Beiträge von Tripower

    Die Vette ist (noch vom Vorbesitzer) Anfang der '90er komplettrestauriert worden. Seit dem ist das Bremssystem mit DOT 5 befüllt. Im Rahmen von diversen Arbeiten am Bremssystem ist immer mal ein Teil der Flüssigkeit gewechselt worden, aber nie komplett.


    Hauptargument für DOT 5 aus meiner persönlichen Sicht ist zum einen die fehlende Hygroskopie und zum anderen die Lackverträglichkeit. Die Oldies stehen oft längere Zeit (z.B. im Winter). Da kann es schon mal zu unentdeckten Undichtigkeiten kommen, die - z.B. am HBZ - schnell zu erheblichen Lackschäden im Motorraum führen können. Der Wegfall von regelmäßigen Prüfungen und Wechseln der Flüssigkeit ist natürlich ein weiterer Pluspunkt. Übrigens ist nach meinen Erfahrungen und Wissensstand ein Austausch der Gummikomponenten im Bremssystem nicht zwingend erforderlich. Es kann jedoch in - eher seltenen - Einzelfällen zu Materialveränderungen kommen, deshalb empfehlen die Händler schon aus Haftungsgründen vorsorglich den Austausch. Um noch mal bei der Corvette zu bleiben: Dort wurden lediglich bei einzelnen Fahrzeugen aus dem Modelljahr 1965 Unverträglichkeiten von DOT5 mit den Gummidichtungen der BZ festgestellt. Augenscheinlich wurde damals eine bestimmte Gummimischung verwendet, die früher und später nicht mehr zum Einsatz kam.


    Gruß
    Tripower

    komisch beim Thema Betriebsstoffe wirds immer schnell persönlich


    Den Schuh möchte ich mir aber nicht anziehen! Ich lege großen Wert auf Sachlichkeit in derartigen Diskussionen und bin auch durchaus lernfähig und bereit, mich von anderen Argumenten überzeugen zu lassen. Aber eben von Argumenten - und nicht von leeren Phrasen und irgendwelchen ignoranten Beiträgen auf Bildzeitungsniveau ("ich weiß zwar nichts genaues, finde es aber blöd ...").


    Um es zusammenzufassen (und vielleicht an dieser Stelle auch abzuschließen): DOT5 hat eine Reihe von Vorteilen - aber auch ein paaar Nachteile; insbesondere im Zusammenhang mit der Umstellung. Was für einen persönlich überwiegt und wo die eigenen Präferenzen gesetzt werden, muß jeder für sich entscheiden. Wie so oft, gibt es auch hier nicht die allumfassende Ideallösung.


    Mit versöhnlichen Grüßen


    Tripower

    Bei den amischlitten und co kann ich nichts sagen da ich keine amis fahre und hier auch das falsche Forum dafür ist.


    Jaaaaa - das sind die Argumentationen, die ich so liebe! Frei von Vorurteilen und Nichtwissen :D


    Wo bitte ist denn der Unterschied zwischen einem "Amischlitten" und einem stinknormalen Benz - jedenfalls, wenn man das Bremssystem betrachtet????? Und warum ist das hier "das falsche Forum"? Es geht doch um die Bremsflüssigkeit und die Erfahrungen, die man damit gemacht hat. Mit welchem Auto, ist dabei doch zunächst zweitrangig. Solche Ressentiments, wie sie aus dem vorherigen Beitrag sprechen, sind ein Armutszeugnis!


    Tripower

    Es gibt erschöpfende Fachliteratur zu "DOT 5" und seinen Vor- (und Nach-)teilen. Das jetzt alles hier zu wiederholen, würde den Rahmen sprengen. Exemplarisch sei hier mal auf die Ausführungen im Korrosionsschutz-Depot verwiesen, die es kurz und prägnant zusammengefasst haben: http://www.korrosionsschutz-de…igkeit-DOT5--5-Liter.html. Leider begegnet dieses Thema noch immer großem Unwissen in der Szene und ebenso großen Vorbehalten, die jedoch fast immer auf Unwissen und "Latrinenparolen" (z.B. "nicht zugelassen" und ähnlichem Unsinn) beruhen. Fakt ist - und das ist unter Fachleuten inzwischen unumstritten - das die Vorteile von DOT 5 dessen Nachteile zumeist überwiegen. Lesenswert ist zu diesem Thema auch der Artikel im Heft April 2013 der "Oldtimer-Markt" (Seite 64 ff.)


    Das mit dem "rausgeschmissenen Geld" ist natürlich eine ebenso gehaltlose Parole, denn wenn man die Mehrkosten der Langzeit-DOT5-Füllung den Kosten des regelmäßigen Austauschs von Glycol-basierten Bremsflüssigkeiten gegenüberstellt, erkennt auch der Laie schnell, daß DOT5 gar nicht so teuer ist ....


    Wie sagte doch Dieter Nuhr so treffend .....?


    Gruß
    Tripower



    In meiner '69er Corvette fahre ich seit nahezu 20 Jahren mit DOT 5 - ohne jegliche Probleme! Nach und nach werde ich auch meine anderen Fahrzeuge auf diese Bremsflüssigkeit umrüsten, da ich meine positiven Erfahrungen mit immer mehr anderen Fahrern teile.


    Mit gebremstem Gruß
    Tripower

    Wo in Idstein?


