Beiträge von Mark-86

    Ja, Inspektion heißt die Autos werden durchgesehen und das repariert, was kaputt ist, bzw. mindestens festgestellt und dem Kunden als Reparaturvorschlag unterbreitet.
    Sonst bräuchte man sie ja nicht durchsehen.


    Dazu sollten die Servicearbeiten wie Ölwechsel, Automatikgetriebeölwechsel, Kühlwasserwechsel und Bremsflüssigkeit gemacht werden, Zündkerzen, usw. usf.
    Ob man dafür in der Praxis dann zwingend ein durchgestempeltes Checkheft braucht, seih dahin gestellt, aber in der Regel sind Autos die bei Daimler zeitlebens durchgestempelt wurden in einem tendenziell guten Pflegezustand.
    Auch werden z.B. Schlösser, Schaniere, Schiebedächer gefettet, Klimaanlagen überprüft, usw. usf.

    Also ich höre mir beim Autokauf am liebsten Garnix an, dann erspare ich mir die Lügengeschichten und Märchen und guck mir Autos selber an.

    Kann man natürlich auch Pech mit haben, aber in der Regel hat sich das bewährt.

    Und die alte Regel "das beste Auto ist der billigste Kauf" stimmt beim W124 nach wie vor...


    Und gut ist ein Auto mit wenig KM zu kaufen, an dem noch nicht viele Leute dran herum repariert haben, denn meistens wenn andere Repariert haben, ist dass Scheisse...

    Naja, bis fest sind meine Kunden nie gefahren, die kamen in der Regel schon vorher zu mir in die Werkstatt...
    Bei den neuen Getrieben mit Plastikdeckel drauf kommt man auch nicht zum Fetten an die ganze Mechanik, sondern nur an die Hubmechanik. Die kann man dann zwar schnell fetten, aber an das eigentliche Getriebe und das tote Fett in den Wellen kommt man so natürlich nicht.


    Zitat

    Mit dem Wischer von Dauerbenz wäre ich doch aber selbst in dem Fall gut bedient oder?



    Er hat doch gesagt er hat n funktionierendes für 100€, dann schickst ihm 100€, kriegst das, baust das ein und es wischt wieder, fertig. Mach die Welt nicht so kompliziert.

    Naja, mein Auto ist nicht der Kilometerkönig, sondern der Kurzstreckenkönig.
    Die Karre ist als 2. Wagen von 125.000 bis 175.000 nicht weiter als bis in die Nachbarstadt Recklinghausen gekommen.


    Bei mir ist das viel schlimmer, ich fahre damit bis zu 16x am Tag, aber hauptsächlich strecken von 400, 800m...

    Und das seit Jahren, wenn der mal Autobahn sieht dann links Vollgas oder es hängen schwere Anhänger dran...


    Natürlich bin ich damit schon in Istanbul gewesen und in Nouakchot Mauretanien, mal 13.000km am Stück, das ist keine Kunst, da wird der ja nicht mal kalt :D
    Überlege mal, was der bei meinen Einsatz an Anlasser, Lichtmaschiene, Zündschloss, Relais, etc. auf 20.000km leisten muss, alleine wie oft die elektrische Antenne dabei rein und raus fährt, usw. usf. Das kannste mit neuen Autos vergessen...

    Bei Kandidaten mit 400.000km wäre ich aber vorsichtig, das Hauptproblem ist dass die meisten Autos in freien Werkstätten nicht richtig repariert werden, sondern nur die Lebensdauer verlängert wird...

    Also realistisch sind 10-11 im Anhängerbetrieb wenn man Gas gibt...


    Mein Lackierer hatte nen E38, der hat wirklich 360.000km geschafft, aber dafür muss man nen Nagel im Kopf haben...

    Als wir noch BMW gemacht haben, wenn son X25 oder 30 Diesel in die Werkstatt kam dann haben wir aus Spass immer gesagt "bestell mal nen Turbolader, nen Klimakompressor und ne Lichtmaschine", irgendwas davon wird schon kaputt sein und die anderen Sachen braucht der die nächsten 10.000km eh...


