in der Regel als "Sonderklasse" oder "Super" interpretiert.
    Bei der C-Klasse, die 1993 die Nachfolge der Kompaktklasse-Baureihe 201 antrat, war es nahe liegend, das "C" mit "Compact" zu verbinden.
    [Blockierte Grafik: http://img139.imageshack.us/img139/7558/822c51b1f6sn2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img139.imageshack.us/img139/822c51b1f6sn2.jpg/1/w300.png]
    SL-Roadster Typ 450 SL, SLC-Coupé Typ 450 (W 107), S-Klasse Typen 450 SE und 450 SEL (W 116)



    Woher stammt die Bezeichnung "190er" für die Baureihe W 201?

    Um den Ursprung des geläufigen Namens "190er" für die Modellreihe W 201 zu verstehen, muss man ein wenig in die Geschichte dieses im November 1982 präsentierten MercedesBenz Typs einsteigen. Ursprünglich umfasste die Baureihe 201 nur die Typen 190 und 190 E, die beide mit einem 2,0 ltr.-4 Zyl.-Motor ausgerüstet waren. Beide Aggregate gehörten zur Motorenfamilie M 102 und basierten auf dem seit zweieinhalb Jahren im Typ 200 verwendeten Triebwerk.
    Der Typ 190 besaß einen Vergasermotor, den man durch Verkleinerung der Ein- und Auslasskanäle sowie Verwendung einer geänderten Nockenwelle und kleinerer Ventile von 109 PS auf 90 PS gedrosselt hatte.
    Der 190 E wurde dagegen von einer neu entwickelten Variante mit Benzineinspritzung angetrieben, die 122 PS mobilisierte und erstmals bei Daimler-Benz über die mechanisch-elektronisch gesteuerte Einspritzanlage Bosch KE-Jetronic verfügte.
    Da die neue Kompaktklasse von Mercedes-Benz zwar den 2-Liter-Motor der 200er Reihe hatte, größenmäßig jedoch unterhalb der Mittelklasse angeordnet war, sollte dieser Größenunterschied nun auch in der Namensgebung zum Ausdruck kommen. Deshalb wurde die Typenbezeichnung 190 eingeführt.
    [Blockierte Grafik: http://img404.imageshack.us/img404/4752/188ae59f63fs7.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img404.imageshack.us/img404/188ae59f63fs7.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 190 D 2.5, W 201



    Warum wurde der berühmte 300 SL mit Flügeltüren versehen?

    Das legendäre Flügeltürencoupé war der erste reinrassige Sportwagen, der nach dem Zweiten Weltkrieg bei Daimler-Benz entwickelt wurde. Sein auffälligstes Merkmal sind die sich nach oben öffenden Türen, welche ihm den Spitznamen "Flügeltürer" einbrachten.
    Diese ungewöhnliche Lösung war nicht als publicity-trächtiger Design-Gag konzipiert, sondern hatte - wie bereits im Rennsportwagen - zwingende, konstruktiv bedingte Ursachen: Der aus dem Rennsport-SL übernommene Gitterrohr-Rahmen, der bei extremer Belastbarkeit nur 50 kg auf die Waage brachte, hatte den Nachteil, dass seine Bauhöhe keine konventionellen Türen ermöglichte.
    [Blockierte Grafik: http://img139.imageshack.us/img139/8287/8f92fef62cvg0.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img139.imageshack.us/img139/8f92fef62cvg0.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 300 SL Coupé, 1954



    Warum ist der Typ 300 heute vielmehr als "Adenauer-Mercedes" bekannt?

    Als der Typ 300 auf der ersten Internationalen Automobilausstellung 1951 in Frankfurt vorgestellt wurde, war er der größte und schnellste Serienwagen deutscher Produktion. Es ist nicht verwunderlich, dass er bald zur bevorzugten Repräsentationslimousine wurde und nicht nur Konrad Adenauer, sondern auch Theodor Heuss, Finanzminister Ludwig Erhard und Kurt Schumacher ließen sich in ihm chauffieren.
    Dass der Typ 300 primär mit dem Namen des ersten Bundeskanzlers in Verbindung gebracht und im Volksmund wie in der Oldtimer-Szene als "Adenauer-Mercedes" bezeichnet wird, ist darauf zurückzuführen, daß "der Alte" besonderen Wert darauf legte, nur im 300er chauffiert zu werden, und seinen Dienstwagen auch bei Auslandsreisen immer bei sich wissen wollte.
    Während seiner bis 1963 dauernden Amtszeit als Bundeskanzler, und danach bis zu seinem Tod im Jahre 1967, benutzte Adenauer insgesamt sechs verschiedene 300er. Sein erster Dienstwagen von 1951 ist heute im "Haus der Geschichte" in Bonn zu bewundern, während der von ihm im Ruhestand benutzte Wagen, ein 300 d von 1959, im Jahre 1967 in den Besitz des Hauses Daimler-Benz überging und seitdem im Mercedes-Benz Museum ausgestellt ist.
    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/7057/716c159460gl7.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/716c159460gl7.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 300, 1952; erster Dienstwagen von Konrad Adenauer



    Welche Mercedes Benz Modelle wurden als Repräsentationsfahrzeuge des Papstes genutzt?

