Beiträge von rubberduck

    Moin,


    hatte in der Tat schon über einen Umbau zum OM366A nachgedacht, weiß aber nicht, ob dass später nicht Probleme bei der H-Abnahme gibt... Und leider hat er nur das 5-Gang-Getriebe, zum Glück aber mit einer recht langen Achse hinten. Bei Tempo 85 dreht er knappe 2400 U/min.


    Gruß
    Torsten

    Hallo zusammen, ich hatte vor einiger Zeit angekündigt, so folgt hier also die Vorstellung des großen Bruders meines S124.


    Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Gerätewagen für Gefahrgut-Unfälle der Freiwilligen Feuerwehr Stormarn in Holstein, BJ '87. Wir haben das Auto 2017 vom Besitzer eines Bergungsunternehmens abgeholt, dieser wollte sich eigentlich einen Werkstattwagen daraus bauen, hat das Projekt dann aber aus Zeitgründen wieder aufgegeben. Über Ebay Kleinanzeigen haben wir das gute Stück dann gefunden und nach ausgiebiger Besichtigung aus Frankfurt am Main abgeholt. Sehr spannend war die Heimfahrt nach Hannover durch die Kasseler Berge. Wenn 9 Tonnen Kampfgewicht auf 136PS treffen, dann gehts halt gemütlich vorran. Unser Plan ist, aus dem Auto eine Art Fernreisemobil zu machen, allerdings ohne Offroad-Ambitionen, daher auch das Straßenfahrgestell. Da auch wir nicht unbegrenzt Freizeit zur Verfügung haben, zieht sich das ganze Projekt etwas in die Länge.


    Aktuell sind alle Regale und Einbauten aus dem Koffer verschwunden, und der Boden mit OSB-Platten ausgelegt.





    In diesem Zustand sind wir mit dem GW + Anhänger zum Deichbrand-Festival nach Cuxhaven gefahren, als Materialtransporter funktioniert er schonmal ausgezeichnet. Der OM366 hat die Strecke mit Bravour gemeistert.


    Auf der Fahrt dahin gabs sogar eine funktionierende Rettungsgasse zu sehen!!


    Weitergehende Planungen sehen vor, den LKW von So.-KFZ Feuerwehrfzg auf So.-KFZ Wohnmobil umschlüsseln zu lassen und ihm dann die H-Zulassung zu verpassen. Der Zustand vom Fahrgestell ist sehr gut, lediglich das Planetengetriebe in der Radnabe hinten links ölt ein wenig. Km-Stand ist ca. 35.000km.


    Ich freue mich über Fragen zum Fahrzeug.


    MfG
    Torsten

    Moin,
    die Klipse zeigen nach hinten, also Richtung Innenraum. Die eine feste Nase Richtung Frontscheibe. Ich hatte nach einiger Zeit das Problem, dass die Kontakte vom LS den Blechträger hinterm Armaturenbrett berührt haben -> Kurzschluss, Radio geht in Überlast. Schrumpfschlauch über den Kontakten hat hier Abhilfe geschaffen. Komischerweise hatte ich mit den Werkslautsprechern nie das Problem.


    Gruß
    Torsten

    Nabend Kay,


    Das klingt entweder nach einem gebrochenen Druckstück. Wahlweise hat sich die Ringfeder verabschiedet. In beiden Fällen liegen die Einzelteile lose im Gehäuse und blockieren beim Rückwärtsfahren. Dafür muss das Getriebe raus und auf der Eingansseite (also beim Drehmomentwandler) geöffnet werden. Wenn man den Deckel weg hat, kommt man eigentlich schon an alles vom Rückwärtsgang ran und kann die defekten Teile tauschen.


    Gruß
    Torsten

    Moin Kay,


    wie genau äußert sich das mit dem Rückwärtsgang? Hatte das bei meinem 300TEE, anfangs hat er sehr lange gebraucht um den Gang einzulegen, zum Schluss gar kein Kraftschluss mehr, bei kaltem Getriebe aber alles i.O.


