Dann steckt man einen langen dünnen Schraubenzieher (Schaschlikholzspiess etc. ) in das kleine Loch ,das sich etwa 3cm rechts oberhalb des “Heben/Senken” Drehrades befindet, (also etwa auf Position “2Uhr”, für die Halbblinden ist es weiß hinterlegt!)
Diesen Schaschlikspieß drückt man (gefühlvoll!) rein bis zum Anschlag und hält ihn leicht gedrückt.
Dann zieht man wie oben beschrieben den Knopf raus (ja, der geht schwer!), eine Rastung wieder rein und dreht ihn gegen den Uhrzeigersinn so lange, bis man den Schachlikspiess plötzlich weiter durchschieben kann.
Ich habe das Ganze mit einem Schraubendreher illustriert, der geht genauso…
DAS WARS, die Einstellung ist fertig.
Hintergrund ist der, dass hinter dem Loch wo der Spieß reinkommt ein Nockenrad aus Plastik ist, dieses Nockenrad “sagt” quasi an, in welcher Position das Schiebedach gerade ist. Woher sollte das Steuergerät das denn auch sonst wissen….?
Und weil die Ingenieure beim Daimler damals noch Qualität bauen wollten, die überdies auch noch servicefreundlich ist, haben sie in dieses Plastik-Nockenrad ein Loch hineinkonstruiert, damit der geneigte Mechaniker die Justage des Schiebedachs auf Nullposition im Handumdrehen bewältigen kann. Also heißt: Loch auf der Trägerplatte und Loch im Nockenrad fluchten = Nullposition und alles ist gut.
Nun noch ein Wort zu dem, was passiert, wenn die Einstellung nicht stimmt:
Der Motor weiß nicht wann er aufhören muss zu ziehen oder zu schieben. Die Reaktionen auf den Schalter im Dachhimmel sind völlig wirr und entbehren jeder Logik. Das Problem besteht hauptsächlich, wenn man ein klemmendes oder schwergängiges Schiebedach wieder instandgesetzt hat und zu diesem Zweck den Motor ausgebaut hat. (War zumindest bei mir so)