Beiträge von Typ ohne Namen

    Diese Wölbungen bekommst du da beim Polieren auch immer rein.
    Das Problem ist einfach, dass die Dinger im Werk erst lackiert wurden und dann die Löcher gefräst. Dadurch sind die Kanten schön scharf.
    Wenn man jetzt neu lackiert, bekommt man durch die Oberflächenspannung des Lacks immer die runden Kanten.


    Irgendwo hatte mal wer die Schalterlöcher mit Epoxy aufgefüllt vor dem Lackieren und danach wieder ausgefräst. Ist natürlich ein riesiger Aufwand für so ein kleines Detail.


    Ich wollte mir für neues Furnier immer mal ein Mopf0-Automatikbrettchen (kleiner Ausschnitt) komplett ohne Ausstattung holen (also auch ohne rechten Spiegel und den Versteller dafür). Aber finde so ein Teil mal...

    Folgendes Lenkrad gab es ab Werk zu bestellen, und zwar ab Mitte 94:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/img_2437wgkx7.jpg]
    Darauf achten, keine komischen Wülste, alles glatt. Holzkanten schräg zum Kranz und nicht gerade.
    Auch wichtig: Holzkanten sind scharf und nicht so rund, wie häufig bei ebay zu sehen... Alles andere ist Nachbau.
    Neubezüge nähen auch oft falsch: Es kommt eine Naht pro Speiche entlang der Speiche auf der Rückseite. Neubezüge haben oft nur 2 Nähte innen in den Speichen, wo sie beim lenken an den Fingern kratzen.
    Und zu guter letzt: Diese Lenkräder gab es nur in 39cm, was vorher nur den Sportline-Lenkern vorbehalten war. Es gab Wurzelholz und später auch Vogelaugenahorn (Nur Cabrio/500er), niemals Zebrano.


    Ich finde, diese Lenkräder fallen im 124er nicht störend auf, zumindest nicht ab Mopf1, wo es das Lenkraddesign ja eh ab Mitte 91 gab. Solange das Auto Wurzelholz hat und die Maserung halbwegs zu der des Lenkrads passt (das kriegt irgendwie keiner hin), geht es.



    [...]

    :dos:

    Ist mir schleierhaft warum Benz es damals nicht für beides umgesetzt hat. Wird auch einer der Hauptgründe sein, warum die Zahnkränze mit der Zeit abgewetzt sind.

    Na hab ich doch eben erklärt. Das ist nur ne Zeitschaltung. Die merkt nicht, wenn da ein Kopf dazwischen ist und der Strom deswegen ansteigt. Deswegen hat Daimler nur das Runterfahren erleichtert.
    Das ist auch garantiert nicht verantwortlich für die abgewetzten Zähne. Dass die unten knacken ist nämlich eher selten und genau da drückt die Zeitschalte am Ende nochmal ne halbe Sekunde drauf rum.
    Kaputt gehen die Zähne eher oben, wo es schwergängig wird, weil das Fenster in die Dichtung muss.



    Wisst ihr ob es ne Anleitung zum Ausbau gibt bzw. ist das alles geschraubt oder auch genietet?

    Google mal, als erste Ergebnisse kommen direkt Youtube-Videos, in denen gezeigt wird, wie es geht.

    Sie stoppen (meines Wissens) dann, wenn die Stromaufnahme einen bestimmten Wert übersteigt.

    Nichtmal das haben die, kam erst beim Nachfolger. Sonst hätten sie es auch fürs Hochfahren eingebaut.
    Das ist ne simple ganz billige Zeitsdchaltung, mehr nicht. Quasi wie bei der Antenne.


    Da werden dem Zahnkranz ein bis zwei Zähne fehlen. Ersatzscheren gibts im Aftermarket nur für Limo und T für vorne, bei allen anderen hilft nur Tausch gegen Gebrauchtteil oder Zahnkranz aufschweißen und mit der Flex neue Zähne formen.

    Zumindest bei den Türschlössern kann man den Zylinder an sich mit dem Plättchen herausziehen, nachdem man einen Sicherungsstift ausgeschlagen hat. Um einen neuen Schlüssel passend zu machen, steckt man den hinein (Vorsicht, Plättchen fallen raus) und feilt die überstehenden Plättchen vorsichtig ab, so dass der Zylinder drehbar ist.
    Danach passen dann halt 2 Schlüssel, der Alte eben immer noch. Durch vertauschen der Plättchen aber auch verhinderbar.


    Ob das beim Kofferraumschloss auch geht, weiß ich leider nicht. Habe es bisher nur beim Fahrerschloss gesehen und probiert. Da müsstest du mal ein Schloss nehmen und zerlegen.