    Sind verschlissene Reibbeläge und als Folge dessen defekte Dichtungen am entsprechenden Betätigungszylinder. Ist keine große Sache, dass zu reparieren, die Teile kosten beim Freundlichen ca 120,-. Muss halt einmal das Getriebe raus und geöffnet werden, wie gesagt, bei meinem hab ichs selber gemacht.


    Kann dir da gerne Tipps geben oder du kommst mal nach Hannover und wir gucken uns das zusammen an.



    MfG
    Torsten

    So liebe Leute, ich vermelde Erfolg. Nachdem ich ja nix gefunden habe, was offensichtlich kaputt ist, habe ich das Getriebe mit den neuen Reibbelägen und einen neuen Dichtsatz wieder zusammen gebaut. Nach dem Einbau ins Auto neues ATF drauf, und was soll ich sagen, er fährt und schaltet besser als je zuvor. Ich bin nach wie vor etwas unzufrieden, dass sich kein offenkundiger Fehler finden ließ, vielleicht war es ja auch nur ein Krümel im Schaltschieberkasten ...


    Aber was solls, Mobilität widerhergestellt :thumbup:

    je nach Modell ist die entweder rund mit Schraubdeckel und sitzt auf der Fahrerseite gleich hinter dem Kotflügel, ungefähr auf mittlerer Höhe im Motorraum, oder alternativ rechteckig mit Klappdeckel auf der Beifahrerseite ganz nah an der Batterie. Wie es beim M111 aussieht weiß ich nicht, bei meinem M103 ist es die runde Variante.

    Guten Morgen,
    es wäre mir neu, dass die w124 eine OBD-Schnittstelle besitzen. Dafür sind die zu alt, das war ja erst Anfang der 2000er Standard. Es gibt im Motorraum eine Klemmdose mit der Bezeichnung X11, aber ich habe mich noch nicht genug damit beschäftig wie man die "auswertet".


    Grüße
    Torsten

    Welche Dichtungen meinst du genau?
    Ich verbaue einen kompletten Dichtsatz beim zusammenbauen, da wird jeder O-Ring, jede Flachdichtung und jeder Radialwellendichtring ausgetauscht. Nicht dass es in einem halben Jahr anfängt, zu sippen

    Nabend Paul,


    das kriegen wir bestimmt hin. Ich habe heute das Getriebe weiter zerlegt und bin etwas enttäuscht. Im Schaltschieberkasten war alles gut, alle Schieber waren leichtgängig und nicht verdreckt.

    Alles immer schön nach WIS


    Dann hab ich mir die beiden Kupplungen K1 und K2 vorgenommen.




    Um bei den Kupplungen die Gegenhalteplatten der Kolben abzubekommen, muss man, sofern man kein Mercedes-Spezialwerkzeug besitzt, immer ein bisschen tricksen. Man muss einen Sicherungsring lösen, gegen den die Federn die Gegenplatte drücken. Dafür muss man die Federn vorspannen. Ich habe das mit einem zum "U" gebogenen Blechstreifen gemacht und das Ganze im Schraubstock komprimiert. Ging eigentlich ganz gut.



    Hier kam dann die nächste "Enttäuschung"



    Ich hatte erwartet, dass die Reibbeläge von K1 und K2 wesentlich mehr verschlissen sind. K2 hat 2,07mm und K1 2,05. Das lässt sich damit erklären, dass K1 bei der Schaltung von 2 nach 3 arbeitet, und das passiert sehr viel öfter als die Schaltung von 3 nach 4, an der K2 beteiligt ist.
    Laut WIS haben die Beläge original 2,1mm Fleisch.
    Auch die Dichtungen an den Kolben sahen noch sehr gut aus, werden beim Zusammenbau aber trotzdem ausgetauscht. Sicher ist Sicher.


