Beiträge von mawi2006

    unter 150000 km bedeutet ~ 7500 km im Jahr. Das ist relativ unrealistisch. Es besteht auch die Möglichkeit, dass bei Fahrzeugen mit wenigen Kilometern noch einige typische Reparaturen anstehen, die bei solchen mit mehr Kilometern bereits durch sind. Würde also nicht so genau auf den Kilometerstand achten.


    Diesel könnte problematisch in der Umweltzone sein. Das musst Du wissen, ob Du da reinfahren willst.
    Ich selbst habe ja auch einen 260E mit ~230000 km auf der Uhr, der Motor soll ja der leiseste sein, meiner ist es jedenfalls.


    Als Entscheidungshilfe lies Dir doch bitte auch den oben angepinnten Thread "Kaufberatung W 124" durch.


    Was immer gern vergessen wird, nach dem Kauf sollte man noch genügend Geld in der Hinterhand haben, es kommt eigentlich immer etwas, was gemacht werden muss.

    Gebrauchte LPG-Anlage umbauen ist nicht immer empfehlenswert, Teile kosten neu über Internet in Polen (drypa.pl / nagaz.pl ..) ohne den Tank unter 200,- Euro, wenn man z.B. eine KME Bingo S nimmt. Man sollte also wissen, wie alt die gebrauchten Teile sind. Verdampfer kann nach ~ 7 Jahren schon mal die Membran spröde sein. Zum Tank selbst benötigst Du auch Papiere, sonst kannst Du den nicht eintragen lassen.


    Einbauen darfst Du die Anlage schon selbst, allerdings sieht das nicht jeder Prüfer so, musst demzufolge vor der ganzen Aktion erst mal einen Prüfer finden, der Dir das auch abnimmt.


    Ich habe meine Anlage seit 15 Monaten drin und mich viel damit beschäftigen müssen. Habe ein Diagnosekabel für ~ 30,- Euro gekauft, Software gibt es für meine BRC Just umsonst. Kann nun sagen, wenn die Anlage einmal richtig eingestellt ist, dann kann man damit prima fahren und sparen und der Wartungsaufwand ist gering. Bin nur gespannt, was der erste Besuch bei der normalen HU bringt, ob da der Prüfer was zu meckern hat?


    Achja, hast Du die Bezeichung der Anlage bzw. der Teile? Müsste ja in der alten Zulassung stehen.

    Warum verbauen die Hersteller andere Zylinderköpfe von Werk aus, wenn alles beim alten ist??????

    Eventuell da heutzutage für den Benzinbetrieb nicht mehr so gutes Material verwendet wird?


    Seit ca. 1993 taugen ja auch Lack und Karosse deutlich weniger ;)

    Die alten Daimler-Motoren hatten doch gasfeste Ventilsitze, an die höheren Verbrennungstemperaturen kann man glauben oder nicht, es gibt auf Motortalk einen passenden Thread namens "Gas brennt heißer", der das beleuchtet. Ein Additiv ist bei unseren Motoren absolut nicht nötig, es gibt auch einige Selbstumrüster, die über Hunderttausend Kilometer ohne Additiv mit sogenannten nicht gasfesten Motoren gefahren sind. Und wenn man mal nicht Cruisen sondern Volllast fahren möchte, kann man das immer noch gern auf Benzin tun, der Tank bleibt ja drin.


    Ich persönlich habe mir meinen W124 extra als Reisewagen gekauft um den dann direkt auf Gas umrüsten zu lassen. Ist aber auch kein Beinbruch, wenn es mal einen 260er weniger geben sollte. :)

    Gut, dann haben wir jetzt zwei Gerüchte. :D


    Was ich dazu im Internet gelesen habe, das Hauptproblem von Gasanlagen ist, dass die gern zu mager eingestellt werden (wer will schon die benötigten 20-25% Mehrverbrauch gegenüber Benzin haben). Das führt dann schon zu heißerer Verbrennung.

    es von der Hitzeentwicklung (höhere Verbrennungstemperaturen) auf Dauer verträgt.


    Ich verstehe nicht, warum sich dieses Gerücht so hartnäckig hält, Gas verbrennt nicht heißer als Benzin.


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wenn man die Anlage nicht selbst einbaut, sind die Chancen sehr gut, dass die Anlage nicht vernünftig läuft. Ich habe meine nach fast einem Jahr endlich vernünftig am laufen und dabei viel einfachere Technik (Venturi- Vergasertechnik) als bei Dir von Nöten wäre (sequentielle Einspritzung).

    Ich habe mir und meinem Bruder vor ein paar Tagen universale Funkfernbedienungen (20 Euro in der Bucht) nachgerüstet. Die hatten keinen zusätzlichen Empfänger.


    Bei der Limosine habe ich die am hinteren rechten Rücklicht verbaut, da dort die Kabel zum Kofferraumschloß nutzbar waren.


    Im TE direkt unter dem Rücksitz der Beifahrerseite, da man da schön an die Kable der ZV-Pumpe gehen konnte.


    In Foren wird häufig der Platz unterm Armaturenbrett Fahrerseite empfohlen, da dort auch alle nötigen Kabel in Reichweite sind.