    Papst Pius XI. ließ sich im 1928 auf dem Pariser Automobil-Salon vorgestellten Typ Nürburg 460 chauffieren. Allerdings erhielt der Papst eine Spezialanfertigung, für die er wie seinerzeit allgemein üblich, das unkarossierte Fahrgestell erwarb und bei einem Karossier mit einem Pullmann-Aufbau des "Großen Mercedes" versehen ließ.
    Papst Johannes XXIII. wählte ein exklusives Einzelstück auf Basis des 300d, welches als Pullman-Landaulet auf ein verlängertes Fahrgestell mit 3600 mm Radstand aufgesetzt wurde und außerdem einen deutlich erhöhten Dachaufsatz erhielt.
    Die Sonderausführung mit einem einzigen Sessel im Fond wurde dem Papst 1960 übergeben.
    Papst Paul VI. fuhr in einem Mercedes-Benz 600 Pullman-Landaulet, welcher hinsichtlich Lackierung, Innenausstattung und Sondereinbauten auf die vielfältigsten individuellen Kundenwünsche abgestimmt werden konnte. Im September 1965 wurde sein viertüriges Repräsentationsfahrzeug fertig gestellt, welches neben dem einzelnen Sessel im Fond auch noch andere Besonderheiten wie einen erhöhten Dachaufsatz, verlängerte, direkt an die vorderen Türen anschließenden Fondtüren sowie einen höher gelegten Fondboden ohne störenden Kardantunnel, aufwies. Das Fahrzeug war zwei Jahrzehnte lang unter drei Päpsten in Gebrauch, kehrte 1985 nach Stuttgart zurück und ist seit Februar 1986 im Mercedes-Benz Museum zu bewundern.
    [Blockierte Grafik: http://img444.imageshack.us/img444/4122/27791b11dfut1.jpg]
    Paul VI., Papst, bei der Überreichung seines neuen Wagens am 10.09.1965
    [Blockierte Grafik: http://img398.imageshack.us/img398/2623/cc09de4eb7jb0.jpg]
    Pius XI., Papst von 1922 bis 1939, nahm seinen Mercedes-Benz Typ Nürburg 460 im Juli des Jahres 1930 persönlich in Empfang



    Wie kam die Typenbezeichnung "Nürburg" zu Stande?

    Letzter Eckpfeiler des nach der Fusion neu gestalteten Mercedes-Benz Pkw-Programms war ein 1928 unter Leitung von Ferdinand Porsche entwickeltes 4,6-l-Modell mit Achtzylinder-Motor, das die Bezeichnung Typ Nürburg 460 erhielt.
    Der Grund für diese Namensgebung lag nicht in der besonderen Sportlichkeit dieses Modells, sondern in einer Dauererprobung auf dem Nürburgring. Hier hatte ein Typ 460 in 13 Fahrtagen 20 000 Kilometer zurückgelegt.
    [Blockierte Grafik: http://img20.imageshack.us/img20/4862/935eb88e29xn7.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img20.imageshack.us/img20/935eb88e29xn7.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 500 Nürburg Cabriolet F, 1933



    Was sind die gestalterischen Merkmale des Ponton-Aufbau?

    Die Beschreibung "Ponton" bezieht sich auf die Form der in der Schifffahrt verwendeten schwimmenden Plattformen. Charakteristisch für den erstmals im Jahre 1946 in den USA realisierten Ponton-Aufbau waren die voll integrierten Kotflügel und der rechteckige Grundriss, welche sich deutlich vom klassischen Vorkriegsstil der Vorgängermodelle abhoben. Diese Konzeption ermöglichte nicht nur einen geringeren Luftwiderstand und weniger Windgeräusche, sondern auch einen deutlich geräumigeren Innenraum.
    Ein weiteres Novum in der Geschichte der Mercedes-Benz Pkw bestand darin, dass die Karosserie selbsttragend konzipiert und mit der Rahmen-Boden-Anlage fest verschweißt war. Im August 1953 wurde mit dem Typ 180 - interne Bezeichnung W 120 - der erste Mercedes-Benz Pkw präsentiert, der über eine solche Karosserie in Pontonform verfügte.
    [Blockierte Grafik: http://img150.imageshack.us/img150/7534/0d39982cbduu8.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img150.imageshack.us/img150/0d39982cbduu8.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 180, 1955



    Vor welchem Hintergrund wurde in den 60er Jahren das Heckflossen-Design entwickelt?

    Dem Vorbild des US-amerikanischen Automobildesigns folgend wurde im August 1961 der "Heckflossen-Mercedes" der Baureihe 110 vorgestellt. Es entsprach dem zeitgenössischen Geschmack die Fahrzeuge mit flossenähnlichen Anbauten seitlich des Kofferraums auszustatten. Mit zunehmendem Wohlstand konnten sich in den 60er Jahren in Folge des Wirtschaftswunders immer mehr Menschen ein eigenes Automobil leisten.
    Seine Funktion als Statussymbol spielte dabei eine entscheidende Rolle, so dass an Chromverzierungen und extravagantem Design nicht gespart wurde.
    Im Vergleich zu den Amerikanischen Automobilen entwickelten Mercedes Benz Chefdesigner Karl Wilfert und sein Team jedoch eine elegante Mischung aus Prestigeelementen und zurückhaltendem, anspruchsvollem Design. Die neu gestaltete Heckpartie lies sich zudem als praktische Einparkhilfe verkaufen, da die markanten Heckflossen klar das Ende des Wagens hervorhoben.
    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/208/74b5929f46sg1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img81.imageshack.us/img81/74b5929f46sg1.jpg/1/w300.png]
    "Heckflossen-Mercedes" W 110



    Mit welcher ausgefallenen Sonderausstattung wurden die Kaiserwagen Wilhelm des II. und Hirohitos von Japan versehen?

    Die beiden Kaiser ließen sich in dem so genannten "Großen Mercedes" Typ 770 Cabriolet F, welcher im Oktober 1930 auf dem Pariser Salon seine Premiere feierte, chauffieren. Kaiser Wilhelm II., der Gründer der Kriegsmarine, ließ seinen Wagen in kriegsmarineblau lackieren und den Mercedes-Stern auf der Kühlerhaube mit dem Wappen des Kaiserhauses Hohenzollern ersetzen. Außerdem wurde für ihn eine Signalanlage installiert, mit deren Hilfe sein Diener im Fond per Knopfdruck Befehle an den Beifahrer weiterleiten konnte. Dieser gab dann die Anweisungen "links", "rechts", "schneller", "langsamer", "nach Hause" oder "Stopp" an den Chauffeur weiter.
    Eine solche Anlage ließ sich prompt auch Kaiser Hirohito in seinen "Großen Mercedes" einbauen, welcher zudem rundum kugelsicher gepanzert war.
    [Blockierte Grafik: http://img363.imageshack.us/img363/5626/3bffc83205gi3.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img363.imageshack.us/img363/3bffc83205gi3.jpg/1/w300.png]
    MB Typ 770, 150/200 PS, Großer Mercedes, Cabriolet F, Bauzeit: 1930 bis1938



    Wer unternahm die erste Fernfahrt mit einem Automobil?

