Beiträge von cferbrecht

    So, nun hatte ich es aufgegeben - wollte doch endlich mal wieder ein Auto mit TÜV - und bin zum nächsten Mercedes-Betrieb gefahren...


    Hier das Ergebnis:


    Zuerst wurde der Spannungsregler ersetzt ("Der war ja schon halb auseinandergefallen!"); ich hatte ihn vor einiger Zeit nachgelötet, und er funktionierte einwandfrei. Sieben AW für die Prüfung, drei für das Ersetzen...


    Dann wurde die Lambda-Sonde ersetzt - ohne Veränderung. Da ich das Auto am Wochenende brauchte, habe ich es am Freitag abgeholt und am Montag wieder hingebracht; die Lambda-Sonde wurde dringelassen, sollte aber wieder ausgebaut werden. Man vermutete ein Falschluftproblem.


    Am Montag dann die Lösung (?): Der kleine Schlauch zwischen der Membranbelüftung am Kraftstoffdruckregler und der Kurbelgehäuse-Entlüftung fehlte und wurde ersetzt; dann wurde doch die neue Lambda-Sonde erneut eingebaut, und die Abgaswerte stimmten.


    Es fällt mir schwer, zu glauben, dass das an diesem fehlenden Schlauch gelegen hat - ich werde ihn bei Gelegenheit mal abziehen und den CO-Wert messen...


    Jedenfalls hat das Auto dann bei MB die AU bestanden - aber keinen TÜV bekommen, denn der Prüfer hat bemerkt, dass die Sitzlehnenverriegelung nicht funktioniert... Ich habe das Auto seit etwa sieben Jahren - in der Zeit hat es noch nie funktioniert, und noch kein Prüfer hat es gemerkt.


    Der Fehler war aber unproblematisch: es war ein abgeknickter und gebrochener Plastkschlauch unterm Beifahrersitz.


    Wenn ich nun noch den Ölverlust behebe (wohl die Dichtung zwischen Ölfiltergehäuse und Block), steht meiner legalen Fortbewegung nichts mehr im Wege.


    Ich muss nur noch den Luftfilter festschrauben - bei Mercedes brauchte man wohl ein paar Muttern und Scheiben...


    Viele Grüße und Dank an alle, die sich Gedanken gemacht haben.


    Claus

    Danke für die Antwort, Peter


    Ich habe es mit zwei Instrumenten ausprobiert, die beide das gleiche anzeigen, und auch die Richtung scheint zu stimmen – ich hatte ja geschrieben, dass der Wert auf 40% geht, wenn ich auf die Stauscheibe drücke, und das ist genau nach Tabelle (es sei denn, mein Ausgangswert ist bei 30%...). Aber diese Geräte haben uns in der Werkstatt bisher immer den richtigen Schließwinkel angezeigt (wir restaurieren englische Klassiker).


    Du schreibst, dass "er ja ins Magere geht" – nein, er ist im Leerlauf bei 0,5% CO oder drunter und geht dann hoch, teilweise bis Anschlag (9,9%).


    Wenn ich die Drehzahl erhöhe, geht die Anzeige erst auf 50% und dann genauso runter wie im Leerlauf (kontinuierlicher Abfall mit ganz kurzen Stopps); das ist mit jedem Gasgeben so.


    Der Wert pendelt bei 90% nicht, sondern der Zeiger liegt einfach still am (unteren) Anschlag (es ist ja eigenlich ein Voltmeter, und 90% entspricht dem Nullausschlag des Instrumentes).


    Gruß
    Claus

    So, nun habe ich es endlich mal geschafft, an meinem Auto weiterzumachen...


    Das Tastverhältnis an Pin 3 an der runden Buchse links ist wie folgt:


    Nach dem Einschalten der Zündung 50%, abgelesen auf der Vierzylinderskala. Die ergab jedenfalls als einzige einen Sinn, denn wenn ich die Stauklappe etwas runtergrückt habe, ging die Anzeige brav auf 40%.


    Im Leerlauf dann Zuckungen um 50%, dann schrittweise innerhalb von < einer Minute bis auf 90% – was will mir das jetzt sagen? Genau dieses Verhalten zeigte sich übrigens auch nach ausgedehnter Probefahrt, wo ich mal den CO-Wert unter Last gemessen habe (zwischen 4 und 8%), und ebenso nach dem Löschen des Speichers.


    Zu diesem stetigen, stufenweisen Abfall sagt die Tabelle nichts – wer sagt mir, was los ist?

    Ich hab' jetzt gestern und heute Diverses probiert und gemessen:


    An Anschluss 3 der rechteckigen Dose rechts gibt es neun Impulse, was bedeutet "unplausibles Signal am Stellglied". Stellglied ersetzt, keine Änderung. Diverse verdächtig aussehende Kontakte in der Motorsteuerung nachgelötet - nicht in der MAS (was macht die eigentlich?), sondern in der anderen - keine Änderung.


    Am Stellglied fließt im warmen Zustand ein Strom von +15mA. Wenn ich das Ding abklemme (Stecker ziehe), den CO-Wert auf 0,5% einstelle und dann das Stellglied wieder anschließe, geht der Strom in Stufen wieder von 2 auf 15mA und der CO-Wert auf 9,9% (Anschlag).


