Beiträge von mike_601

    Das Problem ist dabei, daß das Alter kaum eine Rolle spielt. Der Kolben des HBZ wird ja im Normalfall nur bis zu einem gewissen Punkt durch die Dichtungen gedrückt. Schon nach einigen Jahren bildet sich auf dem äußeren ungenutzten Teil des Kolbens Dreck oder Korrosion. Pumpt man nun beim Bremsenentlüften den Kolben weiter hinein, reibt dir der schmuddelige Teil die Dichtungen durch. Deswegen endet die Pumpvariante gerade bei ungeübten Helfern mit einem undichten Hauptbremszylinder, da sie zu weit durchtreten. Dann doch lieber 30€ für so ein Set ausgeben.


    Jo, ich hatte seinerzeit einfach einen dicken Hals und habe für einen Moment nicht nachgedacht und schon ging es dahin. Aber da es sich hier um ein sicherheitsrelevantes Bauteil handelt, ist hier auch nicht mit gebrauchtem Schrott rumgemurkst worden, sondern es kam ein neuer rein und gut ist. Ein Teil weniger, daß in nächster Zeit sterben kann. Und ich gebe Dir recht: Für 30 Euronen wird die Sache soviel leichter, daß sich die Anschaffung schon nach der ersten Anwendung bezahlt gemacht hat! ;)

    Könnte sein, daß die Seile nicht mehr richtig gängig sind und das Pedal der Feststellbremse beim Lösen nicht ganz in die Ausgangsposition zurückschnellt. Kann man leicht überprüfen: Fuß unter das Pedal und checken ob es sich noch ein Stück herausziehen läßt. Hatte mal ein ähnliches Problem, bis ich die Seile komplett getauscht habe.


    Grüße Michael

    Also nen Diesel als Kurzstreckenfahrzeug ist meist ne schlechte Option. Die Motoren stehen leider überhaupt nicht besagten Kurzstreckenbetrieb. Als ich meinen 200D vor Jahren erstanden habe, ist der Gute die ersten 10.000 Km auf der Autobahn nur bis max. 120 Km/h gefahren worden um erst mal den ganzen Schmodder aus dem Motor zu bekommen. Unterstützend habe dem Motoröl einen Schluck Mathy Additiv beigefügt und prinzipiell nach 1000 Km erst mal alle Betriebsflüssigkeiten gewechselt. Bremsflüssigkeit, Kühlerflüssigkeit, Motoröl, Servoöl, Getriebe- und Differenzialöl raus und neues rein. Die 10.000 Km hatte ich schnell zusammen, da ich seinerzeit beruflich sehr viel unterwegs gewesen bin.


    Nach 15.000 kam der Endtopf -> Kurzstrecke = nicht richtig warm = Kondenswasser = Rost von Innen = Tauschen! Bei der Gelegenheit Mittelschalldämpfer erneuert und EURO2-Kat rein.


    Nach 20.000 war die Lagerung der Hinterachse hin - in meinem Fall waren die Gummis altersbedingt spöde und ausgerissen.


    Nach 25.000 habe ich die Motorlager und die Gertriebelagerung erneuert, da ein wenig Bonanza beim Schalter normal ist, in diesem Fall aber eher Rodeo angesagt war.


    Nach 32.000 war die ESP hinüber. Eigentlich gehen die Dinger nie kaputt :D in meinem Fall war es aber so, tja Pech. Ach ja, kurz vor der ESP war da noch eine gebrochene Spritleitung, dat darf ich nicht unterschlagen.


    PS: Der Tausch aller Filter versteht sich von selbst!