    Bertha Benz war, zusammen mit ihren Söhnen Eugen (15) und Richard (14), der erste Mensch, der mit einem benzinbetriebenen Automobil eine Fernfahrt unternahm.
    Im August 1888 fuhr sie, ohne Wissen ihres Mannes, die 100 km lange Strecke von Mannheim nach Pforzheim zu ihrer Mutter.
    Nach einem Aufbruch im Morgengrauen und einer abenteuerlichen Fahrt, bei der mehrmals das Improvisationstalent von Frau Benz und ihren Söhnen gefragt war, kamen die Reisenden in Pforzheim an. Getankt wurde in der Stadtapotheke von Wiesloch. Da es selbstverständlich noch keine Tankstellen gab, konnten nur hier entsprechende Chemikalien erworben werden.
    Karl Benz wurde telegrafisch über die geglückte Fahrt unterrichtet, zeigte sich von dieser beeindruckenden Leistung jedoch zunächst wenig begeistert. Er benötigte die gut eingefahrenen Antriebsketten des Motorwagens für ein zweites Fahrzeug, das er im September auf der Münchener "Kraft- und Arbeitsmaschinen-Ausstellung" demonstrieren wollte. Die Ketten wurden per Express nach Mannheim geschickt, während Karl Benz Ersatz nach Pforzheim liefern ließ.
    Nach fünftägigem Aufenthalt in Pforzheim ging die Fahrt über Bretten, Bruchsal und Schwetzingen zurück nach Mannheim. Zur Erinnerung an diese erste Fernfahrt der Automobilgeschichte findet seit vielen Jahren alljährlich eine Bertha-Benz-Gedenkfahrt auf der historischen Route statt.
    [Blockierte Grafik: http://img89.imageshack.us/img89/5075/e32874e13aoq0.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img89.imageshack.us/img89/e32874e13aoq0.jpg/1/w300.png]
    Bertha Benz und ihre Söhne Eugen und Richard, während ihrer Fernfahrt im August 1888 mit dem Benz-Patent-Motorwagen. Zeitgenössische Darstellung des Auftankens an einer Apotheke in Wiesloch, die erste "Tankstelle der Welt".



    Seit wann bereichert der SLK-Roadster die Sportwagenproduktpalette von Mercedes Benz?

    Im April 1996 wurde der SLK-Roadster mit großem Erfolg auf dem Turiner Autosalon vorgestellt. "SLK" steht für "sport", "leicht", "kurz" und entspricht der Positionierung als puristischer, aber sicherer Roadster.
    Das spätere Serienmodell SLK zeichnet sich besonders durch sein Vario-Dach aus - ein Stahlverdeck, welches innerhalb von nur 25 Sekunden ein- bzw. ausgefahren werden kann.
    [Blockierte Grafik: http://img261.imageshack.us/img261/404/d2d7287217gg6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img261.imageshack.us/img261/d2d7287217gg6.jpg/1/w300.png]
    MB SLK W 170



    Auf wen ist die Bezeichnung "Pullman-Limousine" zurückzuführen?

    Der US-Amerikaner George Pullman gründete Mitte des 19.Jahrhunderts die Pullman Palace Car Company, welche vor allem durch den Bau von Schlaf- und Salonwagen für Luxuszüge, wie den Orient-Express, bekannt wurde. Auch andere Waggonbaufabriken bezeichneten Eisenbahnwagen mit luxuriöser Großraumeinrichtung bald als Pullmanwagen.
    1928 wurde die Pullman-Limousine als großer, bequemer Reise- und Repräsentationswagen mit Trennungswand zwischen Führersitz und Fahrgastraum definiert. Mit dem Bau von Stretchlimousinen fand das Pullman-Konzept schließlich auch Eingang in die Automobilbranche.
    Die 1964 in Serienproduktion gegangenen Repräsentationslimousinen des Mercedes Typ 600 (W 100) sind typische Fahrzeuge der Pullman-Bauweise. Angeboten wurden drei verschiedene sieben- bis achtsitzige Limousinen mit 3900 mm Radstand: eine viertürige Pullman-Limousine mit Fondsitzen in Vis-à-Vis-Anordnung, eine sechstürige Pullman-Limousine mit Sitzbank im Fond und zusätzlichen Klappsitzen in Fahrtrichtung sowie ein Pullman-Landaulet.
    [Blockierte Grafik: http://img151.imageshack.us/img151/2951/ae8864c5c2ma0.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img151.imageshack.us/img151/ae8864c5c2ma0.jpg/1/w300.png]



    Warum waren die ersten Automobile Dreiräder?

    Bis zu Beginn der neunziger Jahre waren die Fahrzeuge von Karl Benz dreirädrig, weil noch keine Möglichkeit zur parallelen Lenkung zweier Räder erfunden worden war. Erst mit der Konstruktion einer funktionstüchtigen Achsschenkellenkung (DRP 73151 vom 28. Februar 1893) war der Weg frei zu vierrädrigen Fahrzeugen.
    1893 erschien bei Benz der erste Vierradwagen, das Modell "Victoria", welches den Patent-Motorwagen von 1886 ablöste. "Victoria" soll Karl Benz gerufen haben, als ihm mit seiner Achsschenkel-Lenkung gelungen war, den beiden Vorderrädern beim Kurvenfahren verschieden große Ausschläge zu geben. Lieferbar war auch eine viersitzige Ausführung mit gegenüberliegenden Sitzbänken, das Modell "Vis-à-Vis". Beide Varianten verfügten über einen liegend eingebauten Einzylindermotor mit stehendem Schwungrad; Hubraum und Leistung wurden bis zum Produktionsende im Jahr 1900 kontinuierlich vergrößert.
    [Blockierte Grafik: http://img223.imageshack.us/img223/451/5c2379a033zj4.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img223.imageshack.us/img223/5c2379a033zj4.jpg/1/w300.png]
    Benz Victoria Vis-à-Vis, 1893



    Wann wurde die erste Baureihe der M-Klasse eingeführt?