    Dann gab jemand den Tip, mal die Kraftstoff-Rücklaufleitungen zuzuklemmen, da der Motor anfetten würde, wenn der Druck zu niedrig sei. Das haben wir ausprobiert - und nach diesem Test (also Leitung wieder frei) bleibt der Leerlauf-Wert für CO brav bei 0,5%. Wenn ich allerdings die Leerlaufdrehzahl anhebe (2500-3000), steigt der CO-Wert auf 4%...


    Nun habe ich keine Ideen mehr - hat jemand von euch vielleicht eine?

    Nun habe ich das Teil abgebaut, die Nummer bei Google eingegeben und weiß jetzt: Es ist das Elektrohydraulische Stellglied. Da sich etwas ändert, wenn ich den Stecker abziehe, arbeitet es zumindest - ist nun dieses Teil defekt oder bekommt es die falsche Information?

    Zu meinem CO-Problem habe da natürlich zuerst gesucht, bin aber damit nicht weitergekommen. Mein Problem ist, dass manche Antworten Fachwissen in Bezug auf Einspritzanlagen voraussetzen, und das habe ich nicht.

    Der CO-Wert soll bei 0,5% liegen...


    Tastverhältnis? Sagt mir nichts - ich kenne mich nur mit älteren Fahrzeugen aus, und auch da nur mit SU-Vergasern...


    Wie liest man das aus, und was könnte es mir sagen?

    Mit meinem 300CE 24 bin ich nicht durch den TÜV gekommen, weil er keine AU bekommen hat: im warmen Zustand 7% CO, Lambda 0,8 - der Benzinverbrauch ist entsprechend hoch. Die Lambdasonde scheint richtig zu arbeiten.


    Zündkabel, Verteilerkappe, Kerzen und Luftfilter hatte ich sowieso routinemäßig ersetzt, jetzt noch den Lufttemperatursensor im Ansaugrohr und den Wassertemperaturgeber mit den vier Anschlüssen.


    Geprüft habe ich nun noch die Kaltstartdüse (sie funktioniert beim Kaltstart und schließt dann komplett) sowie alle möglichen Steckverbindungen.


    Es gibt vorn und hinten an der Einspritzanlage jeweils ein schwarzes Plastikteil - wenn ich den Stecker vom hinteren abziehe, geht der CO-Wert runter auf 0,5%.


    Hat jemand eine Idee dazu?


    Claus

    Ich habe gerade das Überspannungsrelais ausgebaut, geöffnet und - eine kalte Lötstelle gefunden. Die habe ich nachgelötet, und siehe da: Er springt an, und die ABS-Lampe ist aus!
    Vielen Dank an alle, die sich Gedanken gemacht und die geschrieben haben.


    Die Fensterheber-Komfortschaltung geht aber immer noch nicht... Ich habe kein Schaltbild für das Fahrzeug, nur eine Reparaturanleitung auf CD, aber da ist wenig Elektrik enthalten. Was ist das für ein Handbuch, in dem Schaltpläne sind? Und wie detailliert sind die Pläne?


    Grüße von
    Claus

    Okay, danke - aber wozu bekommt das Kraftstoffpumpenrelais eine Temperaturinformation? Und wenn das nicht mit Spannung versorgt würde, würde doch der Motor nicht anspringen, wenn ich eine Spannung auf das Kaltstartventil gebe... Oder mache ich hier einen Denkfehler? Ich hätte ja gern einen Schaltplan, um die Zusammenhängen zu verstehen.

    Hallo rider,


    danke für die Antwort. Nein, an der Bordspannung liegt es sicher nicht - Batterie ist relativ frisch, LiMa auch, und die Bordspannung ist ausreichend für viele Startversuche (die leider manchmal nötig sind).


    Welcher Geber gibt denn dem Kaltstartventil die Temperaturinformation? Und wie läuft die Spannung zum Ventil? Das Kraftstoffpumpenrelais arbeitet ja, sonst würde der Motor ja gar nicht anspringen.

    Schon seit längerem nervt es mich, dass mein 324er Cabrio (1993) nicht anspringt, wenn der Motor kalt ist. Ich habe wenig Ahnung von so modernen Autos (ich restauriere beruflich englische Oldtimer) - ich habe schon mal das Kaltstartventil mit 12 Volt belegt, dann geht's. Ich weiß aber nicht, woher das Ding seine Information bekommt. Bei den zwei oder drei Fühlern, die ich gesehen habe, habe ich schon sowohl die Stecker abgezogen als auch überbrückt, aber das hat keinen Unterschied gemacht. Ich hätte gern einen Tip und am besten auch einen Lage- und einen Schaltplan.


    Ein anderes Problem bei diesem Auto ist die Komfortschaltung für die Fensterheber - die geht gar nicht mehr, und die Fenster gehen auch vor dem Öffnen oder Schließen des Verdecks nicht runter/rauf (Einzelbetätigung geht ganz normal). Wo sitzt der Schaltkasten dafür? Hat jemand einen Schaltplan?


    Ein drittes Problem ist die ABS, da leuchtet die Lampe fast immer. Wir haben die Sensoren usw. gereinigt, Relais getauscht - ohne Erfolg. Gibt es da einen Standardfehler? Oder einen Schaltplan mit Spannungs- und Impulsangaben?


    Vielen Dank für Hilfe aller Art.


    Claus

    Korrektur:


    Ich hatte mir ein Angebot für die Herstellung des kleineren Zahnrades (wofür man kein Lego-Rad nehmen kann) machen lassen; der Preis läge bei 35,00€ +MWSt. Wenn ich 50 Bestellungen bekäme, würde ich es machen lassen.


    cferbrecht