    Nun habe ich einen riesigen Berg Einzelteile und weiß immer noch nicht so recht, was an dem Getriebe kaputt ist...


    Leere_Huelle_Wandlerseite-min.jpg



    Gruß
    Torsten

    Nachtrag:


    Was ich euch nicht vorenthalten möchte, da ich gelegentlich zur Schusseligkeit neige, ist meine Taktik, um den Überblick über die Schrauben zu behalten:




    Ich habe vor einiger Zeit in der Bucht günstig einen ganzen Sack voll Stapelkisten geschossen, diese werden mit dem Edding durchnummeriert, und während des Schraubens führe ich eine LIste, welche Schrauben aus welcher Kiste wohin gehören. Bisher fahre ich damit sehr gut!

    :gutenmorgen:


    Hier habe ich den ersten Schwung Bilder.


    Gott sei Dank konnte ich mir dieses schicke Gespann vom Vermieter unserer Schrauberhalle ausleihen. Cooler Typ! :thumbup:


    Dann also das Auto auf die Bühne



    Ich fand die Farbe des ATFs etwas komisch, vor allen Dingen mit dem Hintergrund, dass es erst seit 8000km drin ist. Sah aus wie ein Himbeer-Milchshake. Ich vermutete zuerst Wassereintritt, aber nach ca. 1 Stunde im Eimer hat es sich wieder normalisiert, war wohl nur Luft.



    Ziemlich am Anfang muss die komplette Abgasanlage ab Krümmer ab.
    Auspuff_ab-min.jpg




    Dann Hitzeschutzbleche ab, Kardanwelle entweder ganz ab, zumindest aber den vorderen Teil.


    Dann kann man alle Anschlüsse trennen, sprich die beiden Unterdruckschläuche, die Kabel für Startsperrschalter/Rücklichtschalter und das Kabel vom Kickdown-Magnetventil. Ebenso den Steuerdruckzug, diesen muss man oben am Gasgestänge lösen und dann nach unten ziehen. Dann die Schrauben am Flansch Motor/Getriebe lösen und mit ein bisschen wackeln raus damit. Da vernünftige Getriebeheber ziemlich teuer sind, tuts auch die Kombination aus Hubwagen, Gitterbox, Europalette und umgedrehter Cola-Kiste. 8)




    Weiter gehts mit dem Zerlegen.

    Nach entfernen der Ölwanne und des Schaltschieberkastens kann man das Zwischenblech abbauen und befindet sich mitten im Getriebe.

    Heute Nachmittag wird das Getriebe nach WIS weiter zerlegt, mal sehen was die Messung der Reibbeläge ergibt.



    Wenn Interesse besteht, kann ich eine ausführlichere Dokumentation erstellen fürs Getriebe ein- und ausbauen, sowie das Zerlegen.
    Ich wünsche euch einen charmanten Sonntag,


    Grüße
    Torsten

    So, mittlerweile ist das Getriebe draußen und liegt teilzerlegt auf der Werkbank. Nächste Woche werde ich es weiter zerlegen und den Schaltschieberkasten reinigen, ebenso die Lamellen von K1 und K2 vermessen und bei Bedarf tauschen.


    Im Moment warte ich auf ein Päckchen mit der SW30 Zwölfkantnuss, die man benötigt, um den Flansch am Getriebeabgang zu lösen.


    Sobald ich mehr weiß, halte ich euch auf dem Laufenden.


    Gruß
    Torsten

    Moin Moin,


    nachdem ich Anfang des Jahres den 4-Gang-Automat draußen hatte (Typ 722.358), weil der R-Gang nicht mehr wollte, habe ich nun ca 8.000km später das nächste Problem.