    Erste Konzept-Studien über ein Fahrzeug in der Klasse der
    heutigen M-Klasse wurden bereits 1996 unter der Bezeichnung "AAVision" auf der North American International Auto Show in Detroit vorgestellt.
    Seine Premiere feierte das neue Sport-Utility-Fahrzeug am 21. Mai 1997 bei der Eröffnung des Produktionswerks für die M-Klasse in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama. Die M-Klasse, intern W 163 genannt, stellte als dritte neue Modellreihe, die nach CLK und A-Klasse im Jahre 1997 vorgestellt wurde, einen weiteren Meilenstein der Produktoffensive des Unternehmens dar.
    Sie vereint den Komfort und die Fahrsicherheit eines Mercedes-Benz Pkw mit der Geländetauglichkeit und Robustheit eines Geländewagens; darüber hinaus bietet sie das Raumangebot und die Variabilität einer Großraumlimousine.
    [Blockierte Grafik: http://img137.imageshack.us/img137/9683/05847d8435vi3.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img137.imageshack.us/img137/05847d8435vi3.jpg/1/w300.png]
    MB M-Klasse W 163



    Daten u. Bilder : Daimler AG (MB) , alle rechte vorbehalten !
    http://mb.faq.t4media-agency.de/index.php?id=93

  • NUTZFAHRZEUGE



    Welches Fahrzeug ist unter dem Namen "Tausendfüßler" bekannt?
    Im Mai 1958 begann im Werk Gaggenau die Serienfertigung des Dreiachs-Lkw Typ LP 333. Um den damals neuen Zulassungsordnungen zu entsprechen, besaß dieser Lkw zwei gelenkte Vorderachsen. Das daraus resultierende extravagante Aussehen verlieh dem Lkw im Volksmund den Spitznamen "Tausendfüßler".



    n welchem Jahr lief die Produktion des Mercedes Benz Sprinters an und welche Eigenschaften zeichnen ihn aus?
    Der Mercedes Benz Sprinter ist 1995 am Markt eingeführt worden und avancierte in kurzer Zeit zum Marktführer seiner Klasse. Im Werk Düsseldorf, dem größten Transporterwerk der DaimlerChrysler AG, ist am 27. November 2001 der 750.000ste Mercedes Benz Sprinter fertig gestellt worden. Um der ständig steigenden Nachfrage gerecht zu werden, ist bereits im Jahr 2000 die Fertigung im 3-Schichtbetrieb auf alle Produktionsbereiche ausgeweitet worden. Highlights der im gleichen Jahr durchgeführten Modellpflege waren die neuen CDI-Motoren, eine neu gestaltete Instrumentenanlage mit Joystick-Schaltung, das automatisierte Schaltgetriebe "Sprintshift" und ein neues Design des Exterieurs.
    Der Mercedes Benz Sprinter hat seit 1995 in seinem Segment eine Vorreiterrolle in punkto Sicherheit von Transportern übernommen. Schon zur Markteinführung gehörten Servolenkung, Scheibenbremsen rundum sowie ABS/ABD zur Serienausstattung.



    Wer ist der "Vater des Unimogs" und unter welchen Umständen wurde das Fahrzeug entworfen?

    Im Herbst 1944 lag Deutschland in Trümmern und sollte im Sinne des alliierten Morgenthau-Plans ein Agrarstaat bleiben.
    Für den 42-jährigen Daimler-Benz-Ingenieur Albert Friedrich war der Morgenthau-Plan die Initialzündung für seine Idee eines Allzwecktraktors.
    Im Mai 1945 legte er erste Skizzen für sein Nutzfahrzeug an und stellte seine Entwürfe auch Wilhelm Haspel, dem damaligen Vorstandsvorsitzenden von Daimler-Benz vor. Doch sowohl Haspel als auch Friedrich mussten Daimler-Benz, aufgrund ihrer Tätigkeit für die Kriegsmaschinerie des Nazi-Regimes, verlassen. Trotzdem erhielt Friedrich am 21. November 1945 die "Production Order" für zehn Versuchsfahrzeuge. Seine ersten Entwürfe wiesen gegenüber den bisherigen Ackerschleppern etliche Neuerungen auf: der "Allzwecktraktor" besaß eine Geschwindigkeitsspanne zwischen drei und 50 Stundenkilometern, hatte gedämpfte und gefederte Achsen, einen Allradantrieb, Bremsen an Vorder- und Hinterachsen, ein zweisitziges Fahrerhaus mit Faltdach, eine große Ladefläche und die Möglichkeiten, vorne, hinten und in der Mitte Anbaugeräte anzubringen.
    Zeitgleich erfand Ingenieur Hans Zabel einen Markennamen für das Fahrzeug, indem er aus dem Begriff Universalmotorgerät die Abkürzung Unimog formte. Beim ersten Fahrversuch am 9. Oktober 1946 zeichnete sich der Erfolg des Universalfahrzeugs ab.
    Doch noch war der Prototyp verbesserungswürdig: Friedrich überzeugte Daimler-Benz ihm 100 Diesel-Motoren für den Unimog zu liefern.
    Als die Fertigungskapazitäten der Firma Erhard & Söhne knapp wurden, wurde die Unimog-Produktion zur Firma Boehringer nach Göppingen verlagert. Insgesamt 600 Fahrzeuge verließen bis 1950 das Werk. Doch als das Göppinger Unternehmen selbst an die Kapazitätsgrenze stieß, stimmten die Inhaber und Friedrich zu, als Daimler-Benz ihnen ein Übernahmeangebot unterbreitete. 1951 rollte der erste serienmäßig gefertigte Unimog im Gaggenauer Werk von Band.
    Seitdem hat der Allzwecktraktor einen Siegeszug um die Welt angetreten. In der Landwirtschaft, bei der Feuerwehr, beim Militär, als Schneeräumgerät aber auch in der Wüste ist das Universalmotorgerät mit dem Stern auf dem Kühler überall im Einsatz.
    [Blockierte Grafik: http://img218.imageshack.us/img218/1457/image002hu0.gif]
    [Blockierte Grafik: http://img218.imageshack.us/img218/image002hu0.gif/1/w236.png]



    Wer baute den ersten Lkw?