    Wenn ich die Teile aufsummiere, die auf den Kaufpreis von 2.000 EUR oben drauf kamen, bin ich bei ca. 1.800 EUR einschließlich aller Nebenkosten die entstanden sind. Seitdem läuft das Baby aber einwandfrei.
    Deshalb mein Rat speziell bei den Dieseln: Auch wenn der Wagen optisch außen wie innen gut dasteht ist dies keinerlei Gewähr für eine technische einwandfreie Funktion. Gerade die Diesel wurden auch wegen ihres eher gemütlichen "Antritts" :D gerne mal im kalten Zustand getreten. Regel Nummer eins: Fahre Deinen Diesel immer schön warm, dann hast Du lange Freude dran (wobei diese Weisheit für alle Motoren gilt. Bei einigen sollte man auch das kaltfahren nicht vergessen, sonst steht man u.U. in einer weißen Wolke). Regel Nummer zwei: Die OMs sind nicht Vollgasfest. Man sollte immer so um die 10-15% unter Vmax bleiben. auch dies danken einem die Motoren mit ihrer legendären Langlebig-und Zuverlässigkeit.
    Laufleistungen unter 200.000 sind eigentlich unrealistisch, es sei denn der Vorbesitzer war wirklich ein(e) Frau/Mann älteren Baujahres. Falls man so einen erwischt, dann empfehle ich meine weiter oben beschriebene Vorgehensweise: Den Wagen behutsam heranführen an sein neues Aufgabengebiet.


    Beim Kauf sollte man einige Dinge beachten:


    • Motorlager fit? Die schlagen nämlich gerne aus bzw. geben altersbedingt auf. Ich habe schon 124er gesehen mit ausgebrochener Motorhalterung. Beim Austausch evtl. gleich auf die verstärkte Taxiversion zurückreifen, falls verfügbar.
    • Sind alle Leitungen dicht? Dies bezieht sich auf sämtliches Schlauchwirrwarr unterhalb des Luftfilterkastens. Die Schläuche härten mit der Zeit aus und neigen zur Undichtigkeit, speziell der Dieselvorfilter sowie die kurzen Leitungen im Bereich des Kraftstoffilters und der Dieselleitungen sind hier bertroffen. Dann wäre da noch die Entlüftung auf dem Ventildeckel: Hier neigt der Kuststoff spröde zu werden. Folgen wir besagtem Schlauch aus dem Ventildeckel sehen wir eine Verzweigung die jeweils oberhalb der Einsritzdüsen enden. Hier das gleiche Spiel. Die kurzen Textilschläuche von Einspritzdüse zu Einspritzdüse werden auch irgendwann hart und dann sifft es.Dieselpfütze auf der ESP? Das liegt an den Dichtungen unterhalb der Sockel an der ESP auf die die Spritleitungen geschraubt werden. auch die werden hart und dann sifft es.
    • Geht der Motor sofort nach abstellen aus? Wenn nicht kann das mehrere Ursachen haben. Entweder ist ein der Leitungen der Unterdrucksystems hin oder die Stopdose hat einen Treffer oder das Zündschloss mag nicht mehr
    • Klackern die Hydrostößel, etc.
    • Alle restlichen Punkte die man beim Gebrauchtwagenkauf so abcheckt


    Alle anderen 124er Schwachstellen schenke ich mir, denn die findest Du hier im Forum beschrieben.
    Das wären so die wichtigsten Punkte, die speziell bei den Dieseln zu beachten wären. Genau hinsehen lohnt auf jeden Fall und deshalb auch ne Taschenlampe nicht vergessen! Denn jeder Mangel senkt den Kaufpreis und/oder schont bei Früherkennung Deinen Geldbeutel sowie Dein Nervenkostüm. :thumbup

    Erstmals finde ich endlich wieder Zeit mich mal wieder Intensiver um mein Auto zu kümmern :) nach echt langer Standzeit ist er wieder flott !!!! er schnurt wieder endlich puhh !!! Heute den ganzen Tag gefahren :) :)
    Dabei ist immer eines noch aufgefallen wenn ich ihn ausmache will er nciht so recht aus ...nur verzögert !!! neuer schlosszylinder ???? und wie baut man ihn aus ???


    Mit sonnigem grinsen Conny


    Ist die Stopdose in Ordnung und der Schlauch noch fit (nicht verhärtet oder porrös)?

