Beiträge von BayerMUC

    Hallo,


    heute gab es dann auch vorne neue Scheiben und Klötze. Die Schrauben am Bremssattelhalter oben sind ja furchtbar zu erreichen, keine Chance mit einer Ratsche da dran zu kommen. Da musste ein guter Ringschlüssel unterstützt von Rostlöser die Arbeit machen.


    Die Bremsanlage war nicht wirklich gewartet - zwei der Gleitbolzen mussten ersetzt werden, da die Manschetten gerissen waren und anstelle von Fett und Schmierung schon Korrosion zu erkennen war. Die Gewinde der Bremsträger habe ich mit einem Gewindebohrer von Dreck und Schraubensicherung befreit, dann sauber gebürstet und wieder eingebaut. Neue Beläge drauf und den Sattel wieder darauf gesetzt. Alles in Allem nicht so kompliziert wie an der Hinterachse, doch wegen der Überholung der Bremsträger bzw. Gleitbolzen und Gewinde einen ganzen Vormittag damit verbracht. Aber ich mache das ja nicht oft und habe trotzdem Spaß dabei :)



    Für Interessierte die benötigten Teile und brutto-Preise beim Freundlichen, Stand 06/2023:


    A1244211612/64 - Bremsscheibe vorne: 104,55 €

    A0004209920/41 - Teilesatz Bremsklotz vorne (4 Stück inkl. 2x Schraube A0004210771): 75,68 €

    A2015400317 - Belagverschleisssensor: 18,50 €

    A0014201383/64 - Reparatursatz Manschetten (2 Stück inkl. 2 Schrauben A0004210771 und einem Tütchen Fett): 26,57 €

    A0004211674 - Gleitbolzen: 12,29 €

    A0004210771 - Schraube einzeln (wie bei Rep.-Satz Manschette): 6,44 €

    A2014210171 - Flachkopfschraube Bremsscheibe an Radnabe (hinten wie vorne): 0,67 €

    A1244210471 - Sechskantschraube Bremsträger an Achsschenkel: 4,45 €


    Viele Grüße

    Schiebedach öffnen und dann sollte ich die Abläufe schon sehen können ? Das ist tatsächlich Neuland für mich .

    Hallo,


    ja, man kann die Abläufe sehen.



    An jeder der vier Ecken der Schiebedachkassette gibt es einen kleinen Fortsatz aus Metall, daran befindet sich ein Schlauchanschluss. Dann Schläuche bis nach Außen, die hinteren Abläufe enden hinter der Heckstange (seitlich), die vorderen glaub ich neben dem Radlauf.

    Im Idealfall ist da einfach Schmodder im Schiebedach, den man entfernen kann und dann fließt das Wasser wieder über die Schläuche ab und nicht in den Innenraum. Man sollte keine Druckluft oder spitzen Draht verwenden, um die Abläufe frei zu bekommen, denn dadurch könnte der Schlauchanschluss an der Schiebedachkassette abgehen.


    Für Wassereinbruch gibt es so viele Möglichkeiten, daher würde ich es machen wie BENZodiazepine vorschlägt. Gezielt auf die Suche gehen, am besten aber so viele Innenraumteile demoniteren wie möglich, damit man den Wassereinbruch besser lokalisieren kann. Sitz muss ja eh raus zum trocknen ;)


    Viele Grüße

    Hallo Thure,

    wieso kannst Du das Steuergerät ausschließen? Das war doch die Geschichte mit dem Wasser, das ins Steuergerät gelaufen ist. Hast Du es mittlerweile überprüfen lassen oder ausgetauscht?

    Vorher würde ich die Mechanik nicht in Verdacht nehmen ...


    Viele Grüße

    Hat dieses Radio möglicherweise überhaupt keine Codierung?

    Hallo Falk,


    ich habe auch mal ein wenig im Netz gestöbert und in der Tat mehrfach gelesen, dass das 730 keinen Code benötigt. Die Bedienungsanleitung habe ich auch gefunden. Da steht wirklich nix von Code Eingabe, daher würde ich stark annehmen, dass es auch keinen hat.