    1896 baute die Daimler-Motoren-Gesellschaft in Cannstatt den ersten Lkw, der eine Nutzlast von 1,5 Tonnen transportieren konnte.
    Am 1. Oktober 1896 wurde der mit einem 4 PS starken Zwei-Zylindermotor ausgerüstete Lkw an die "British Motor Syndicate, Ltd." nach London ausgeliefert.
    [Blockierte Grafik: http://img254.imageshack.us/img254/7138/2a8cd884cbua5.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img254.imageshack.us/img254/2a8cd884cbua5.jpg/1/w300.png]



    Wann wurde der erste Omnibus in Betrieb genommen?

    Karl Benz baute 1894 den ersten Motor-Omnibus, welcher acht Fahrgästen Platz bot. Die erste Omnibuslinie wurde am 18.03.1895 auf der Strecke Siegen - Netphen - Deuz eröffnet, aber aufgrund widriger Witterung und technischer Probleme bereits im Dezember 1895 wieder eingestellt.
    [Blockierte Grafik: http://img113.imageshack.us/img113/7945/c8839ee194hs6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img113.imageshack.us/img113/c8839ee194hs6.jpg/1/w300.png]



    Wann fuhr im Deutschen Reich das erste Feuerwehrauto mit Verbrennungsmotor?

    Beim Verbandstag des Verbands der deutschen Berufsfeuerwehren im Juni 1907 in Stuttgart führte die DMG ein Feuerwehrfahrzeug auf 32/35-PS-Chassis vor, das kurz zuvor im Werk Marienfelde fertig gestellt und an die Feuerwehr Frankfurt ausgeliefert worden war. Dieses Fahrzeug war die erste von einem Benzinmotor angetriebene Feuerlösch-Gasspritze, die bei einer deutschen Berufsfeuerwehr in Dienst gestellt wurde.
    [Blockierte Grafik: http://img82.imageshack.us/img82/7660/e8bb457344it8.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img82.imageshack.us/img82/e8bb457344it8.jpg/1/w300.png]



    Daten u. Bilder : Daimler AG (MB) , alle rechte vorbehalten !
    http://mb.faq.t4media-agency.de/index.php?id=93

  • RENNSPORT



    Welche Funktion erfüllt ein "Safety Car" im Motorsport?
    Im Jahre 1911 bei den Indy 500 wurde zum ersten Mal ein "Safty Car" oder nach der US-amerikanischen Bezeichnung auch "Pace" Car eingesetzt, welches das Feld während des Rennens einbremste. Dies geschah nicht, weil auf der Strecke Gefahr drohte, sondern weil es sich die Fans auch während Motorsportveranstaltungen nicht nehmen lassen wollten, eine Pause einzulegen, um sich zu verpflegen.
    Als die Rennen später auch im Fernsehen gezeigt wurden, setzte man das "Pace Car" kurzerhand dazu ein, Werbepausen zu ermöglichen. Auch in Europa erweckte die Idee des "Pace Cars" Interesse und man führte es unter dem Namen "Safety Car" in der Formel 1 ein. Den ersten Auftritt hatte ein "Pace Car" während des Großen Preises von Kanada am 23. September 1973. Das Debüt misslang, weil die Rennleitung den Fahrer des "Pace Car", ein Porsche 914, statt vor dem Führenden vor dem Siebtplazierten in das Feld einreihen ließ. 1992 wurde das "Pace Car" schließlich zum "Safety Car" umgetauft und von da an waren die Einsätze durch das Reglement klar geregelt.
    Seit Mitte 1996 ist Mercedes Safety Car-Partner der Formel 1. Zunächst war es ein von AMG getuntes Coupé CLK 55, das man ins Rennen schickte. 2000 rüstete man auf den CL 55 AMG auf; seit Hockenheim 2001 führt ein SL 55 AMG das Fahrerfeld in brenzligen Situationen an. Seit der Saison 2000 vertraut die FIA auf Bernd Mayländer als Fahrer des Safety Cars. Beifahrer Peter Tibbets steht im ständigen Kontakt zur Rennleitung und gibt die Anweisungen an den 30-jährigen Deutschen weiter, damit dieser sich auf das Fahren konzentrieren kann.



    Wann fand das erste Automobilrennen statt?

    Die erste Zuverlässigkeitsfahrt Paris-Rouen über 126 km am 22. Juli 1894 kann als Beginn der langen Geschichte der Automobilrennen angesehen werden. 21 Teilnehmer erschienen am Start, 15 kamen am Ziel an, darunter neun Fahrzeuge mit nach Daimler-Lizenz produzierten Motoren von Panhard-Levassor und ein 3 PS starker Benz "Vis-à-Vis".
    [Blockierte Grafik: http://img187.imageshack.us/img187/3171/be73d65ad3qz6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img187.imageshack.us/img187/be73d65ad3qz6.jpg/1/w300.png]
    Erste Automobilwettfahrt, Paris-Rouen im Jahre 1894. Panhard-Levassor-Wagen (Startnummer 13) mit 3,5 PS Daimlermotor. (4.Platz)



    Womit verdiente der "Blitzen-Benz" seinen Namen?