    Los gings vor 3 Tagen, als die Schaltung von 2 auf 3 auf einmal sehr sanft ablief (vorher gab es zwar auch keinen starken Schaltstoß oder soetwas, aber er hat einen doch wissen lassen, dass er jetzt im 3. Gang ist). Dann hatte ich auf einmal im 4. Gang reduzierten Kraftschluss, sprich das Getriebe rutscht durch. Mittlerweile tut es das auch im 3. Gang. Ebenso sind die Schaltpunkte stark nach hinten gerückt (Unabhängig der Stellung des Wahlschalters E-S), sprich er schaltet bei Teilgas erst bei ca. 4.000 Umin hoch.



    Nach einiger Recherche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es etwas mit der Kupplung K1 zu tun haben könnte. Diese ist für den Kraftschluss im 3. und 4. Gang mitverantwortlich, jedoch nicht im R-Gang und im 1./2. Gang. Diese Gänge funktionieren einwandfrei.
    Bei der Reparatur Anfang des Jahres ist Öl und Filter neu gekommen. Ölstand wurde natürlich direkt nach Auftreten der Symptome kontrolliert und befindet sich bei warmen Getriebe mit laufendem Motor an der MAX-Markierung.


    Morgen leihe ich mir einen Anhänger und dann kommt der Wagen erstmal in die Schrauberhalle. Dann Getriebe wieder ausbauen und die Reibbeläge von K1 überprüfen.
    Vielleicht habt ihr ja noch ne Idee, was ich evtl am Schaltschieberkasten noch überprüfen kann.



    Mit freundlichen Grüßen
    Torsten

    ah okay, dann hatte ich das falsch im Kopf. Danke für die Aufklärung. Dann stellt sich ja die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, das gebrauchte Lenkgetriebe einzubauen, oder ob ich lieber gleich die Traggelenke tausche (n lasse)...

    Moin, danke für eure Antworten. Ich bin in der Tat gestern losgefahren und habe das Lenkgetriebe für 50 Euro gekauft. Sehr sympatischer Typ, hatte praktisch 2 geschlachtete tees im Keller stehen, hab gleich noch ein Duoventil und einen Satz gut erhaltene Einstiegsleisten mitgenommen. Ich werde berichten, wenn ich das Lenkgetriebe getauscht habe.


    Gruß
    Torsten

    Danke für deine Antwort. Ich habe, da ich alleine war, die Eingangswelle vom Lenkgetriebe am Flansch hin und her gedreht, ist das nicht quasi das gleiche?


    Gruß
    Torsten

    Guten Morgen allerseits.


    Mein 300TEE hat über die Zeit doch einiges an Lenkspiel entwickelt. Ich habe mich schon ein wenig eingelesen in das Thema Lenkgetriebe nachstellen, da auf der Hebebühne kein Spiel in den Gelenkköpfen, Radlagern und Aufhängungen zu spüren ist. Jetzt kommt das komische: In allen möglichen Foren heißt es immer, das das Lenkgetriebe, wenn überhaupt, um die Mittelstellung herum ein Spiel entwickelt, da man hier die meisten Lenkbewegungen ausführt. Macht ja auch Sinn, meistens fährt man geradeaus oder sehr große Kurvenradien. Bei meinem Lenkgetriebe ist es jedoch genau andersherum. Also in Mittelstellung so gut wie kein Lenkspiel, aber je mehr ich einlenke, desto größer wird das Spiel. Das gilt für beide Lenkrichtungen. Kurz vor Anschlag sind es locker 4 Finger breit.


    Ist das normal?


    Der Wagen war vor ca. 2 Wochen zur Spureinstellung. Seit dem habe ich das Gefühl, dass sich der Wagen viel leichter von Fahrbahnunebenheiten beeinflussen lässt(Im Sinne von "zieht nach links/rechts"). Das verstärkt natürlich den Eindruck einer ausgelutschten Lenkung. Kann das alles zusammenhängen und die Werkstatt vielleicht bei der Achsvermessung murks gemacht haben?



    Mit freundlichen Grüßen
    Torsten