    Wieso sollte man die alt lassen, wenn man sie schon in der Hand hat?
    Wenn du ne Hinterachse sanierst, wieso willst du überhaupt irgendwas alt lassen? Die Dinger kosten fast nichts. Bei Teilen, die neu sündhaft teuer sind (Diff, Achsträger) kann ich es ja noch verstehen. Ansonsten wäre das wirklich am falschen Ende gespart.
    Federlenker entrosten und lackieren + neues Lager innen oder neu kaufen (80€ das Stück) und auch lackieren.

    Der Panikschalter kam wohl erst, als Infrarot Serie wurde. Zeitgleich war die dann unter Code 885 gelistet statt unter 880. Auch technisch gab es ein paar Änderungen, meine ich.
    Umstellung müsste Modelljahr 95 (Code 866) gewesen sein. Also irgendwann im Sommer 94. Deiner ist halt etwas früher vom Band gefallen.


    Davor einfach Türpin runterdrücken bei Fahrer oder Beifahrer, dann schließt der Rest auch. (Bei mir mit Panikschalter und Code 866 + 885 nicht mehr)

    Glaub mir,

    sichbare Rostflecken

    sind dein geringstes Problem beim 124. Die teuren Sachen liegen halt immer im Verborgenen, dick in Unterbodenschutz eingepackt. Ich glaube nicht, dass der unten so viel besser aussieht. Die üblichen Rostherde werden da auch vorhanden sein und gehen ins Geld. Bei dem Kaufpreis über eine Komplettlackierung nachzudenken finde ich persönlich schräg. Der Wagen kann locker auch nochmal den Kaufpreis verschlingen, bis er untenrum schick ist. Und dann hat er oben immer noch Schönheitsfehler.


    Nicht falsch verstehen, 124er sind nur irgendwo immer versteckte Kostenfallen, wenn man es richtig haben will. Für 2,5k gibt es leider keine TipTop Autos mehr.
    Nur, damit du nachher nicht sagen kannst, du wärst nicht gewarnt worden. ;)

    Nein, du brauchst ein Steuergerät und die Motoren sind auch anders. Alle 5. Lohnt also nur mit Schlachtsitz + Kabelbaum.
    Bis Mitte 90 waren die Kabelbäume und Schalter noch recht ähnlich (einfach 3 Adern mehr), danach ist aber alles unterschiedlich. Memory mit digitaler Steuerung und nur 6 Adern, elektrisch ohne Memory noch wie früher mit 10 oder 11 Adern.
    Die Motoren sind über alle Baujahre gleich geblieben, nur halt bei Memory mit einem Sensor und 5 statt 2 Kontakten. Der ganze Rest inkl. Steuergerät unterscheidet sich zwischen neuer und alter Version.

    Laut Teilekatalog gab es tatsächlich eine Änderung bei der Dichtung bei Ident-Nr. A 561620. Sollte so 86-87 gewesen sein. Ich kann mir aber nicht erklären, warum die anders sein sollte.
    Ich habe jedenfalls auch eine Trucktec verbaut und sie hat sehr gut gepasst. Kleber braucht man natürlich, sonst kommt die Lippe in den Ecken hoch.
    Untere Kofferraumanschläge von Trucktec kann ich übrigens nicht empfehlen, sind nicht dicht.

    Geht mit einem Europa 2000, der Verstärker sollte hinten rechts hinter dem Teppich im Laderaum sitzen. (Kann mich irren und es ist links.)
    Ist ein schwarzer Klotz mit Kühlrippen und einem 12-Poligen Anschluss.
    Türverkleidungen müssen leider ab, um an irgendwas ranzukommen.

    Bei Mopf2 hat man ja leider das Problem, dass die Umwälzpumpe fest mit dem Duoventil verheiratet ist. Das wäre natürlich kein Problem, wenn es denn wenigstens Ersatz im Aftermarket gäbe, wie bei der alten Version im Mopf0/1. Gibt es aber nicht.
    Bei Daimler an der Teiletheke gibt es das Teil selbstverständlich noch, Kostenpunkt 386,93€. Gebrauchter Ersatz ist das Geld nicht wert und hält meist auch nur von 12 bis mittags.
    Da die Dinger eigentlich immer kaputt sind und ich keine zielführende Lösung im Internet finden konnte, habe ich das Ding mal zerlegt und überholt.
    Man kann die Pumpe tatsächlich ohne Ausbau überholen, folgendermaßen:


    Was wird an Werkzeug gebraucht? -Lötkolben, 2 Bohrer zwischen 1mm und 2mm, Schlitzschraubendreher.
    Und an Material? -Ein Paar Kohlebürsten mit seitlicher Lötfahne in 5x5x10mm. Die hier z.B.


    Los gehts!