    Der "Blitzen-Benz" ist einer der berühmtesten Patent-Motorwagen aus dem Hause Benz. Sein Vierzylindermotor mit einem gigantischen Hubraum von 21,5 l erzeugte eine Leistung von 200 PS, womit der Rennwagen alle zeitgenössischen Konkurrenzmodelle in den Schatten stellte.
    Im August 1909 erreichte Fritz Erle, der Leiter der Rennabteilung bei Benz und Cie., im Kilometerrennen bei Frankfurt am Main eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 159,3 km/h. Im Folgejahr stellte Barney Oldfield mit dem 200 PS "Blitzen-Benz" bei den Rekordfahrten in der Ormond-Daytona-Bucht (Florida) zwei amerikanische Rekorde auf. Über die Streckenlänge von einer Meile (fliegender Start), erreichte er mit 211,4 km/h in 27,3 Sek. den damals absoluten Weltrekord.
    Bob Burman brach am 23. April 1911 auf der Strandpiste von Daytona Beach im "Blitzen-Benz" abermals sämtliche Geschwindigkeitsrekorde. Mit einem Tempo von 227,51 km/h war der Rekordwagen doppelt so schnell wie ein Flugzeug und 17,51 km/h schneller als das schnellste Schienenfahrzeug. Bis 1924 sollte dieser Rekord ungeschlagen bleiben.
    [Blockierte Grafik: http://img93.imageshack.us/img93/4161/48019ed819ub1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img93.imageshack.us/img93/48019ed819ub1.jpg/1/w300.png]
    Daytona Beach, März 1910



    Welches Rennfahrzeug trägt den ungewöhnlichen Spitznamen "Gurke"?

    Am 22. Mai 1932 siegte Manfred von Brauchitsch auf dem Mercedes Benz Typ SSKL beim Avus-Rennen in Berlin mit einem neuen Rundenweltrekord von 194,4 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Diesen grandiosen Erfolg verdankte er dem speziellen stromlinienförmigen Aufbau, mit welchem die Cannstatter Karosseriebaufirma Vetter den SSKL versehen hatte. In dieser Version entsprach der sonst so schmucke Wagen, jedoch weniger dem Geschmack seines Fahrers Manfred von Brauchitsch, welcher ihn daraufhin liebevoll "Gurke" taufte.
    [Blockierte Grafik: http://img207.imageshack.us/img207/8415/a29fd040ebwl6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img207.imageshack.us/img207/a29fd040ebwl6.jpg/1/w300.png]
    Avus-Rennen in Berlin, 22. Mai 1932



    Welche Fahrzeuge werden als "weißer Elefant" bezeichnet?

    Der Rennsport-Tourenwagen Typ S (Sport) von 1927 war der erste in der Reihe der "Weißen Elefanten" - so der Spitzname für die schweren, im Rennsport stets weiß lackierten Wagen der Typen S, SS, SSK und SSKL, welche die Rennszene Ende der Zwanziger und Anfang der Dreißiger Jahre souverän dominierten.
    Der erste Einsatz der "weißen Elefanten" beim Eröffnungsrennen auf dem Nürburgring 1927 endete mit einem dreifachen Sieg des Mercedes-Benz Typ S. Mit einem weißen SSK erstürmte Rudolph Caracciola 1930 den Klausenpass und wurde Europa-Bergmeister. In seiner stärksten Version, dem SSKL leistete der "weiße Elefant" bei eingeschaltetem Kompressor 300 PS bei 3400 U/min.
    Diese ungebändigte Kraft beschleunigte den Wagen auf 235 km/h. Von dieser Baureihe wurden aufgrund des hohen Preisniveaus relativ wenige Wagen auf dem Markt verkauft. Umso mehr erfreuten sich die äußerst sportlichen Rennwagen unter Prominenten aus aller Welt großer Beliebtheit.
    Die großen Mercedes Benz Erfolge im Motorsport machten die "weißen Elefanten" zu einer internationalen Berühmtheit.
    [Blockierte Grafik: http://img404.imageshack.us/img404/1843/142f6dd707xs4.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img404.imageshack.us/img404/142f6dd707xs4.jpg/1/w300.png]
    MB Typ SS, 1928



    Wie entstand der Mythos um die Mercedes Benz "Silberpfeile"?

    1934 begann die Ära der "Silberpfeile" mit dem Grand-Prix-Rennwagen W 25, welcher nach der neu eingeführten 750kg-Formel entwickelt worden war. Doch sein erster Start zum Internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring drohte am Vorabend des Rennes zu scheitern: der Wagen wog einige Kilo zu viel, so dass die Starterlaubnis verweigert wurde.
    Manfred von Brauchitsch wand sich mit den folgenschweren Worten: "Lassen Sie sich doch einen Ihrer berühmten Tricks einfallen. Sonst sind wir die Lackierten," an den Rennleiter Neubauer. Dieser lies kurzerhand den weißen Lack des Fahrzeugs abkratzen, so dass der Wagen ausreichend Gewicht verlor.
    Von da an glänzten die Aluminiumkarosserien der Mercedes Benz Rennwagen silberfarben und die in dieser Rennsaison erreichten Siege nährten den Mythos von den Silberpfeilen.
    [Blockierte Grafik: http://img444.imageshack.us/img444/1551/76ba2b4e85pe6.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img444.imageshack.us/img444/76ba2b4e85pe6.jpg/1/w300.png]
    Manfred von Brauchitsch beim Start zum Internationalen Eifel-Rennen auf dem Nürburgring, 3. Juni 1934



    Was besagt die "750 kg-Grand-Prix-Formel"?

    Um die erhöhte Unfallgefahr im Motorsport durch die immer leistungsfähigeren Rennwagen zu vermindern, wurde 1934 die freie Formel von 1933 durch die 750kg-Grad-Prix-Formel ersetzt. Diese begrenzte das Gewicht der Rennwagen auf ein Höchstgewicht von 750 kg ohne Fahrer, Kraftstoff, Öl, Wasser und Bereifung. Die Karosseriemindestbreite betrug 85 cm. Die Kraftstoffwahl war frei. Mercedes Benz entwarf für diese Formel den W 25.
    Bis 1937 wurden alle Rennen in dieser Formel gefahren. Abgelöst wurde sie 1938 durch die 3-Liter-Kompressor-Formel.
    [Blockierte Grafik: http://img89.imageshack.us/img89/5277/6bf73a1f72yy4.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img89.imageshack.us/img89/6bf73a1f72yy4.jpg/1/w300.png]
    MB W 25, 1934



    Warum ist Mercedes Benz 1955 aus dem Motorsport ausgestiegen?