    Neben den üblichen Motoranbauteilen, ja, um den Motor rum geht irgendwie alles kaputt, so Späße wie Drallklappen gefressen, Injektoren, Motorkabelbäume, usw. usf. aber Hauptproblem war eigentlich wie üblich bei den jüngeren Autos das zerbröselnde Plastik und da ist irgendwie alles aus Plastik. Der hat glaube ich ne Strichliste geführt, wie oft der das Amaturenbrett raus hatte weil da wieder irgend was kaputt war, egal ob ne Wasserleitung / Ventil gebrochen, irgend n Plastikhaken abgebrochen von nem Stellmotor, dann da n DSC Steuergerät, Reifendrucksensoren, hier und Display was doof Spielte, da was an der Sitzverstellung, da wieder Pixelfehler, Datenbusfehler wegen defektem Videorechner, da konntest nicht mal ne Bremse entlüften ohne Entlüftungsgerät und Diagnosetester.... Dann mal wieder ne Dieselrücklaufleitung die abgebrochen ist weil alles aus Plastik, und viel Elektrikfehler wie Kabelbäume, Raildrucksensor usw. usf. Der war da immer nur am Schrauben dran...
    Wenn er die Reparaturen hätte bezahlen müssen, hätte er sich 2 neue 7er davon bestellen können.


    Natürlich hat man an so nem 124er im Alltag Alters- und Laufleistungsbedingte Reparaturen. Da sind auch teure Reparaturen bei, wenn man mal irgendwann nen Zylinderkopf mit drumherum überholen muss, n Automatikgetriebe, Heizungskühler oder das Fahrwerk oder mal die große Rostkur ansteht...
    Das sind dann aber in der Regel so Sachen, die macht man dann EINMAL in 30 Jahren und dann ist das "fertig".

    Das ist nicht so, das man an den Autos ständig rumschrauben müsste und bei fast allen Sachen ist es so, dass man das "mal machen muss", aber nicht heute, nicht morgen, sondern irgendwann demnächst mal.

    Auf meinen 513.000km hatte ich mittlerweile gefühlt auch schon "fast" jedes Teil von dem Auto mal in der Hand, da waren auch größere Reparaturen bei...
    Bei 260.000km habe ich alles zerlegt, etwas Rost weg entfernt, das erste Blech eingeschweißt, Scheibenrahmen, linke Seite neu lackiert.

    Bei 280.000km Differential

    Bei 327.000km das Fahrwerk

    Bei 356.000km ist mir ne Antriebswelle abgerissen, da ist das Auto einmal liegen geblieben, Differential hats auch erwischt.
    Bei 417.000km habe ich die Innenausstattung raus gehabt, überholt, Heizungskühler / Klimakondensator erneuert, neue Kotflügel, Radläufe, einige Schweißarbeiten und untenrum neu lackiert.
    Bei 462.000km kam der Zylinderkopf nebst Nebenbaustellen im Motorraum wie Klimakompressor, Wasserpumpe, Kühler, usw. usf.

    Bei 489.000km ist das Automatikgetriebe verreckt (Rückwärtsgangkolben gebrochen). Kam dann mit Kardanwelle und Differential, Stoßdämpfer vorne und Kleinigkeiten...

    Ansonsten "zwischendurch" das übliche, hier mal n Fensterheber, da mal wieder n Schließzylinder, n Türfangband, n Gebläsemotor, n Lenkzwischenhebel, ein paar Auspuffanlagen, Wasserpumpen, Verteilerkappen, so normales Zeug halt.

    Ansonsten fahre ich mit dem Auto aber jeden Tag X mal im Kurzstreckenverkehr und die letzten 2,5 Jahre habe ich da außer Ölwechsel eine große Inspektion gemacht und sonst nix dran gehabt. Bei der Inspektion kamen natürlich Bremse vorne, Beläge hinten, 2 Motorlager, Lenkzwischenhebel, Wasserpumpe & Kerzen neu, abgesehen von der Wasserpumpe die an den M103er nicht lange hält, war das aber nur zügig zu wechselnder Kleinkram...