    Das hab ich auch bemerkt als ich meinen 320er gesucht hab...irgendwann hab ich mich dann einfach für den nächstbesten und mit den wenigsten gravierenden Mängel entschieden und bin zu dem Schluss gekommen: Wenn du einen 124er kaufst, kauf ihn über die einschlägigen W124er Foren (da gibts natürlich auch ausreisser...) und zu so einem Preis, dass du selbst noch "genug" Luft hast um einige Reps zu bezahlen. Mein 320er hat 2600 gekostet, bis jetzt hab ich knapp 1500 reingesteckt und es wird garantiert ncohmal das 3-Fache vom Kaufpreis werden, was da reinfliessen werden. Aber bis jetzt hat er mich seit fast 30.000 km nicht im Stich gelassen und überzeugt mich so gut wie jeden Tag aufs neue. Für was neue Autos kaufen, wenn man Autos mit Herz und Seele für den gleichen Preis bekommt ;)


    Im ernst: S124 im brauchbaren Zustand, noch dazu Diesel...ich behaupte, du wirst keinen einzigen brauchbaren auf dem freien Markt finden.


    Die Hoffnung stirbt zuletzt. ^^ Den 300er werde ich die Tage, sofern es die Zeit zuläßt, mal unter die Lupe nehmen. Wenn das klappt wäre ich froh, denn ich bräuchte ein größeres Autochen mit mehr Ladevolumen und hier ist der S124 unerreicht.


    Das Thema HBZ ist genau das Problem, weshalb ich auf der Suche nach so einer einfachen Lösung war. Ich habe mir meinen nämlich geschrottet. Gut der war zu diesem Zeitpunkt sowieso schon 21 Jahre alt, aber ich hätte gut und gern auf die Aktion verzichten können. :D

    Bin gerade so stöbern im Forum und habe mir gedacht ich schreibe noch was zu einem Werkzeug, daß eigentlich in keiner Hobbywerkstatt fehlen sollte wenn es um das Thema Bremsenentlüften geht.


    Im Normalfall flitzt man in die Werkstatt und schnappt sich das Bremsenentlüftungsgerät und legt los. Ich war war im vergangenen Jahr aber in der Verlegenheit, daß sich eine Bremsleitung verabschiedet und ich meinen 200D im Hof stehen hatte und nach Austausch der Bremsleitungen natürlich entlüften mußte.
    Nach einigem Suchen bin ich dann auf Eezibleed gestoßen, ein einfaches wie geniales Werkzeug, daß das Bremsenentlüften um einiges leichter macht wenn man kein Entlüftungsgerät und/oder zweite(n) Frau/Mann zur Hand hat.


    Das Korrosionsschutzdepot kennen mittlerweile wahrscheinlich viele von Euch und bei denen habe ich auch den Eezibleed gekauft. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil die Geschichte recht simpel daherkommt und der Preis auch nicht sonderlich hoch ist. Aber was soll ich sagen das Ding funktioniert super, vorausgesetzt man hat einen Reifen über, der mit genügend Luft gefüllt ist. Eine Seite mit dem passenden Adapterdeckel auf den Ausgleichsbehälter geschraubt und den Schlauch mit dem Verschluß auf den Reservereifengesteckt und schon hat man genug Druck auf dem System, kann sich unter das Auto werfen und eine Runde entlüften. Zur Sicherheit hat der Behälter auch ein Art Rückschlagventil, damit die olle Brühe nur in eine Richtung läuft. Funzt komplett ohne Strom, allerdings reicht der Druck wirklich nur für max. 3x Runden entlüften bzw. für 1x Komplettausch der Bremsflüssigkeit. Nichts desto trotz ein geniales Werkzeug zum unschlagbaren Preis. :thumbup: :thumbup:


