das jeder PKW durch Gas unzuverlässiger wird.
Ich habe fast alle meine LPG-Anlagen im W124 selbst eingebaut und kenne mich als Elektroniker mittlerweile auch gut aus.
Bei einer Venturi-Anlage ist mehr Backfiregefahr vor allem bei schlechter Zündlanlage, jedoch die Komponenten der Gasanlage sind zuverlässig, da die Gas-Anlage quasi Parallel zur KE-Jetronic betrieben wird. Nur das Lamdassignal wird über das LPG-Steuergerät geschliffen.
Ich habe im Coupe eine BRC Venturi Blitz drin. Diese hat keinen normalen Steppmotor zur Lamdaregelung und schafft auch nur Euro1. Dafür ist der Verdampfer aber so ausgelegt, das kein Gas bei Membrandefekt ins Kühlsystem gelangt und das ganze Kühlwasser rausdrückt.
So geschehen bei meinem 220TE damals zum Glück auf einer kurzen Strecke. Der angebliche Mercedes unter den LPG Anlagen Prins ist dort verbaut gewesen. Die Vollsequentiellen Anlagen arbeiten nach dem Master Slave Prinzip. Die Benzineinspritzdüsen werden in das Gassteuergerät per Einspritzmodul eingeschliffen.Von den brüchigen Kabelbäumen beim M111 mal abgesehen eine Fehlerquelle. Ansonsten werden hierüber die vom Benzinsteuergerät ermittelten Einspritzeiten und auf die Gasdüsen angepasst. Deshalb braucht man das Lamdasignal am Gassteuergerät allenfalls für Kontrollzwecke.
Eingebaut bei 124tkm für Preis 2000€ mit stehendem Tank war bis 195tkm das Gassteuergerät defekt (ca.300Euro), das Injektionsmodul defekt (gebraucht 70€,dann kein lauf auf Benzin mehr) und am Verdampfer die Membrane defekt. Die Membrane kostet nur ca. 30 Euro aber die Folgen sind verheerend. Auf der Autobahn wäre garantiert der Motor defekt gewesen.
Trotzdem mit 13L LPG Verbrauch haben wir 70tkm einen W124 für fast 0 Euro gefahren. Dies war jedoch durch einen Unfall begründet, wo jemand meiner Ex-Frau reingefahren ist.
Jeder der selbst schraubt sollte es trotzdem mit LPG probieren, denn dann kann man sparen.
Gruß