    Viele Grüße

    Christian

    Zum Einstellen:

    Druckstück drehen bis Bremsscheibe fest ist, dann drei Rasten retour...passt eigentlich immer

    Ja Stefan, das stimmt ... im WIS ist sogar von 5 Zähnen die Rede. Das ist aber nur die eine Hälfte der Einstellung. Ich bezog mich auf das Einstellen der Bremsseile ... die Einstellschraube SW13 am Fahrzeugboden, die beide Bremsseile spannt, die zu den Spreizschlössern gehen. Da wird mit Nm-Angaben gearbeitet ... klar, das ist eine exakte Angabe, doch ich habe echt keine Ahnung, wie fest ich den Fußhebel drücken muss, um 180 Nm aufzuwenden :D

    Hallo zusammen,


    nachdem ich ordentlich Respekt vor dem Aus- und vor allem Wiedereinbau der Feststellbremse hatte, kann ich nach getaner Arbeit sagen, dass es vor allem auf zwei Dinge ankommt, zumal wenn man es noch nie gemacht hat:

    Erstens eine gute Anleitung. Das WIS mag für Vielschrauber reichen, ich hatte daneben einige gute Videos geschaut. Das mit Abstand hilfreichste ist vom User 3litercoupe und wurde oben schon verlinkt. Zweitens: Das richtige Werkzeug. Mag sein, dass jemand, der es zweimal die Woche oder beruflich macht, mit Schraubendreher und Spitzzange auch zum Ziel kommt; ich weiß jedoch nicht, was ich ohne die beiden kleinen Helfer gemacht hätte:



    Die Arbeitsschritte im Detail spare ich mir, nur soviel: Die untere Feder ist wirklich herausfordernd, auch mit Spezialwerkzeug. Man braucht Kraft und Ausdauer, für diese Feder auf beiden Seiten habe ich fast länger gebraucht als für den Rest :patsch: Liegt bestimmt auch daran, dass die Federn, wenn sie neu sind, entsprechend tight sind.


         


        


    Aber es hat ja geklappt und darüber bin ich wirklich froh. Die alten Backen der Feststellbremse waren schon recht brüchig und zum Teil auch verglast. Das war Zeit, die mal zu tauschen. Das Einstellen der Feststellbremse funktionierte auch, habe das mehr nach Gefühl gemacht, da ich mit den Angaben aus dem WIS nicht viel anfangen konnte (da steht, man soll die Feststellbremse mit einem "Kraftaufwand von 150-180 Nm" betätigen ... hm. Keine Ahnung, wie mein Fuß kalibriert ist :xD: ). Bislang passt es aber.


    Wen es interessiert, hier sind die Teilenummern und Preise bei MB (brutto, ohne Rabatt, Stand 06/2023):


    A2024230012 – Bremsscheibe hinten: 65,14 EUR

    A0004209820/41 – Teilesatz Bremsklotz hinten (4 Stück): 49,27 EUR

    A0004213391 – Spreizfeder: 12,32 EUR

    A0009919760 – Sicherungsstift: 5,69 EUR

    A0004231771 – Sechskantschraube Bremssattel an Achsträger: 2,82 EUR

    A2014200373 – Bremsnachsteller: 5,02 EUR

    A1244230050 – Stützbuchse zu Bremsnachsteller: 4,09 EUR

    A1244200720 – Bremsbacken Feststellbremse mit allen Federn und Schrauben: 63,30 EUR

    A2014200589 – Spreizschloss: 14,13 EUR

    A1084270074 – Sicherungsstift Spreizschloss: 2,64 EUR


    Fazit: Richtiges Werkzeug und gute Vorbereitung sind das A und O. Für meine Verhältnisse eine anspruchsvolle Arbeit, wegen der fummeligen Arbeit in der Bremstrommel. Umso größer ist die Befriedigung, dass alles gut geklappt hat!


    Viele Grüße

    Hi und danke für die Antworten,


    ja - es ist genau genommen eine Feststellbremse, da war ich ungenau :hihi: Die beiden Werkzeuge für die Haltefedern und die Spannfedern hab ich mir schon besorgt, weil ich schon oft die Erfahrung gemacht habe, dass Spezialwerkzeug durchaus einen Sinn haben kann ... dann mach ich mich morgen mal ans Werk und vergesse hoffentlich nicht, ein paar Bilder zu machen.


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo zusammen,


    ich habe vor, morgen die hinteren Bremsen komplett zu tauschen, d.h. Scheiben, Beläge und vor allem die Handbremsbeläge. Das ist noch ein Teil des Wartungsstaus, der langsam beseitigt werden soll. Mit Belag-Tausch habe ich ausreichend Erfahrung, aber Handbremse mache ich das erste Mal. Doch dank WIS, einiger Video-Tutorials und dem geeigneten Werkzeug wage ich mich da ran.


    Zwei Fragen beschäftigen mich dennoch:

    Einmal heißt es, man solle die Beläge anschleifen. Andere meinen, bei neuen Scheiben + neuen Belägen wäre das nicht nötig. Wie macht ihr das in der Regel?

    Und: Welche Paste soll ich nehmen? Habe mir aus dem LM-Regal die Anti-Quietsch-Paste (blau) besorgt und die Keramik-Paste. Gibt’s Erfahrungen mit beiden?



