Beiträge von Mark-86

    Mach die Augen zu und fahre 6-8 Wochen, die Federn setzen sich. Und zwar erheblich...
    Wenn ich so Fahrwerke überholt habe, egal ob mit OE Federn oder Bilsteinfedern habe ich den Kunden immer gleich gesagt "Reklamationen über Fahrwerkshöhe nehme ich erst in 8 Wochen an".

    Gab dann nie was zu reklamieren :)


    Scheinwerfer danach einstellen...

    Hallo erstmal und schöne Grüße an die Schrauberfreunde!

    Ich bin neu hier!

    Mein 124er aus dem Jahr 1988, will mit warmen Motor absolut nicht anspringen. Erst mit einem tüchtigen Spritzer Sartpilot in die Drosselklappe erweckt ihn wieder zum Leben. Fährt dann auch zügig (wenn man ihn nicht nochmal aus macht) eine x-beliebige Strecke. Am Morgen darauf, noch kalter Motor, springt das 'Schätzchen an, als wäre nie zuvor was gewesen. Reicht bei einer freien Werkstatt der Auftrag, den Druckspeicher zu erneuern? Oder doch zusätzlich eine neue Benzinpumpe mit aufgeschaubtem Rückschlagventil. Und muss es immer beim Austausch ein BOSCH-Produkt sein?

    Für eine hilfreiche Antwort Dank im voraus.

    Gruß oldi 1005

    Vielleicht solltest du erstmal prüfen lassen, was kaputt ist statt das Auswechseln von Teilen zu beauftragen, nur weil du ohne Ahnung n bisschen in nem Internetforum gelesen hast?

    Also ich habe grade nachgesehen, ich hatte Oktober 21 eine von DB Debot gekauft und die hat sehr gut gepasst, war aber im Ganzen recht hart, also bis die Heckklappe damit einwandfrei zuging, hat es 1 Jahr gedauert, dann hatte sich die Dichtung gesetzt.... Zuziehhilfe seih dank.

    Das OE Teil kostete da schon 480€ netto...

    Die Heckklappe 460€ netto, war aber keine Dichtung dran :D

    Alle mir bekannten W124 Zubehörkotflügel sind gleich und kommen von Rhibo aus Italien.
    Was anderes kenne ich nicht.

    Angeblich hat Stefan von Monopöl eine andere Quelle und gescheite Kotflügel, aber in der Hand hatte ich die persönlich noch nicht.


    Ich habe selbst ein paar Kotflügel von Rhibo verbaut, weil es keine Originalen mehr gab, als Karosseriebauer kann man das anpassen, so dass die Passform von außen 1:1 dem Original entspricht. Der Aufwand lag so bei 4h pro Kotflügel. Die Lackierkosten sind dann natürlich auch etwas höher.
    Die Innenkante an der A Säule bekommt man aber natürlich nicht so hin wie beim Original, da kann man in eingebautem Zustand jedoch auch nicht hin schauen. Der Teil Motorhaubenseitig entlarvt den Kotflügel aber IMMER als Zubehörteil, wenn die Motorhaube geöffnet wird, das lässt sich auch nicht anpassen.

    Wenn es brennt, dann hilft es nur ein Gebrauchtteil zu kaufen und in Stand zu setzen, wenn es nicht eilt würde ich hoffen das es nächstes Jahr wieder Originale gibt, letzter mir bekannter Liefertermin war Januar 2024...

    Ja, Inspektion heißt die Autos werden durchgesehen und das repariert, was kaputt ist, bzw. mindestens festgestellt und dem Kunden als Reparaturvorschlag unterbreitet.
    Sonst bräuchte man sie ja nicht durchsehen.


    Dazu sollten die Servicearbeiten wie Ölwechsel, Automatikgetriebeölwechsel, Kühlwasserwechsel und Bremsflüssigkeit gemacht werden, Zündkerzen, usw. usf.
    Ob man dafür in der Praxis dann zwingend ein durchgestempeltes Checkheft braucht, seih dahin gestellt, aber in der Regel sind Autos die bei Daimler zeitlebens durchgestempelt wurden in einem tendenziell guten Pflegezustand.
    Auch werden z.B. Schlösser, Schaniere, Schiebedächer gefettet, Klimaanlagen überprüft, usw. usf.

    Also ich höre mir beim Autokauf am liebsten Garnix an, dann erspare ich mir die Lügengeschichten und Märchen und guck mir Autos selber an.

    Kann man natürlich auch Pech mit haben, aber in der Regel hat sich das bewährt.

    Und die alte Regel "das beste Auto ist der billigste Kauf" stimmt beim W124 nach wie vor...


