Beiträge von koecklar

    Hallo,


    leider muß ich gestehen, daß ich so etwas elektrisches mal gelernt habe. Es ist nur eine kleine 8A Sicherung (weiß) verbaut. Die ist sicher falsch bemessen. Seit es Taschenrechner gibt, kommt das immer öfter vor. Die Kollegen rechnen ganz genau und bekommen vielleicht 7 Ampere bei 12 Volt raus. Dabei vergessen sie vielleicht, daß die Spannung häufig auf 14 Volt geht. Dann fließt mehr Strom. Oder sie vergessen, daß Sicherungen vielfach 35-40% Reserve brauchen, sonst gehen sie nach einiger Zeit kaputt. Steigt die Umgebungstemperatur, ist noch mehr Reserve vorzuhalten. Pulsstrom (erhöhter Einschaltstrom z.B. von el. Steuergeräten) setzt auch die Lebensdauer der Sicherung herab und erfordert Reserven. Eine Sicherung mit kleinem Wert rechnet sich aber auch. Man kann hinter der Sicherung mit dünnerer Leitung weiter gehen (spart Kupfer). An der dünnsten Stelle des Sicherungsdrahtes (in der Mitte, kann man sehen) glüht es nicht, aber es wird warm und wieder kalt. Das Material dehnt sich aus und zieht sich zusammen. Es altert und wird mürbe. Und irgenwann ist die Sicherung hin. Viel zum Thema Sicherungen kann man z.B. bei http://www.schmelzleiter.de/PD…d/Fuseology_dt_auszug.pdf lesen.


    Also hilft nix. Immer eine weiße Sicherung in Reserve haben oder das Risiko gehen und eine stärkere einbauen. Und wenns passiert ist, müßte der el. Außenspiegel sich nicht mehr verstellen lassen, hängt an der gleichen Sicherung. So könnte man das herausfinden, ohne die Motorhaube zu öffnen.


    Soll aber nicht wieder passieren.


    Gruß von Bernhard

    Hallo,


    lese hier von Fällen, daß der Motor während der Fahrt aus geht. Kenne das Problem auch. Ich habe einen W124 E250 TD, T-Modell, Bj. 94, hat jetzt 491 tkm runter. Der ist mir vor ca 10 Jahren bei voller Fahrt aus gegangen. Und war nicht mehr anzulassen. Keinen Mucks mehr. Habe aus Verzweifelung Sicherungen geprüft. Und siehe da, Sicherung B war durch. Getauscht, dann lief die Kiste wieder. Gestern auf dem Bremer Kreuz wieder dasselbe. Kiste geht bei 100 km/h aus und kann nur noch an die Seite rollen. Und nichts geht mehr. An den Sicherungen war zunächst nichts zu finden. Zum Glück kam zufällig unser guter Freund und Helfer mit seiner Kollegin vorbei. Sie haben mich aus der Gefahrenzone geschleppt. Auf der Landstraße angekommen war nix zu finden. Die Betriebsanleitung hatte bis gestern auch keinen Hinweis, welche Sicherung für die WFS ist. Dank Kugelschreiber hat sich das gebessert. War schon dunkel und hab die Kiste zur nächsten DB-Werkstatt nach Oyten geschleppt. Heute Morgen habe ich dem freundlichen Meister von dem Desaster berichtet. Er hat den Meisterfinger spielen lassen und hinter jeden Sicherungsdraht mit dem Fingernagel gehakelt. Und siehe da, bei Sicherung B ging der Draht hoch, das Mistding war schon wieder hin. Von Sicherung B bezieht wohl allerlei Fahr-Verhinderungszeug den Strom, wenn die weg ist, steht die Karre.


    Was lernen wir daraus: Geht die Karre mal einfach so aus von Beamten aus Gefahrenzone bringen lassen und Sicherung B tauschen. Hi. Und wenn du mal so ein Problem erfolgreich behoben hast, aufschreiben, in 10 Jahren passiert es wieder, und du weißt nicht mehr, wie du es behoben hast.


    Gruß von Bernhard aus Wulmstorf

    Mein E250 Diesel Bj 94 hat 460 tkm runter. Er klapperte und klackerte. Zunächst konnte ich nicht herausfinden, woher das kommt. Bei der Fahrt (bei höherer Drehzahl) war das Geräusch fast weg, aber im Leerlauf nervig laut. Nach einiger Sucherei habe ich den Dämpfer des Keilriemenspanners als Übeltäter herausgefunden. Das obere Lager war total ausgeschlagen, das untere Lager hatte auch Spiel. Einen Schraubendreher habe ich im Betrieb auf den Hebel zwischen Dämpfer und Spanner gehalten. Man konnte fühlen, daß der Hebel schnell rauf und runter tanzte. Als ich den Spanner gelöst hatte (Mutter gelöst, mit Radmutternschlüssel entlastet und Schraube zurückgezogen), konnte ich feststellen, daß die Innereien des Dämpferlagers reichlich spiel haben. Den Dämpfer gibts für gut 20€ neu. Der Ausbau ist etwas fikeliensch. Der Riemenspanner ist zu lösen. Die obere Schraube am Dämper geht easy raus. Die untere Schraube geht von hinten in das Keilriemenrad an der Wasserpumpe. Von hinten ist das Keilriemenrad schräg. Bei meinem Wagen ist die Schraube so lang, daß ich den Dämpfer nicht raus bekam. Mußte erst die Schrauben für das Keilriemenrad der Wasserpumpe, die zwsichen Keilriemenrad und Propeller sind, einige mm lösen und Rad und Propeller nach vorne schieben. Geht schwer vor, etwas hebeln. Zu betätigen waren die 4 Schrauben nur mit dem Maulschlüssel, der passt gerade durch den Schlitz. Beim Schrauben wurde der Keilrimen immer wieder mit dem Spanner festgesetzt. Für jede Schraube wurde das Keilriemenrad wieder 90 Grad weitergedreht. Dabei wurde der Spanner kurz gelöset. Ein bischen Fummelei. Hat sich aber gelohnt. Mit dem neuem Dämpfer ist Ruhe eingekehrt. Aus dem defekten Dämper konnte ich ein Lager so heraus nehmen. So klapperig war es.