    Wer noch einen guten Tip oder einen Trick hat, der mir (v.a. bei der Handbremse) nützen könnte, gerne her damit. Ich werde dann auch berichten, wie es geklappt hat J


    Danke und Gruß


    Christian

    Moin,


    der Rost sitzt meist an Stellen, wo man ihn nicht gleich sieht ... aber ist ja egal, Du hast das Teil ja schon erworben und dann heißt's eben Daumendrücken, dass nichts schlimmes dran ist. Neue Hinterachse bedeutet aber hoffentlich nicht nur den Träger, sondern am besten alle Streben, Lager usw.? Wenn der Motor dann noch rund läuft steht dem Fahrspaß ja nichts mehr entgegen.


    Zur Frage: Ölwechsel bzw. bei unklarer Historie alle Flüssigkeiten (Motoröl, Getriebeöl, Diff.-Öl, Kühlwasser, Bremsflüssigkeit) ist nach dem Kauf eigentlich Pflicht.

    Allerdings stimmt auch was Alex schreibt: Nach und nach wird da einiges zu machen sein, zumal bei der Laufleistung, wenn Du einiges selbst machen kannst ist das umso besser. Also erst mal fahren, und dann schauen was kommt.


    Du kannst ja auch mal eine kurze Vorstellung mit ein, zwei Bildern in den entsprechenden Themenbereich machen :)


    Viele Grüße

    Christian

    Hallo,


    ich lese und schreibe ja schon seit einiger Zeit hier mit und habe es bisher versäumt, meinen Wagen und mich kurz vorzustellen. Das hole ich hiermit nach :)

    Also - ich heiße Christian, Baujahr 1974, wohne im Norden von München und besitze seit 2021 ein 230er Coupé in der schönen Farbe 348 – Perlblau Metallic, oder „Blue Label“. Das stand in Holland und ich habe es nur anhand der Bilder aus dem Internet gekauft und mir vor die Haustüre liefern lassen (selbst abholen ging dank Corona-Lockdown nicht). Eigentlich ist es nicht meine Art, die Katze im Sack zu kaufen, doch in dem Fall machte ich mal eine Ausnahme. Bisher habe ich es jedenfalls nicht bereut.


    Es lag zwar einiges im Argen, da das Wägelchen in den letzten Jahren mehr stand als fuhr und der Wartungsstau war schon beachtlich. Aber dank einer guten Werkstatt, die mir für die fällige Vollabnahme zur Seite stand und durch viel Eigenleistung steht der heute gar nicht so schlecht da. Man kann natürlich immer was dran machen, und wenn es nur optische Aufhübschung ist, momentan ist das H-Kennzeichen im Fokus. Rost ist zum Glück sehr wenig ein Thema, und technisch läuft er auch ganz gut.


    Eckdaten:

    230CE (M102) aus 07/1990, 97KW

    Ort der Bestellung: Niederlande, die ersten 30 Jahre auch nur dort gelaufen

    außen Perlblau Metallic 348, innen Stoff blau 062

    km-Stand bei Übernahme: 228.370, momentan irgendwas mit 235tausend

    Ausstattung ab Werk:

    412 Schiebedach elektrisch mit Hubeinrichtung (1. must-have)

    420 Getriebe Automatisch 4-Gang (2. must-have)

    570 Armlehne klappbar vorne (3. must-have)

    583 Fensterheber elektrisch Fahrertüren

    592 Wärmedämmendes Glas, heizbare Heckscheibe, Bandfilter

    620 Fahrzeuge mit Katalysatortechnik


    Mittlerweile hat er noch ein Lederlenkrad und einen Lederschaltknauf bekommen und ein schönes Riss-freies Zebrano Schaltbrettchen als Krönung. Ansonsten halt Verschleißteile noch und noch. Da ist kein Ende in Sicht ;)


    Hier noch ein paar Eindrücke:



    Viele Grüße

    Christian

    Juhuu,

    ein Öl-Thread! Aber da die Frage ja schon so spezifisch formuliert ist, dass nach einer Empfehlung einer gewissen Viskositätsklasse gefragt wird, gebe ich gerne weiter, welches Öl in meinen Benzen seit jeher läuft:

    motul 10w40 6100 synergie+

    Googlen kannst es selbst und dann bestellt man halt da, wo es gerade am günstigsten ist ...

    Viele Grüße

    Hallo,

    dass dieselbe Frage in mehreren Foren gestellt wird, mag ja noch angehen, aber die Antwort ist für dieses Forum leider kacke, wenn ich das mal so sagen darf.

    Daher erlaube ich mir, die Antwort von Mane63 hier rein zu kopieren, damit dieser Thread wenigstens 1% Sinn ergibt:


    Zitat

    Die Pins rein und durchdrücken und nicht verlieren

    Kannste dann wieder verwenden

    Grüße Manfred