Hallo in die Runde!
Die Ventile habe ich tatsächlich noch abbekommen. Folgendes Vorgehen war bei mir am Ende erfolgreich:
Zunächste habe ich eine große Nuss auf den Federteller aufgesetzt und mit mehreren leichten bis mittleren Hammerschlägen den Federteller von den Keilen gelöst. Dabei habe ich das Ventil mit einer kurzen Holzlatte von unten auf einem festen (!) Untergrund abgestützt. Während des Schlagens hörte ich, wie sich der Klang veränderte und dass der Federteller irgendwann zurück federte. Danach habe ich mit dem gezeigten Werkzeug die Feder gespannt und das Ventil weiterhin abgestüzt. Nun ließ sich der Federteller mit leichten Hammerschlägen auf das Werkzeug lösen, sodass ich die Keile entnehmen und das Ventil ausbauen konnte. Den Spanner musste ich etwas vor den letzten Windungen ansetzen und "runterdrehen", sodass möglichst viele Windungen gespannt waren.
Nachdem die Ventile ausgebaut waren, habe ich sie gereiningt und eingeschliffen. Allerdings bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Nachdem ich die Abgasseite wieder eingebaut hatte, zeigte sich, dass die Ventile nicht sauber abdichten. Ich denke, dass die Schleifpaste nicht fein genug war. Ich habe Teroson VR 2200 benutzt. Nur die feine Paste.
Habe ich etwas falsch gemacht oder brauche ich jetzt noch eine feinere Paste? Vorher waren die Flächen am Zylinderkopf richtig glänzend wie Chrom. An den Ventilen waren sie schmutzig, aber auch eher glänzend. Nun sind die Flächen auf beiden Seiten metallisch matt und man sieht die Riefen des Schleifens. Wahrscheinlich müssen die Flächen so glänzend sein wie vorher oder? Wie kriege ich das hin? Oder kommt das durch den Betrieb?
Die Kompression war vorher mit 13 2/3, 14 1/3, 14, 14 sehr gut. Ich bezweifle, dass die so gut sein wird, wenn ich das so lasse, wie es ist. Hier noch ein paar Bilder:
Links vorher, rechts nachher:
Vorher:
Nachher:
Rechts vorher, links nachher:
Vorher:
Nachher:
Alle Ventile mehr oder weniger undicht (Test mit Benzin):