    Das folgenschwerste Ereignis in der Rennsport-Geschichte des Hauses ereignete sich am 11. Juni 1955 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Der Franzose Levegh wurde unverschuldet in einen Unfall verwickelt und raste in die Zuschauermassen.
    Der Tod zahlreicher Menschen veranlasste die Mercedes-Benz-Verantwortlichen, sämtliche Fahrer aus dem Rennen zurückzuziehen. Man dachte bei der Daimler-Benz AG schon seit längerem über einen Ausstieg aus dem Rennsport nach und beeinflusst von diesem fürchterlichen Ereignis wurde schließlich am 22. Oktober 1955 der komplette Rückzug der Firma aus dem Motorsport bekannt gegeben. Es war ein Ende auf dem Höhepunkt der Erfolge.
    Mercedes Benz stellte nicht nur den erneuten Gewinner des Formel-1-Fahrer-Championats, sondern gewann mit dem Rennsportwagen 300 SLR auch die Markenwertung der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Europameister der Tourenwagen wurde Werner Engel, der seinen Erfolg auf einem 300 SL und einem 220 a errungen hatte.
    [Blockierte Grafik: http://img134.imageshack.us/img134/3339/4975f75bb1pg1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img134.imageshack.us/img134/4975f75bb1pg1.jpg/1/w300.png]
    Abschlussfeier der Formel-1-Rennsaison im Werk Untertürkheim am 24. Oktober 1955



    Wann feierten die Silberpfeile ihre Rückkehr in den Motorsport?

    1990 erreichten die Mercedes-Benz C11, so hießen die Renner nun, die Vizemeisterschaft. In diesem Jahr wurde auch das Mercedes- Für die Saison 1989 wurden die schnellen Sauber-Mercedes nicht nur technisch weiterentwickelt - ein neuer V8-Biturbo mit Vierventiltechnik leistete kurzfristig 925 PS, es war vor allem die silberne Lackierung, die unmissverständlich signalisierte: Mercedes-Benz ist wieder da.
    Diesem optischen Zeichen folgten 1989 und 1990 stolze 16 Siege bei den insgesamt 18 Rennen, darunter 1989 auch der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans mit Mass/Reuter/Dickens am Steuer. Benz Junioren Team gegründet, dem die Fahrer Schumacher, Frentzen und Wendlinger angehörten.
    1991 wurde das Reglement geändert, aufgeladene Motoren waren nicht mehr zulässig und der Hubraum wurde auf 3,5 Liter begrenzt. Entsprechend diesem Reglement wurde der neue Mercedes-Benz C 291 gebaut, angetrieben von einem V-12-Zylinder-Motor. Von technischen Defekten geplagt, konnte erst im letzten Rennen der Saison, in Japan, mit Schumacher und Wendlinger am Steuer, mit dem C 291 ein Sieg errungen werden.Beim Formel-1-Rennen in Interlagos, Brasilien, ging 1994 zum ersten Mal der Sauber-Mercedes C 13 an den Start.
    1997 brauste das McLaren-Mercedes Team mit den Fahrern David Coulthard und Mika Häkkinen in der Traditionsfarbe Silber über die Rennstrecken. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten und schon im November wurde Mika Häkkinen mit einem Silberpfeil Formel-1-Weltmeister.
    Die Konstrukteurswertung ging in diesem Jahr ebenfalls an die Boliden aus Untertürkheim und Woking bei London.
    [Blockierte Grafik: http://img213.imageshack.us/img213/3748/d7f1daded3nt4.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img213.imageshack.us/img213/d7f1daded3nt4.jpg/1/w300.png]
    Sauber-Mercedes C9 auf der 480 km Brands Hatch, 1989



    Wann gingen Mercedes Benz Rennwagen wieder bei den Tourenwagenwettkämpfen an den Start?

    Erst 1984 zeichnete sich wieder eine aktive Teilnahme von Daimler-Benz im internationalen Motorsport ab. Mit dem 300 PS leistenden 190 E 2.3-16 nahmen einige Privatteams, darunter auch AMG, 1986 in der Gruppe-A-Meisterschaft teil. Volker Weidler sicherte sich auf Anhieb den Vizetitel, 1988 gelang Roland Asch das Gleiche.
    Ein Jahr später wurde der Mercedes-Benz 190 E zum 2.5-16 mit 330 PS weiterentwickelt, die nächste Evolutionsstufe wurde 1990 gezündet: 373 PS leistete der Vierzylinder-Vierventiler nun. Zwischen 1986 und 1996 avancierte Mercedes-Benz mit seinen schnellen 190 E- und C-Klasse-Rennwagen zur erfolgreichsten Marke der gesamten DTM/ITC-Zeit. 84 Siege, vier Fahrermeisterschaften, fünf Markentitel und zehn Vizemarkentitel standen auf dem Konto.
    [Blockierte Grafik: http://img362.imageshack.us/img362/1512/18d66edcdcba8.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img362.imageshack.us/img362/18d66edcdcba8.jpg/1/w300.png]
    Eröffnungsrennen auf dem Nürburgring, 12. Mai 1984. Keke Rosberg (Finnland) mit einem Mercedes-Benz Typ 190 E 2.3-16



    Daten u. Bilder : Daimler AG (MB) , alle rechte vorbehalten !
    http://mb.faq.t4media-agency.de/index.php?id=93