    Anbei der Link:
    Eezibleed

    War am Wochenende mal wieder auf Tour und habe mir im Raum Nürnberg einige gebrauchte W124er angesehen. Meine Exkursion bezieht sich hierbei nur auf Händler und deren angepriesene "Angebote". Wobei ich hierbei schon ausgesiebt und einige Infos vorab per Telefon eingeholt hatte. Ergebnis: Wäre ich weiter als 50 Km für den Anschauungsunterricht gefahren hätte ich dem einen oder anderen Händler den Container verbeult.
    Im Durchschnitt hatte ich mich auf W124er so um die 3.500 EUR und aufwärts konzentriert, in der Hoffnung etwas brauchbares zu finden, das im Idealfall wenig Wartungsstau verspricht. Was ich gefunden habe war absolut gegenteilig.In näheren Auswahl waren ein 94er 300TD mit knapp 300.000 Km, eine 94er Limo 250D Turbodiesel und ein 93er 300TD. Die Fotos sahen halbwegs brauchbar aus, aber die Realität....
    Ich habe keine Fahrzeuge ohne macken erwartet, so ein 124er ist ja schließlich auch kein Museumsstück, aber der Zustand der Kisten....


    Der 300TD marode bis auf die Knochen: An den Scheibenrahmen der Lack (bornit metallick) völlig abgeblättert, unterhalb des hinteren Stoßfängers die braune Pest, typisch Tee eben. Der Heckdeckel ist schon mal gerichtet worden. Am Schiebedachrahmen blüht es munter, ebenso an den vorderen Kotflügeln. Dann stehe ich vor dem Wagen und kann auf der rechten Seite zwischen dem Abschlußblech des Frontscheinwerfers und des vorderen Stoßfängers die Hand durchstecken. Die Linke Seite war nicht ganz so schlimm aber nicht akzeptabel. Die Spaltmaße paßten am Vorderwagen überhaupt nicht - Frontschaden also! Ach ja vergessen habe ich das beliebte Feuchtbiotop an den hinteren Seitenscheiben, daß mit sehr aktiver Korrosion einhergeht. Karosserie: Note 4-, nun also die Technik. Niveau ist bretthart, der Tee steht trotz Beladung mit einem Satz Reifen auf Stahlfelgen wie eine langbeinige Gazelle da. Ölverlust am 5. und 6. Zylinder, die ESP sifft an den Leitungen, Dichtungen hin. Überhaupt waren alle Leitungen schön mit diversen Flüssigkeiten benetzt - die Nase sacht Diesel und wahrscheinlich Servoöl. Gut sage ich mir, schauste Dir bei der Gelgenheit noch den Innenraum an: Der sieht wiedererwarten gut aus: schwarzes Leder, Klimaautomatik, elektr. Fensterheber. Eigentlich gaz gut gepflegt die Kiste, zumindest wenn man den Rest ausblendet. Der Händler hatte für den Tee 2.000 EUR aufgerufen. Daß hier irgend eine Überraschung lauern würde war klar: ABER, die tel. Auskunft, daß die Kiste UNFALLFREI und nahezu ROSTFREI sei und nur kleine techn. Mängel hätte ist hierbei noch eine Untertreibung/Falschaussage.
    FAZIT: Vollrestauration und viele Euronen, die man anders besser anlegen kann. :thumbdown:


    Weiter gehts zur 94er Limo den 250D Turbodiesel. Hier ruft der Händler knapp 3.500 EUR auf, ich erwarte mehr...Optisch sieht das Schätzchen ganz gut aus, aus der Ferne. Einen Schritt nach vorne gemacht und es offenbaren sich wiederum seltsame Abweichungen der Spaltmaße des Vorderwagens. Irgendwie paßt hier nichts wirklich zusammen. Frontschaden? Ums Auto rum und mein triefendes Auge sieht ein Loch im hinteren Stoßfänger. Hinzukommen wieder einmal kleine Rostinseln mitten auf der Lackoberfläche und lange Kratzer über die gesamte Fahrzeugflanke. Der Innenraum wiederum sieht gut aus: Gepflegtes graues Stöffle, abgesehen von dem unsäglichen BUM BUM Boxeneinbau in Hutablage. Da hat wahrscheinlich der Enkel die Kiste übernommen und sich gedacht: Da murks ich mal ein paar Lautsprecher rein, wurscht wie das aussieht. Nebenbei bemerkt: hochwertige Lautsprecher waren das auch nicht, sonst hätte man das noch irgendwie verschmerzen können. Dann die Technik: der Motor war so weit trocken, bis auf ein wenig Diesel im Bereich der ESP. Allerdings neigt die Kiste laut Händleraussage zu tierischem Aufschaukeln beim Schaltvorgang. Ein wenig Bonanza ist ja beim Schalter ohnehin vorhanden aber "tierisches Aufschaukeln"? Gar nicht gut. Nächster Punkt: Die Hinterachse knackt beim Lastwechsel . OK die Lagerung, keine große sache,aber jetzt kommts. Der Vorbesitzer hat viele Reisen im Hängerbetrieb unternommen, was unter Einbeziehung aller bisherigen Informationen den Schluß nahelegt, daß die Lagerung des Antriebsstrangs, sowie der Achse grundlegend saniert werden muß. Für den Preis inakzeptabel, zumal auch hier knapp 250.000 Km auf der Uhr stehen.
    FAZIT: Zu viele, nicht einschätzbare Variablen, die den Kauf zu einem russischen Roulette machen. :thumbdown:


