Beiträge von W124-infiziert

    Hallo zusammen,


    ich mische auch mal ein. Bin zwar selbst nicht so tief im Thema, wie viele andere hier, habe aber inzwischen auch schon einige Erfahrungen sammeln dürfen.


    Vorneweg: Das T-Modell aus Ebay-Kleinanzeigen sieht wirklich gut aus... Der Preis i.H.v. 8 TEUR VB ist aus meiner Sicht auch i.O.. Da kann man auch sicher noch etwas rausholen und landet ggf bei 7. Die T-Modelle sind aktuell sehr gefragt.
    Für eine Limo würde ich so viel Geld nicht in die Hand nehmen. Ob man eine gute für 3000 EUR bekommt, ist eine große Glückssache, da viel Schrott im Umlauf ist und bei den meisten in diesem Preissegment gravierende Mängel vertuscht werden. Das kann dir zwar auch bei höheren Preisklassen passieren, das Risiko ist aber etwas geringer. Bei der Laufleistung solltest du Kompromisse machen. 38.000 km sind verlockend, dann aber auch eher für's Museum. Laufleistungen bis 170.000 - 200.000 km sind oft zu finden und wesentlich günstiger. Wenn das Auto gepflegt wurde, kannst du nicht viel falsch machen. Ich würde immer auch auf eine ordentliche Historie achten. Ansonsten sind die wesentlichen Themen hier wie auch beim gewöhnlichen Gebrauchtwagenkauf: Unfälle/Vorschäden?, Spaltmaße?, Lackdicke?, ROST! Zum Thema Rost solltest hier im Forum nochmal recherchieren. Gibt wirklich gute Artikel. Allerdings werden da auch wirklich schlimme Fälle aufgeführt. Wenn man das alles gelesen hat, braucht man erstmal ein Bier...;) Die meisten Verschleißteile für die 124er gibt's wie Sand am mehr und können demnach relativ günstig in Ordnung gebracht werden.
    Wenn du beim Händler kaufst, unbedingt darauf achten, dass der Verkauf nicht im Kundenauftrag stattfindet. Dann ist eigentlich schon alles klar. DEKRA vorab sollte auf jeden Fall pflicht sein.


    Willst du den als Schönwetter- oder Alltagsauto bewegen?

    Hinterachse ist noch dran und Schweller sind auch ok. Bei den Radkästen habe ich keine Auffälligkeiten festgestellt. Außen gibt's auch noch keine Blasen. Nachdem ich mir jedoch in der letzten Zeit viele Aufnahmen aller möglichen Rostrisikobereiche beim W124 (und da gibt's viele, wie ich gelernt habe) angesehen habe, bin ich noch etwas zurückhaltend.
    Der Preis liegt aktuell bei etwas über 5TEUR. Mir ist auch klar, dass bei dem Kurs nicht alles top sein kann, aber man will ja auch nicht gleich in der ersten Saison das Doppelte investieren. Ich warte noch auf die Rückinfo vom Händler und würde gern unter 5 bleiben.

    Ja, genau das ist das Thema... Für den Preis kann ich natürlich mit dem reparierten Schaden leben. Wollte nur mal hören, was ihr zur Verarbeitungsdicke sagt, da hier ja fast 1 mm zwischen Lackoberschicht und Blech liegt und dazwischen durchaus eine Menge passieren kann....


    Da ich dieses Auto bis jetzt nur aus der Ferne kenne, mal eine andere Frage: Seht ihr hier auch, dass der Radlauf links innen schon rostet (s. Anlage)?

    Hallo liebe Gemeinde,


    ich bin immer noch dabei, mich wieder in den Kreis der W124-Fahrer zu integrieren. Zur Verwirklichung dessen habe ich ein neues Objekt meiner Begierde gefunden. Da ich allerdings nur über ein begrenztes Budget verfüge, kann ich mir kein top-restauriertes Coupe im Neuwagenzustand mit Classic Data-Ehrenurkunde leisten.
    Ich bin nun auf ein für mich erschwinglichen 230 CE gestoßen, natürlich mit einem Haken: Der Wagen hat keine Dokumentation, dafür aber neuen Lack über die gesamte rechte Seite. Laut dem wirklich vertrauenswürdigen Verkäufer handelte es sich dabei wohl um die Ausbesserung einer verschrammten Seite. Die Lackdicke konnte man allerdings zwischen 250 µm bis 950 µm!!! messen. Hier scheint also noch etwas mehr als nur Lack verwendet worden zu sein. Laut Sachverständigem gibt es äußerlich keine Unregelmäßigkeiten und es sieht optisch gut aus.


    Ist es realistisch, dass hier Kratzer/Schrammen vorhanden waren oder kann man von einem echten Unfallschaden ausgehen?


    Wie würdet ihr in einem solchen Fall entscheiden?


    Vielen Dank für eure Unterstützung
    W124-Anwärter

    Ich habe mir nun gestern das Fahrzeug vor Ort angesehen. Fazit: Die offene Sitzwange ist eher noch ein kleineres Thema. Bei der Besichtigung stellte sich heraus, dass die Formulierung "rostfrei" im Inserat wohl meint, dass außer den typischen Stellen (Radläufe, Kofferraum, Wischwasserbehälter, etc.) keine für dieses Modell außergewöhnlichen Stellen betroffen sind. Das Tacho wurde mal getauscht, leider hat man damals wohl noch nicht geahnt, dass eine Dokumentation mal wichtig sein könnte...;) Kann ja mal passieren. Unfallfrei, aber neuer Heckdeckel und feuchter Kofferraum. Heckscheibe ebenfalls undicht. Und als ob das noch nicht reichte, startete der Motor trotz fast schon penetranter Versuche nicht. Und das, obwohl dieser bis gestern noch "wie Sahne" lief. Das bestätigte zumindest das komplette Mitarbeiterteam des freundlichen Gebrauchtwagenhändlers. Schade, denn auf den Bildern sah er gar nicht schlecht aus und der Preis ließ eigentlich auch mehr erwarten.


    Ich suche dann mal noch weiter...;)

    Laut Inserat wurde er wohl v.a. vom letzten Besitzer (2te Hand) nur äußerst selten bewegt. Werde morgen mal anrufen und mich "aufgleisen" lassen. Habe auch vor, den Guten vor dem Kauf nochmal einer Werkstatt vorzuführen. Hoffe, das gibt etwas tiefere Einblicke in die Fahrzeugvergangenheit.

    Hallo Gemeinde,


    Ich habe vor, mir ein 124er Coupe zuzulegen. Konkret habe ich eins im Auge, was vom Gebrauchtwagenhändler mit 70 tkm angeboten wird. Der Innenraum sieht grundsätzlich gut aus, wobei es auch viele Modelle jenseits der 100 tkm mit gepflegten Cockpits gibt. Stutzig macht mich allerdings, dass die Sitzwange des Fahrersitzes bereits offen ist. Zwar ist das an sich kein seltenes Phänomen, aber bereits nach 70tkm?


    Ihr habt dazu sicher schon viele Erfahrungen und wisst das einzuschätzen. Sind die Zweifel berechtigt?


    Vielen Dank
    Christian