Den Polen findest Du ganz leicht: Entweder in der Bucht oder über google. Einfach "Plasma Tacho W124" in das jeweilige Suchfeld und es läuft.
Kurzer Nachtrag zur Kabelbrücke:
1. = Instrumentenbeleuchtung (Phase dimmbar)
2. = Masse
3. = Phase Blinkanzeige rechts
Hallo,
ich weiß der Threat ist schon älter, aber er hat mir geholfen meine momans einzubauen. Dafür erst einmal danke.
Und daher möchte ich meinen Dank mit ein paar Tips garnieren:
1. Die Nadeln: Und wieder war es mal Glück, daß ich auf eine gut ausgestattete Modellbauwerkstatt zugreifen kann. Ich habe von einem Bekannten einen defekten Drehzahlanzeiger mit Uhr bekommen. Also hatte ich drei Testnadeln. Ich wollte rote haben. Also wurden die Variationen Glänzend, Klar und Matt in rot auf dem defekten Gerät getestet. Mir sagte das Ergebnis 3 x matt gestrichen am besten zu. Deckt gut, keine Schlieren oder Tränen und verläuft nicht. Ich verwende nur die qualitativ hochwertigen Tamiyalacke.
2. Gut meine Zeiger sind nachts nicht beleuchtet. Ich habe mich für Momans Design 4 entschieden. Durch die umlaufenden Skalen in doppelter Ausführung sind selbst die dann schwarzen Zeiger gut ablesbar. Die UV-Lösung halte ich mir noch offen. Diese Arbeit vor dem Lackieren ausführen. Wer geschickt ist, kann das auch machen, wenn die Nadeln noch auf den Stiften der Armaturen sitzen.
3. In verbindung mit den Chromringen müssen die Zeiger vom Drehzahlmesser und der Tankanzeige mit der Proxxon etwas (1-3 mm) eingekürzt werden.
4. Bei meiner Recherce bin ich auf die abenteuerlichsten Lösungen für das Thema "Dimmen" gestoßen. Meine Lösung war recht einfach. Von dem Instrument mit der Tankanzeige geht eine Kabelbrücke zu einer weiteren Platine mit dem Blinkanzeiger und der Birne für die Tachobeleuchtung. Nun braucht man nur zu gucken. 3 Kabel mit der Nummerierung 1 -3. Dieses ist in sofern wichtig, weil die Leiterbahnen an der gebrückten Platine bestimmt werden, der Anschluß aber an der Hauptplatine erfolgt. Da ich jetzt die Zuordnung der Nummern nicht mehr im Kopf habe, beschreibe ich wie ich zu der Lösung gekommen bin. Also schaut man sich die kleine Platine an. Jeweils von den aufgelöteten Kabeln geht eine Bahn zur Armatruenbeleuchtung, eine zur Blinkanzeige und eine zu Beiden. Letztere ist die Masse. Nummer merken und auf der Hauptplatine die entsprechende abgehende Leiterbahn verfolgen. Sie läuft noch auf eine weitere Birne. Also definitiv Masse, müsste auch dann zusätzlich über die kleine rote Sicherung abgesichert sein. Wieder zurück auf die kleine Platine und die Nummer von der Leiterbahn ansehen, die nur die Tachobeleuchtung versorgt. Zurück auf die Hauptplatine und auch hier die Leiterbahn zurückverfolgt. Sie geht nur in weitere Elektronik. Nun werden mit einem hausüblichen Lötkolben (30 W) die Lötstellen der Kabel auf der Hauptplatine angewärmt und die Anschlußkabel der Tachoelektronik aufgelötet. Fertig. Die Tachoscheiben lassen sich dann wie vorher die Glühbirnen über den Stift im Armaturenbrett dimmen.
5. Wo doch gerade der Kasten ausgebaut ist, kann eine Ladung WD40 in die Tachowelle nicht schaden. Damit behebt man das Zittern der Geschwindigkeitsnadel.
6. Mein wichtigstes Hilfsmittel war ein Notizblock. Hier wurden die Endlagen bzw. Anschläge der Nadel notiert. Denn beim linken Instrument müssen alle Nadeln ab. Die Löcher in den Momans sind kleiner als die schwarzen Kappen auf den Nadeln. Also notieren, wo die drei Nadeln anschlagen. Beim späteren Justieren der Öldrucknadel muß diese über den kleinen Dorn gehoben und weit nach unten gedrück werden. Danach wird sie wieder über den Dorn geführt und solange nach oben gedrück, bis die Endlage (bei mir knapp über der 3) erreicht ist. Tank und Öldruck haben den Dorn nicht und lassen sich so besser justieren.
7. Wer sich nicht sicher ist, ob die Tachonadel sich verschoben hat, macht die Probefahrt mit dem Navi. Wer die Abweichung nicht kennt, testet es vor dem Ausbau einmal damit aus.
So, das war es für´s Erste. Wenn ich die Zeit finde, reiche ich noch Bilder nach.
Gruß
Dirk