  • OLDTIMER SERVICE



    Welchem Baumuster entspricht mein Mercedes-Benz?
    In Zusammenarbeit mit dem DaimlerChrysler Konzernarchiv hat das Mercedes-Benz Classic Center das Baumusterverzeichnis für klassische Fahrzeuge ab 1924 als Online-Version neu aufgelegt. Es dient der genauen Bestimmung von Fahrzeugtypen nach Baujahr und Baumuster und ist unerlässlich für die tägliche Arbeit mit klassischen Mercedes und Mercedes-Benz Fahrzeugen.
    Erfasst sind sämtliche PKW-Typen der Serienproduktion von 1924 bis zu den Baureihen 107 und 123. Motorenbezeichnungen sind ebenfalls aufgeführt.
    Die Verzeichnisse finden Sie unter den folgenden Links (zum Herunterladen klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Link und wählen "speichern unter":


    Mercedes-Benz PKW-Typen 1924-1945 sortiert nach Konstruktionsbezeichnung: http://mb.faq.t4media-agency.d…in/pdf/100151_Index_1.pdf


    Mercedes-Benz PKW-Typen 1924-1945 sortiert nach Baujahren: http://mb.faq.t4media-agency.d…in/pdf/100152_Index_2.pdf


    Mercedes-Benz PKW-Typen seit 1946 sortiert nach Baumuster: http://mb.faq.t4media-agency.d…in/pdf/100153_Index_3.pdf



    Ab wann zählt ein Auto als Oldtimer?
    Der Gesetzgeber definiert Fahrzeuge als Oldtimer, die ein Mindestalter von 30 Jahren haben und deren Original-Eindruck durch zusätzliche Ausrüstung und Ausstattung nicht beeinträchtigt wird.
    Bei Mercedes-Benz sind "Oldtimer" Fahrzeuge der Marken Maybach, Benz, Daimler und Mercedes-Benz, deren Serienanfertigung vor mindestens 20 Jahren ausgelaufen ist und komplette Baureihen
    umfasst.
    Führende Oldtimer-Versicherungen gewähren ihren Kunden für Liebhaberfahrzeuge, die ein bestimmtes Mindestalter haben (bei der Württembergischen 30 Jahre, beim HDI 25 Jahre), einen besonderen Tarif.
    Diese "Oldtimer-Tarife" setzen die Vorlage eines Sachverständigengutachtens voraus, aus dem sich ergibt, dass das zu versichernde Fahrzeug einen bestimmten Marktwert hat.



    Wie kann ich den Wert des Oldtimers bestimmen?
    Durch die Beauftragung eines Öffentlichen Sachverständigen für Wertgutachten kann der Wert eines Fahrzeuges ermittelt werden. Sachverständige gibt es beim TÜV oder bei der DEKRA.



    Wie ist das Angebot von MB in Deutschland an Youngtimern ?
    Unter der Internetadresse http://www.mercedes-benz.de/Gebrauchtwagen finden sich aktuelle Angebote zu Mercedes-Benz Gebrauchtfahrzeugen.



    Wie kann ich mehr über die Geschichte meines Mercedes-Benz Oldtimers erfahren?
    Sie können über eine Datenkarte den Nachweis erhalten, wie Ihr Fahrzeug das Werk verlassen hat oder ein Zertifikat erstellen lassen, das alle archivierten technischen Daten ausweist.



    Was ist eine Datenkarte und wo bekomme ich eine?
    Über das Classic Center können Sie die Datenkarte für Ihren Mercedes-Benz erhalten. Diese ist ein Produktionsnachweis mit Codenummern, wie ihr Fahrzeug das Werk verlassen hat. Bitte senden Sie uns dafür den Besitznachweis per Fax oder Post zu.



    Was ist das Zertifikat und wo bekomme ich das?
    Das Konzernarchiv stellt Zertifikate für Mercedes-Benz Oldtimer aus. Dies ist eine werkseitige Beurkundung aller archivierten technischen Daten Ihres klassischen Mercedes-Benz in einer repräsentativen Form.


    Unter konzernarchiv@daimlerchrysler.com oder
    Fax-Nr.: 0711-1 75 21 77 erhalten Sie dazu nähere Informationen.



    Was ist ein Datenblatt und wo bekomme ich das?
    Über die Abteilung GSP erhalten Sie ein Datenblatt, das die Länge, Höhe und Breite von Ihrem Fahrzeug ausweist.
    Unter der Fax-Nr.: 0711 - 17 6 33 35 erhalten Sie nähere Informationen.



    Wo bekomme ich Fragen zu Technik, Literatur, Ersatzteile Oldtimer PKW beantwortet?
    Unter unserer Kundenhotline 0711 - 17 8 40 40 beantworten wir Ihnen gerne Ihre Fragen. Natürlich helfen wir Ihnen auch persönlich im Classic Center in Fellbach.



    Wo bekomme ich Fragen zu Technik, Literatur, Ersatzteile Oldtimer LKW, Transporter, Unimog, Busse beantwortet?
    Sämtliche Fragen bezüglich von Nutzfahrzeug-Oldtimern werden Ihnen über den Mercedes-Benz Classic Nutzfahrzeug-Service Alfeld gerne beantwortet.
    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage: http://www.classic-truck.de



    Wo bekomme ich Ersatzteile für mein Fahrzeug?
    Ersatzteile für Fahrzeuge bis zu den Baureihen W107 erhalten Sie im Classic Center. Ab der Baureihe W123 erhalten Sie die Ersatzteile in den Niederlassungen oder bei den Vertragspartnern der DaimlerChrysler AG.




    Welche Reifengröße ist für mein Fahrzeug passend?
    Eine Reifenfreigabe erhalten Sie über die Abteilung GSP unter der Fax - Nr.: 0711 - 17 6 33 35.




    Wo bestelle ich das Classic Magazin?
    Das Classic Magazin können Sie unter der Telefon Nr.: 0800 1013533 (aus D) oder 00800 98844624 (aus A und CH) bestellen.



    Daten u. Bilder : Daimler AG (MB) , alle rechte vorbehalten !
    http://mb.faq.t4media-agency.de/index.php?id=93