    Letzter Heizölferrari im Bunde ist ein 93er 300TD. Dunkelblau metallic, graues Leder, Klimaautomatik, Automatik, elektr. Fensterheber, KM-Stand: 390.000. Der Preis war interessant: knapp 5.000 EUR. Bei der Laufleistung einen solchen Preis zu verlangen kann eigentlich nur heißen, daß man vor einem 124er steht. Lustigerweise stand neben dem Tee ein Passat Kombi Bj. 2004 und 180.000 Km auf der Uhr für gerade mal 1.600 EUR mehr. Und auch dieser hatte Leder, Navi, etc. Seis drum denke ich mir und beginne den Check am Hinterwagen. Rost um die Antenne, dürftig mit einem Lackstift überpinselt. aber noch nicht so gravierend. Schlimmer wiegt hier der Rost unter der Dichtung der hinteren Seitenscheiben. bei genauem Hinsehen entdeckte ich am rechten hinteren Radlauf eine Unstimmigkeit. Die Fläche wirkt nach innengezogen und paßt nicht zum restlichen Kotflügel, da könnte schon mal geschweißt worden sein. Der Lack verrät nichts, da die Kiste allem Anschein nach einmal das Politurkomplettpaket bekommen hat. Ansätze von Rost finden sich denn auch nur an den Vorderkotflügeln im Bereich der Auflagestelle zum Frontstoßfänger. Soweit alles in Ordnung. Dämlicherweise hat Kollege Händler die Reifen ebenfalls einer Tiefenreinigung unterzogen, was den Blick sogleich auf die böse angedellten Alus zieht (zumindest die beiden vorderen). Der Motor nebst Aggregaten sieht gut aus und ich denke mir: Alles klar, das ist bis jetzt ganz interessant, fragste mal nach einer Probefahrt. Der Händler lehnt meine Bitte ab mit dem Hinweis, daß er im Augenblick keine Schilder zur Hand hat. Das war schon wieder etwas seltsam, aber ich konnte den Motor zumindest anlassen und drehen lassen. Kein Klackern oder sonstige verdächtigen Geräusche. Der Motor klang so wie ein Reihensechser klingen muß, keinerlei Auffälligkeiten. Nun zum Innenraum: Zustand: 2-3, Fast ein wenig zu sauber, aber der gute wird aufbereitet worden sein. Was seltsam anmutete, war das kaum abgegriffene Lenkrad, daß angeblich noch das Originale ist. Fensterheber funktionieren, auch wenn der linke auf der Fahrerseite einen etwas lahmen Eindruck hinterläßt in punkto Schließgeschwindigkeit. Letztendlich hinterläßt der Wagen in Summe einen geteilten Eindruck. Auch wenn das Fahrzeug erst 2 Vorbesitzer hatte kann ich mich dem Eindruck nicht erwehren, daß der potenzielle Kunde hier aufs Glatteis geführt werden soll. Der Preis ist in jedem Fall utopisch.
    FAZIT: Regt zum nachdenken an, aber der Verstand und das Bauchgefühl treten saftig auf die Bremse. ;(


    In Summe würde ich sagen, daß der Nachmittag z.T. verschwendete Zeit war, denn daß ein 124er nach wie vor hoch im Kurs steht ist klar, daß aber offensichtliche Schrottmühlen zu solch horrenden Preisen angeboten werden (Händler wie privat) legt den Schluß nahe, daß man den Käufer hinters Licht führen bzw. "Gewinnmaximierung" betreiben möchte. Einen Tee habe ich noch ausgebuddelt: Einen 300D Bj. 87 Automatik, der von der Karosserie her noch gut dasteht. Wenn die Technik auch in Ordnung ist, könnte das ein Bastelobjekt werden.