    Und gut ist ein Auto mit wenig KM zu kaufen, an dem noch nicht viele Leute dran herum repariert haben, denn meistens wenn andere Repariert haben, ist dass Scheisse...

    Naja, bis fest sind meine Kunden nie gefahren, die kamen in der Regel schon vorher zu mir in die Werkstatt...
    Bei den neuen Getrieben mit Plastikdeckel drauf kommt man auch nicht zum Fetten an die ganze Mechanik, sondern nur an die Hubmechanik. Die kann man dann zwar schnell fetten, aber an das eigentliche Getriebe und das tote Fett in den Wellen kommt man so natürlich nicht.


    Zitat

    Mit dem Wischer von Dauerbenz wäre ich doch aber selbst in dem Fall gut bedient oder?



    Er hat doch gesagt er hat n funktionierendes für 100€, dann schickst ihm 100€, kriegst das, baust das ein und es wischt wieder, fertig. Mach die Welt nicht so kompliziert.

    Naja, mein Auto ist nicht der Kilometerkönig, sondern der Kurzstreckenkönig.
    Die Karre ist als 2. Wagen von 125.000 bis 175.000 nicht weiter als bis in die Nachbarstadt Recklinghausen gekommen.


    Bei mir ist das viel schlimmer, ich fahre damit bis zu 16x am Tag, aber hauptsächlich strecken von 400, 800m...

    Und das seit Jahren, wenn der mal Autobahn sieht dann links Vollgas oder es hängen schwere Anhänger dran...


    Natürlich bin ich damit schon in Istanbul gewesen und in Nouakchot Mauretanien, mal 13.000km am Stück, das ist keine Kunst, da wird der ja nicht mal kalt :D
    Überlege mal, was der bei meinen Einsatz an Anlasser, Lichtmaschiene, Zündschloss, Relais, etc. auf 20.000km leisten muss, alleine wie oft die elektrische Antenne dabei rein und raus fährt, usw. usf. Das kannste mit neuen Autos vergessen...

    Bei Kandidaten mit 400.000km wäre ich aber vorsichtig, das Hauptproblem ist dass die meisten Autos in freien Werkstätten nicht richtig repariert werden, sondern nur die Lebensdauer verlängert wird...

    Also realistisch sind 10-11 im Anhängerbetrieb wenn man Gas gibt...


    Mein Lackierer hatte nen E38, der hat wirklich 360.000km geschafft, aber dafür muss man nen Nagel im Kopf haben...

    Als wir noch BMW gemacht haben, wenn son X25 oder 30 Diesel in die Werkstatt kam dann haben wir aus Spass immer gesagt "bestell mal nen Turbolader, nen Klimakompressor und ne Lichtmaschine", irgendwas davon wird schon kaputt sein und die anderen Sachen braucht der die nächsten 10.000km eh...


    Neben den üblichen Motoranbauteilen, ja, um den Motor rum geht irgendwie alles kaputt, so Späße wie Drallklappen gefressen, Injektoren, Motorkabelbäume, usw. usf. aber Hauptproblem war eigentlich wie üblich bei den jüngeren Autos das zerbröselnde Plastik und da ist irgendwie alles aus Plastik. Der hat glaube ich ne Strichliste geführt, wie oft der das Amaturenbrett raus hatte weil da wieder irgend was kaputt war, egal ob ne Wasserleitung / Ventil gebrochen, irgend n Plastikhaken abgebrochen von nem Stellmotor, dann da n DSC Steuergerät, Reifendrucksensoren, hier und Display was doof Spielte, da was an der Sitzverstellung, da wieder Pixelfehler, Datenbusfehler wegen defektem Videorechner, da konntest nicht mal ne Bremse entlüften ohne Entlüftungsgerät und Diagnosetester.... Dann mal wieder ne Dieselrücklaufleitung die abgebrochen ist weil alles aus Plastik, und viel Elektrikfehler wie Kabelbäume, Raildrucksensor usw. usf. Der war da immer nur am Schrauben dran...
    Wenn er die Reparaturen hätte bezahlen müssen, hätte er sich 2 neue 7er davon bestellen können.


    Natürlich hat man an so nem 124er im Alltag Alters- und Laufleistungsbedingte Reparaturen. Da sind auch teure Reparaturen bei, wenn man mal irgendwann nen Zylinderkopf mit drumherum überholen muss, n Automatikgetriebe, Heizungskühler oder das Fahrwerk oder mal die große Rostkur ansteht...
    Das sind dann aber in der Regel so Sachen, die macht man dann EINMAL in 30 Jahren und dann ist das "fertig".