    Das hält sich aber in der Regel alles in Grenzen, die Reparaturen sind Planbar und müssen nie "jetzt" sein und die meisten Sachen sind auch in "wenigen" Stunden erledigt...
    Ersatzteile sind zumindest was die üblichen Verschleißteile angeht auch recht billig und in OE Qualität verfügbar, das ist bei den BMWs ein viel größeres Problem, denn da gibt es viele Teile nur in Müllqualität und selbst wenn man nach BMW geht und da n Radlager kauft, dann bekommt man schon Müll im Karton...

    Bei uns stehen 190er und 124er noch an jeder Straßenecke und laufen überall noch im Alltagsbetrieb.

    Also ich habe noch nie kaputt Zahnräder gesehen, außer jemand hat versucht das Getriebe mitm Vorschlaghammer zu zerlegen.

    Es gibt natürlich viele Hersteller, viele Serien und ne lange Bauzeit der Teile, da kann es sein das es unterschiede im Plastik gibt.


    In der Regel gehen die irgendwann nicht mehr, weil das Fett tot ist und die dann schwergängig gehen und irgendwann fest sind.
    Es reicht im Normalfall aus, das Wischergetriebe zu zerlegen, zu reinigen und neu zu fetten. Beim zerlegen ist wichtig zu wissen, das der Wischerkopf nur in MITTELSTELLUNG aus dem Getriebe geht, sonst hat man den Zahnrausfall und es ist kaputt.


    Wenn du nen gebrauchten, passenden, funktionierenden Wischer bekommst, zerlege es gleich, mache alles mit Bremsenreiniger sauber und fette das neu, dann hast du die nächsten 20 Jahre Ruhe mit dem Thema...


    Der Austausch ist kein Hexenwerk und mit "Haushaltsüblichem" Werkzeug zu bewerkstelligen (Kreuzschraubendreher, 10er Ratsche). Nur nicht auf der Frontscheibe rumhebeln...

    86 passt nicht und 93 passt auch nicht, du musst einen von Mopf 1 nehmen, so ca. 89 bis Mitte 92...

    Das Verkleidungsgelumpe / die Gummimanchette ist mehrfach geändert worden, du hast ne Gummimanchette und links/rechts 2 einzelne Leisten an der Scheibe, vorher war da n Plastikrahmen mit um den Wischer geschraubt und später ist der mit den "Leistengummis" zusammen ein Teil.

    Oh, da gibt es unterschiede, die wurden öfter geändert.
    Geht gar nix mehr? Dann ist wahrscheinlich der Motor hin.

    Wenn er nur langsam geht, dann ist das Gestänge fest.

    Kaputt geht das Zeug aber eigentlich nicht, es reicht in der Regel aus, (wenn nicht der Motor durchgebrannt ist) das zu zerlegen und neu zu fetten.
    Du kannst aber auch erstmal nen gebrauchten einbauen, die gibt es um 150€. Wenn du das Gestänge zerlegst, sauber machst und neu fettest und dann wieder zusammen baust, dann leben die Dinger eigentlich ewig...

    Ich fahr das Auto jetzt seit knapp 20 Jahren und 338.000km.

    Dafür brauchen andere 2 Neuwagen...

    Kommt regelmäßig Versicherungsgeld rein, der Zustand ist im ganzen gut und das Auto muss bei mir Geld verdienen...
    Da kommts auf n paar Liter Benzin nicht drauf an, ich hab grade die Winterräder drauf gemacht, war heute morgen Fliesen holen und gleich gehts mitm Anhänger zum Fensterbauer, nachher braucht mein Bruder den weil sein scheiss R320CDI mal wieder nicht anspringt.... Selbst mein 64 Jahre alter Opel Rekord ist gestern problemlos angesprungen, obwohl der schon wieder seit September rumsteht ^^

    Naja, das ist auch n schlechter Vergleich, n 6 Zylinder Benziner schluckt natürlich mit Anhänger nen deutlichen Schluck mehr als n Diesel mit Anhänger, den stört das nicht so sehr.


    Die andere Frage ist ja wie oft man mit Anhänger fährt und wie viel, ich fahre mit meinem 300TE zwar oft mit Anhänger, aber meistens nur kurze Strecken und dann spielt der Benzinverbrauch keine so große Rolle. Generell fahre ich damit seltener lange Strecken, in der Regel max. 25km, aber meistens nur Kurzstrecken oft zig mal hintereinander mit unter 1km und das kannste mit nem CDI nicht machen, der ist in 2 Jahren versottet und tot, die alten Benziner stört das nicht, da muss man nur alle 2 Wochen die Batterie laden...

