Beiträge von Gelassenheit

    Hallo Miteinander, Hallo Franz,


    diese „Standarte“ sieht man bei den Japanern öfter. Da Japan ein Rechtslenker-Land ist und so wie bei meinem Cabrio gerne Linkslenker gefahren werden, ist das wohl eher eine Peilhilfe. Du sitzt im Linkslenker am Straßenrand und nicht an der Mittellinie. Das Holzlenkrad ist nachgerüstet. Muss ich mir erst einmal ansehen ob das drin bleibt oder ich wieder auf Vollleder gehe.


    Da sind ja noch so ein paar Basteleien an dem Fahrzeug.


    Wer einen Japaner hier in D kaufen möchte kann ja mal bei https://www.gassmann-gmbh.com/fahrzeugsuche-pkw.html vorbei schauen. Der hat ein Parkhaus voll mit den Kisten.


    Gruß


    Holger

    Hallo Miteinander,


    nein, ich war nicht in Japan und nein, der Hobel ist noch nicht unterwegs. Ist für euch vielleicht interessant wenn ich immer mal etwas schreibe wenn etwas passiert. Original-Fotos von der „blauen“ Elise stelle ich dann gerne ein.


    Ich gehe davon aus, dass der Ende März in Bremerhaven ankommt.


    Meine Erfahrung und es kann durchaus andere geben:


    Vom Preis und Aufwand her sind die Japaner keine Schnäppchen mehr. In den letzten Jahren sind sehr viele auf den Trichter gekommen die Fahrzeuge zu kaufen. Die Preise sind teilweise recht hoch. Beispiel: Neulich habe ich auf ein almadinrotes 320 Cabrio 15 k€ geboten. Bei dem hatte jemand bis 20k€ mitgeboten und den Hobel nicht bekommen. Der Verkäufer wollte mehr! Um bei dem Beispiel zu bleiben. Wenn ich den für 20k€ bekommen hätte, müsste ich rd. 2k€ für Handling, Transport, Bankgebühren, Auszollen,… bezahlen. Dann noch 10% Zoll plus 19% Einfuhrumsatzsteuer, also rd. 6k€. Das Fahrzeug hätte mich also 28k€ gekostet den in meine Garage zu bekommen. Scheinwerfer-Umrüsten, Wartung, evtl. Mängelbeseitigung… Ich denke für um die 30k€ bekommt man hier in D auch schon etwas ordentliches. Am Ende ist und bleibt es ein Japaner… Wiederverkauf? Also der hätte sich aus meiner Sicht auf gar keinen Fall „gelohnt“, auch wenn er erst 53.000km auf der Uhr hatte.


    Was reizt ist natürlich der Zustand der Kisten. Die Japaner mit Kohle, nur die können sich europäischen Luxus leisten, hegen und pflegen die Kisten. Werden meist in Fachwerkstätten gewartet und stehen in Garagen. Der TÜV in Japan (nennt sich Shaken) findet alle 2 Jahre statt. Den lassen die Eigner meist auch in der Werkstatt machen. Das hat zur Folge, dass die Fahrzeuge in der Regel gut gewartet sind. Die km-Leistung wird bei dem Shaken dokumentiert und spiegelt sich im Export-Zertifikat wider. Daraus erkennt man auch, wenn die Kiste seit Jahren nicht mehr bewegt wurde. Rostfrei, penibel durch Fachwerkstatt gepflegt, tolle Ausstattungen…. Die Gesetze in Japan entsprechen denen in Europa bzw. der ECE. Wodurch auch vor allem die Abgasklassen die gleichen wie bei uns sind. Umgerüstet werden müssen nur die Scheinwerfer und die Nebelschlussleuchte. Japan-Radios haben einen anderen Frequenzbereich, also auch tauschen.


    Ja, ja, es gibt hier immer wieder die Aussage „die Kisten stehen ständig im Stau“ was zwar geringe Laufleistungen aber hohe Betriebsstunden vermuten lässt. Es tauchen hier auch immer mal Fahrzeuge auf, bei denen das zu stimmen scheint. Aber diese Pauschalaussage kann ich nicht glauben, schon gar nicht bei einem Cabrio.


    Muss jeder für sich selbst entscheiden ob er sich so eine Kiste anlacht.


    Holger

    Hallo Miteinander,


    Hier also der Start meiner Japan-Cabrio Geschichte.


    Was ich mir da geangelt habe ist ein Nautikblaues 320er Cabrio. Mit blauem Verdeck und einer blauen Leder-Innenausstattung incl. blauer Schalttafel. Die Farbkombi ist bestimmt nicht jedermanns Sache, aber ich steh da total drauf. Meine Frau hat das Cabrio schon „blaue“ Elise getauft. Sonst hat der Hobel mit ATA, el.-Sitze mit Memory, Lederlenkrad, BF-Airbag, Ablagebox, zusätzlicher Blinkleuchte, 5-Gang-Automat, Tempomat, el.-Lenksäule, Armlehne, Klima-Automatik, Wärmedämmglas, Scheinwerferreinigung, 8-Loch, aktiv Bass, Sitzheizung, Infrarot eine ganz ordentliche Ausstattung. 103tkm auf der Uhr.


    Wie es dazu kam. Meiner Frau hatte ich vor 8 Jahren ein E220 Coupé „aufgeschwatzt“. Nach anfänglicher Skepsis hat sie den Hobel schätzen und lieben gelernt. War vom Zustand her sehr ordentlich und machte keine Probleme. Nur, dass die Kiste so wenig Leistung hatte, mochte sie nicht immer. Nach einiger Zeit meinten wir „so ein neuer Golf ist doch komfortabler“. Mit DSG, Navi, Standheizung und Anhängerkupplung wunderbar… ihr ahnt es bestimmt schon… sie vermisst ihren Mercedes. Also habe ich mich auf die Suche gemacht. W201, W202, W124 Limousine… nee, kein 201, zu klein, kein 202 zu modern! Also W124! .. die Cabrios sind schon sehr schön… ach! Mit Hardtop sieht der ja aus wie mein Coupé…. Golf wird verkauft.


    Anbei die ersten Fotos… das sind die aus der Versteigerung. Wer sich also auch einmal auf den Weg nach Japan machen möchte… mehr ist nicht. Man muss schon etwas :verwirrt: sein, wenn man so etwas macht.



    Gruß Holger, der auch noch weiter berichten wird