    Das ist nicht so, das man an den Autos ständig rumschrauben müsste und bei fast allen Sachen ist es so, dass man das "mal machen muss", aber nicht heute, nicht morgen, sondern irgendwann demnächst mal.

    Auf meinen 513.000km hatte ich mittlerweile gefühlt auch schon "fast" jedes Teil von dem Auto mal in der Hand, da waren auch größere Reparaturen bei...
    Bei 260.000km habe ich alles zerlegt, etwas Rost weg entfernt, das erste Blech eingeschweißt, Scheibenrahmen, linke Seite neu lackiert.

    Bei 280.000km Differential

    Bei 327.000km das Fahrwerk

    Bei 356.000km ist mir ne Antriebswelle abgerissen, da ist das Auto einmal liegen geblieben, Differential hats auch erwischt.
    Bei 417.000km habe ich die Innenausstattung raus gehabt, überholt, Heizungskühler / Klimakondensator erneuert, neue Kotflügel, Radläufe, einige Schweißarbeiten und untenrum neu lackiert.
    Bei 462.000km kam der Zylinderkopf nebst Nebenbaustellen im Motorraum wie Klimakompressor, Wasserpumpe, Kühler, usw. usf.

    Bei 489.000km ist das Automatikgetriebe verreckt (Rückwärtsgangkolben gebrochen). Kam dann mit Kardanwelle und Differential, Stoßdämpfer vorne und Kleinigkeiten...

    Ansonsten "zwischendurch" das übliche, hier mal n Fensterheber, da mal wieder n Schließzylinder, n Türfangband, n Gebläsemotor, n Lenkzwischenhebel, ein paar Auspuffanlagen, Wasserpumpen, Verteilerkappen, so normales Zeug halt.

    Ansonsten fahre ich mit dem Auto aber jeden Tag X mal im Kurzstreckenverkehr und die letzten 2,5 Jahre habe ich da außer Ölwechsel eine große Inspektion gemacht und sonst nix dran gehabt. Bei der Inspektion kamen natürlich Bremse vorne, Beläge hinten, 2 Motorlager, Lenkzwischenhebel, Wasserpumpe & Kerzen neu, abgesehen von der Wasserpumpe die an den M103er nicht lange hält, war das aber nur zügig zu wechselnder Kleinkram...

    Das hält sich aber in der Regel alles in Grenzen, die Reparaturen sind Planbar und müssen nie "jetzt" sein und die meisten Sachen sind auch in "wenigen" Stunden erledigt...
    Ersatzteile sind zumindest was die üblichen Verschleißteile angeht auch recht billig und in OE Qualität verfügbar, das ist bei den BMWs ein viel größeres Problem, denn da gibt es viele Teile nur in Müllqualität und selbst wenn man nach BMW geht und da n Radlager kauft, dann bekommt man schon Müll im Karton...

    Bei uns stehen 190er und 124er noch an jeder Straßenecke und laufen überall noch im Alltagsbetrieb.

    Also ich habe noch nie kaputt Zahnräder gesehen, außer jemand hat versucht das Getriebe mitm Vorschlaghammer zu zerlegen.

    Es gibt natürlich viele Hersteller, viele Serien und ne lange Bauzeit der Teile, da kann es sein das es unterschiede im Plastik gibt.


    In der Regel gehen die irgendwann nicht mehr, weil das Fett tot ist und die dann schwergängig gehen und irgendwann fest sind.
    Es reicht im Normalfall aus, das Wischergetriebe zu zerlegen, zu reinigen und neu zu fetten. Beim zerlegen ist wichtig zu wissen, das der Wischerkopf nur in MITTELSTELLUNG aus dem Getriebe geht, sonst hat man den Zahnrausfall und es ist kaputt.


    Wenn du nen gebrauchten, passenden, funktionierenden Wischer bekommst, zerlege es gleich, mache alles mit Bremsenreiniger sauber und fette das neu, dann hast du die nächsten 20 Jahre Ruhe mit dem Thema...


    Der Austausch ist kein Hexenwerk und mit "Haushaltsüblichem" Werkzeug zu bewerkstelligen (Kreuzschraubendreher, 10er Ratsche). Nur nicht auf der Frontscheibe rumhebeln...

    86 passt nicht und 93 passt auch nicht, du musst einen von Mopf 1 nehmen, so ca. 89 bis Mitte 92...

    Das Verkleidungsgelumpe / die Gummimanchette ist mehrfach geändert worden, du hast ne Gummimanchette und links/rechts 2 einzelne Leisten an der Scheibe, vorher war da n Plastikrahmen mit um den Wischer geschraubt und später ist der mit den "Leistengummis" zusammen ein Teil.