    Das soll aber auch kein Thema W124 vs. W211 werden, denn wer sich heute einen 124er Kombi kauft, der WILL das fahren und Punkt.
    Und mein 300TE kommt auch nochmal in Spanien an und zurück, ohne das irgendwas piept, das Getriebe nur noch im 2. Gang läuft oder die SBC meint "JETZT bremse ich grade nicht" oder der Schlüssel nicht vom Zündschloss erkannt wird, die Airmatic aufm Boden liegt, usw. usf. Kenn ich alles, brauche ich nicht mehr.

    Was ist denn daran "gewagt"?
    Mein 300TE läuft bei mir immer noch als "neustes" Auto welches ich habe im Alltagseinsatz, mein 59er Rekord CarAVan zieht gelegentlich auch noch Anhänger oder transportiert mal 400kg Fliesen und meine Urlaubstouren mache ich mit meinem Mercedes von 1977...

    Vernünftig gewartet läuft die Technik, der Opel ist ca. 1970 einmal liegen geblieben, mein Mercedes bei 356.000km, aktuell 512.000.

    Immer gefahren und ordentlich gewartet läuft die alte Technik sehr zuverlässig... Da würde ich eher mit in den Urlaub fahren als mit nem gebrauchtem 211er...

    Ich hab mein Wohnmobil 2014/15 angeschafft, da haben mich alle bekloppt erklärt, n 38 Jahre altes Auto... Bin damit jetzt ohne Probleme 170.000km durch die Weltgeschichte gefahren und das macht der auch noch 2x...

    Das wusste ich nicht ! hat aber noch nie jem bemerkt, dass meine nicht eingetragen ist.

    Wie auch? Wer soll das auch noch wissen UND danach gucken, wo Anhängerkupplungen seit über 20 Jahren mit ner ABE ausgeliefert werden und Hinz und Kunz die einfach an sein Auto schrauben darf. Da guckt doch bei so ner alten Karre keiner genau nach, stell dir fest das stellt wer fest, was das für n Ärger gibt...

    Also, eine Original Anhängerkupplung ist "oft" im Fahrzeugschein eingetragen, aber auf jeden Fall auf dem Sonderausstattungsschild vermerkt und dann ist die Teil der Fahrzeug ABE.

    Wenn man diese Nachrüstet, eine ABE gibt es für die alten Kupplungen nicht, die müssen vom Sachverständigen abgenommen und eingetragen werden, auch wenn es sich um ein Originalteil handelt.


    Die neueren Zubehörkupplungen wie z.B. meine 20 Jahre alte Westfalia haben eine ABE und die dürfen einfach so dran geschraubt werden.

    Jein, unten in der Ablasschraube ist n Tanksieb drinnen.

    Das kannst du aber vernachlässigen, wenn das Auto immer gefahren wurde findet sich da in der Regel beim Benziner NICHTS drinnen.

    Die Frage ist, ob die von Oris & Westfalia mit dem "Automatikgetriebeölkühler" den Öl Wasser Wärmetauscher im Fahrzeugkühler meinten oder wirklich den sehr sehr seltenen Extra Getriebeölkühler.

    Ich bezweifle das die damals alle Motorvarianten und Ausstattungsvarianten SO GENAU im Detail kannten.


    Die normale Westfaliakupplung ist lt. ABE z.B. auch nicht für Sportline zugelassen, da Sportline tiefer ist und damit einen längeren Kugelkopf hat.
    Wenn man nun aber statt einem Sportline Fahrzeug nur ein Fahrzeug mit Sportfahrwerk gekauft hat, dann passt die ABE. Dann gehört lt. ABE bei gleichem Fahrwerk die Standard Kupplung dran, obwohl sich die Autos dann nur in Lenkrad / Schalthebel, Sitzen und den Reklamezeichen draußen unterscheiden ^^


    Ich würde das Thema daher nicht überbewerten...