    Ich bleibe dran und melde mich wieder...

    Ich habe es anders gemacht: Hab mir bei Ebay für 1 EUR einen Satz passende gebrauchte gekauft. Strahlen und beschichten lassen, neue Traggelenke und Buchsen rein und ab dafür. Ich muß dazu sagen die Buchsen lagen eh noch rum. :D

    Ich habe auch so meine Erfahrungen mit den Gesellen gesammelt und verweise auf den Titel meiner Antwort.
    Zu Beginn meiner Autofahrerzeit habe ich auch immer aufs Geld schauen müssen und habe im Laufe der Jahre sowohl die Ketten (ATU und Konsorten) als auch Onlinehändler abgeklappert und bin letzten Endes bei meiner Haus und Hoftankstelle hängengeblieben. Der Preis ist hier zwar höher als im direkten Vergleich mit den Ketten und natürlich den Onlinehändlern, aber der Service stimmt - und vor allem die Qualität.


    Hab mit damals, vor vielen Jahren, mal auf die Alus meines Peugeot 205 mal Reifen aufziehen lassen und bin mit handfest angzogenen Radbolzen bei denen vom Hof gerollt. Ich habe mich gewundert warum sich die Kiste angefühlt und angehört hat wie Fred Feuersteins Tretauto. Des Rätsels Lösung waren eben besagte "lose" Radbolzen. Ich auf der Hacke kehrt gemacht und denen den Marsch geblasen mit dem Ergebnis, dass ich 80 Euronen Nachlass bekam und den unfreundlichen Hinweis des Werkstattmeisters, daß dies bei der Menge der versalbten Fahrzeuge schon mal vorkommen kann. Die Aussage hat die Ader auf der Stirn heraustreten lassen und für einen mittleren Wutausbruch meinerseits gesorgt. Sorry, aber so was geht definitiv überhaupt nicht.


    Bei den Onlinehändlern trat das Problem der Verfügbarkeit auf. Die Reifen waren auf der Homepage als sofort lieferbar markiert. Icke hab das große Grinsen im Gesicht und freue mich, drücke auf "Bestellen" und warte, warte, warte. Reifen kommen nicht. Angerufen, nachgefragt - besagtes Modell ist im Augenblick nicht lieferbar. Sogleich war meine Verwunderung groß, denn Online stand immer noch die Ampel auf grün, sprich die Verfügbarkeit war laut Shop gegeben. Ich wieder den Fernsprecher zur Hand genommen und nachgefragt - Fehler können immer passieren, ist ja auch nicht weiter tragisch, wenn der Informationsfluß stimmt. Herausgekommen ist, daß meine Bestellung angeblich nie eingegangen sei und einiges mehr an heißer Luft. Mangels Willen des Hotlinemitarbeiters sich meinem Problem irgendwie anzunehemen und eine Lösung zu finden habe ich vorsorglich meine Onlinebestellung storniert, sicher ist sicher und zur schon erwähnten Tankstelle geschlappt. Die Reifen habe ich um 16.30 bestellt, meine Felgen dortgelassen und am darauffolgenden klingelt das Telefon um 13.00 Uhr: Meine Räder wären abholbereit. Seit diesem Erlebnis kaufe ich meine Räder nur noch dort.


    Den Aufpreis nehme ich in Kauf, denn Service und ein kompetenter Ansprechpartner sind ihr Geld wert. Günstige Preise alleine reichen (für mich persönlich) nicht - das Gesamtpaket muß stimmen. In diesem Sinne...