    Zuerst steckt man natürlich den Stecker der Pumpe aus.
    Dann biegt man die Haltenasen des Gehäuses auf, geht am besten mit einem mittelgroßen Schlitzschraubendreher:
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    (Eventuell muss man die beiden Stecker darüber aus ihrem Halter nehmen, dann hat man mehr Platz.)
    Hat man das ausreichend getan, lässt sich das weiße Plastikteil aus dem Metallgehäuse heben:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp02dmkct.jpg]


    An dieser Stelle sollte man den Pumpenmotor mit Druckluft auspusten, also einfach von oben ins Gehäuse reinhalten.
    Mit dem Gesicht sollte man allerdings etwas in Deckung gehen :D
    Häufig ist das schon die Hauptursache für die altersschwache Pumpe, denn der Abrieb der Kohlen landet einfach unten im Gehäuse und verhindert das Drehen des Rotors.


    Aber wir wollen ja überholen, also ab in den Bastelkeller, sehen wir uns das weiße Ding mal an:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp03h9kzu.jpg]
    Wer schonmal einen Elektromotor von innen gesehen hat sieht sofort: Die Kohlen sind sowas von durch!
    Kohlen tauschen ist für viele natürlich ein alter Hut, die eigentliche Schwierigkeit bei der Pumpe ist es, das Ganze wieder zusammen zu bekommen. Wer sich also nur fragt, wie er den Krempel wieder zusammen bekommt, kann die nächsten 4 Bilder überspringen.
    Neue Kohlen gibt es natürlich in den einschlägigen Versandhandelshäusern, es werden 5x5x10mm mit seitlicher Lötfahne gebraucht. Das Paar kostet etwa 5-6€ inkl. Versand, billige 10er- oder 20er-Packs habe ich bei diesen Kohlen nicht gefunden.
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp04g8k3v.jpg]
    Macht es nicht wie der Typ ohne Namen aus dem Internet, kauft euch keine 12mm langen Kohlen, weil sie ja vielleicht doch passen könnten: Sie passen nicht. Ich musste meine also um 2mm kürzen.
    Weiter im Text, Federn der Kohlen aushaken und die Kohlen aus ihren Führungen holen:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp0589keo.jpg]
    Als nächstes natürlich die Lötpunkte rausholen, an denen die Kohlen an die Spulen festgelötet sind. Alte Kohlen abmachen, ich habe einfach ein bisschen von der alten Lötfahne an der Spule gelassen, um mehr Angriffsfläche zum Löten zu haben.
    Neue Kohlen dranlöten, die Lötfahnen an den neuen Kohlen habe ich um die Hälfte gekürzt:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp066zkht.jpg]
    Kohlen wieder in die Führung:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp071ojw5.jpg]
    Jetzt kommt der interessante Part: Wie kriegen wir das wieder zusammen, ohne dass die Federn die Kohlen in die Mitte drücken?
    Dazu bohren wir 2 Löcher an den markierten Stellen, Größe recht egal, nur am besten ganz in die Ecken:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp08k9k7b.jpg]
    (Bild anklicken zum vergrößern!)
    Wenn die Löcher drin sind, kann man hier nun irgendwas durchstecken (Zahnstocher, kleine Schraubenzieher oder Bohrer wie in meinem Fall). Diese Bohrer blockieren nun die Federn, die man spannt, bevor man den Bohrer von der anderen Seite durchsteckt.
    Das sollte in etwa so aussehen:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp09mojve.jpg]
    Damit kann man die Kohlen jetzt so weit zurück schieben, dass sie fast garnicht mehr über ihre Führungen herausstehen:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp10fbjq5.jpg]
    Andere Seite:
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp11hyjx3.jpg]


    Wieder zum Auto, das Ganze wieder aufs Motorgehäuse setzen: (Halt! Gehäuse schon mit Druckluft ausgepustet?)
    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/anleitunguwp1243kta.jpg]
    Ich empfehle, nun erst die Haltenasen wieder zuzubiegen und danach erst die Bohrer oder Zahnstocher zu ziehen.
    Hat man die gezogen, sollten die Kohlen wieder am Kollektor anliegen. Zeit für einen Test, bei Zündung sollte die Pumpe laufen, und das schneller als vorher.


    Jetzt kann man wieder trotz Winter im Auto warten und hat bei Zündung noch lange ein warmes Auto, außerdem ist die Heizleistung im Stadtverkehr viel gleichmäßiger.


    Ich erlaube und begrüße ausdrücklich die Vervielfältigung und Verbreitung dieser Anleitung, darf gerne auch auf andere Seiten kopiert werden. Niemand sollte 386€ für die lausige Pumpe bezahlen.

    Nope, das Auto wurde ja auch ohne Lederlenkrad bestellt, sonst wäre auch der Schaltknüppel Leder.
    Es gehört natürlich das alte Design rein mit 40cm. Die größeren sind für die ersten Baujahre und 123er etc.