    Habe den Kabelbaum entlang der GSG-Masse mal geöffnet und siehe da, nach 10 cm eine Lötverbindung zurück zu der Masse für die Module, dann noch ein Split für die Steppermasse. Waren also wohl alle Masseleitung zu einer zusammengeführt. [Blockierte Grafik: http://lpgboard.de/images/smilies/frown.gif] Habe also den Lötstumpf getrennt und dort die Motormassezuleitung dran gemacht, die restliche Masse auf Karosserie gelegt.


    Lambdasignal stieg sofort noch mal um 100mV an, so dass ich noch mal neu adaptieren musste, läuft so erst mal gut. Werde das weiter beobachten.

    Auf der Karosseriemasse und erst recht am Batterieminus stehen in Verdacht durch größere Verbraucher ein Potential zu bekommen, ich zitiere hier mal aus einem LPG-Board:

    Naja, werde den Kabelbaum da einfach mal checken, wird wahrscheinlich
    erst frühestens Montag, bin gerade bis Sonntag in Bad Wildungen. Hierher
    hat er mich heute jedenfalls ohne einen einzigen Ausfall gebracht, toi
    toi toi.

    Vom Umrüster wars auf Karosse gleich bei der Batterie geklemmt, da sich das ungünstig auf Verbrauch auswirken soll, habe ich das als allererste Aktion damals auf Motormasse geklemmt.


    Deshalb ja auch meine Verblüffung, als an einem theoretisch kurzgeschlossenen Kabel ein Potential von einem zum anderen Ende gemessen werden konnte.


    Kann ohne den Kabelbaum aufzudröseln keine Aussage darüber treffen, ob noch irgendwas auf dieser Masse hängt.

    Mit einem Bekannten die Fehlersuche fortgesetzt. Und seltsames gefunden:


    Lambda im GSG = 0V / Masse am Stecker des GSG gegen Motormasse ~1V


    dann stieg das Lambda im GSG auf 300mV / Masse am Stecker des GSG gegen Motormasse ~700mV


    dann pendelte das Lambda im GSG wieder korrekt / Masse am Stecker des GSG gegen Motormasse ~90mV


    Zündung aus: Masse am Stecker des GSG gegen Motormasse ~5mV bzw. Wiederstand nahe Null


    Da waren wir beide ziemlich verblüfft und können uns das nun nicht erklären. Wo kommt das Potential auf der Masse her?


    Tritt auch mit dem Ersatz-GSG auf.

    Heute in der Werkstatt überprüfen lassen, LS in der Software bei 85 mager angezeigt, aber am schwarzen Kabel der Sonde total fett gemessen. Gilt es also zu klären, woher das GSG den falschen Wert nimmt. Würde mal testweise ein Kabel vom Fussraum zum GSG für das LS verlegen. Masse des GSG versuche ich nochmal neu zu machen. Ansonsten fällt mir nur ein, das GSG zu tauschen, aber das Ersatzteil hatte ich ja auch schon mal drin und den gleichen Fehler. Vielleicht ist das ja auch defekt? Fände ich schon einen seltsamen Zufall.

    Schlechte Nachrichten aus der KFZ-Werkstatt, habe den heute mal auf mögliche Lambdafehler im Benzinbetrieb prüfen lassen. Auf Benzin ist alles top laut Werkstatt, keine Fehler vorhanden, Lambdatester hat keine Fehler bei Probefahrt ausgewiesen, Lastwechsel etc. soll schön sein. Auch die Verdrahtung des Lambdasignal, grünes Kabel auf eventuellen Kurzschluss zum Signalkabel auch geprüft, soll seitens des Umrüsters mechanisch sauber ausgeführt sein.
    Gewechselt haben die dann mal prophylaktisch das Überspannungsschutzsrelais.

    Stehe jetzt also ziemlich auf dem Schlauch, werde einfach mal bei Gelegenheit den Stepper tauschen, vielleicht hängt der ja manchmal.

    Wenn ich das Ganze noch mal überdenke, alte Sonde neue Sonde und auch eine parallele Messung mit Multimeter zeigen im Falle das Falles den gleichen zu niedrigen Wert an. Dann wird der Fehler vielleicht doch woanders sein und der läuft tatsächlich zu mager. Nur wie geht es, dass nur manchmal Falschluft? Eigentlich doch nicht, oder?

    Grundsätzlich braucht man einen guten Umrüster, der die Gasanlage nicht nur "reinschmeißt", sondern auch genau weiß, wie man sie einstellt.


    Ich selbst habe da schon meine eigene negative Erfahrung gemacht, fahre seit Mai eine BRC Just (Venturiprinzip) und musste mich erst mal komplett mit der Technik befassen, da der Umrüster keine Ahnung von KFZ als Solches zu haben schien und mit seltsamen Ausreden kam. Anfänglicher Verbrauch lag bei 19 Liter, jetzt bin ich inzwischen auf knapp 15 Liter runter, auf E10 waren es ca. 12 Liter. (260E BJ. 90)


    Wenn man a) handwerklich gut dasteht und b) einen willigen Prüfer (TÜV/Dekra) findet, kann man sich so eine Anlage auch selbst einbauen und käme da bei einer Venturianlage mit ca. 600-800 komplett inkl Eintragung hin.