    Meine "Nicht-Oldies", zu denen ich auch den W124 zähle, lasse ich bei Camillo Siciliano in Hofheim-Lorsbach (18 km von Idstein) machen. Cami hat bei Mercedes gelernt und wirklich Ahnung. Sein Service ist top, seine Preise sehr zivil. Er lag mit seinen Fehlerdiagnosen bisher meistens richtiger, als sog. "Markenwerkstätten" - und wesentlich billiger wurde es am Ende auch.


    Grüße aus Lenzhahn


    Tripower

    Sagenhaft, was diese Bilder hier für Begeisterung auslösen!
    Ich dache bisher immer, so ein '85er W124 ist nur ein alter "Massen-Benz", dem kein Mensch hinterherschaut.
    Vielleicht habe ich Papi's Wagen bisher völlig unterschätzt und sollte ihn auch mal ablichten ....


    Mit faszinierten Grüßen


    Tripower

    Für 400 gibts neue Schrauben, ZKD, Kopf planen und abdrücken,
    Öl+Filter, VDD, Ansaug und Krümmerdichtung und Kühlflüssigkeit.


    Na also - da kommen wir der Sache doch schon näher!
    Es war nämlich vom Austausch der ZKD die Rede; nicht mehr und nicht weniger. Natürlich kann es sinnvoll sein, bei dieser Gelegenheit noch die ein ode andere Sache mit zu erledigen, - aber ob das notwendig ist, muß von Fall zu Fall entschieden werden. Man kann den ZDD-Wechsel natürlich auch zum Anlaß für eine komplette Motorrevision nehmen, dann kommen wir finanziell in ganz andere Dimensionen. Es ist schwer, da eine Grenze zu ziehen. Es bleibt aber die Erkenntnis, daß der Austausch der ZKD, inkl. der notwendigen Nebenarbeiten, für den angegebenen Betrag realistisch ist.


    Gruß
    Tripower

    Wer für den Preis das ganze macht, macht auch
    nur das Standardprogramm ohne weitere Dinge die unbedingt gemacht werden sollten.


    Das weißt Du - oder das nimmst Du an?
    Bitte Vorsicht mit solchen Pauschalaussagen! Diese Werkstatt hat einen sehr guten Ruf und eine Menge Stammkundschaft- besonders aus dem MB-Lager!
    Nichts gegen eine gewisse Skepsis, aber auch nicht zu schnell (vor-)urteilen!


    Gruß
    Tripower

    Meine Werkstatt in 65719 Hofheim nimmt für eine ZKD beim W124 ca. € 450,-. Das hat er jedenfalls vor 2 Wochen meinem Nachbarn bei seinem 230T berechnet. Falls Interesse besteht, stelle ich gerne den Kontakt her.


    Gruß
    Tripower

    Erst einmal Danke!


    In dem genannten Preis der Werkstatt ist der Austausch des (angelieferten) LMM-Potis mit inbegriffen. Trotzdem zu hoch?


    Mit unsicheren Grüßen
    Tripower

    Jetzt noch mal die Frage zum LMM-Poti:


    Meine Werkstatt meint, das beschriebene Phänomen könne nicht daran liegen. Nun habe ich einen - auf ältere Fahrzeuge spezialisierten - Betrieb gefunden (Classic-Gaarage Kronberg), die mir am Telefon sagten, das beschriebene Problem sei bekannt und tatsächlich oft auf den LMM, bzw. dessen Poti zurückzuführen. Für die Diagnose und Fehlerbehebung haben sie mal 3 Stunden á € 98,- kalkuliert. Nicht, daß mir € 300,- für die fachgerechte Fehlerbehebung zu viel wären - aber ich möchte inigermaßen sicher sein, daß auch an der richtigen Stelle gesucht und therapiert wird.


    Was meint Ihr?


    Tripower

    Ich habe mal die Suchfunktion hier im Forum bemüht. Dabei bin ich auf einen Beitrag gestossen, in dem der Rat gegeben wurde, die Tankbelüftung zu kontrollieren und ggf. mal ohne Tankverschluss zu fahren.


    Wenn ich bei meinem Wagen den Tankdeckel aufdrehe, ist ein Zischen zu vernehmen, was auf einen Unterdruck schließen lässt. Ist das richtig so oder sollte der Tank (unter-)drucklos sein?


    Tripower

    Verteilerkappe und -finger sind o.k. Interessant ist ja, daß der Wagen eine ganze Weile (relativ) gut läuft und erst dann der Fehler wieder (kurz) auftritt. Am ehesten merke ich das dann am unrunden Leerlauf. "Unrund" ist dabei auch relativ: Es ist nicht so, daß er sich gerade "schüttelt" - aber der Unterschied zum sonst seidenweichen Leerlauf ist schon signifikant.


    Was habe ich mir denn unter "Tastverhältnis auslesen" vorzustellen? Kann das meine (freie) Werkstatt oder muß ich dazu zu MB oder Bosch?


    Tripower

    Ich hätte es nicht beschwören sollen:


    Heute an der Ampel, fing er plötzlich wieder an im Leerlauf unrund zu laufen. Als dann die Ampel grün wurde und ich losfuhr, war der Motor wieder völlig kraftlos. Ich habe dann nach ein paar hundert Meter gewendet und bin zurück gefahren. Da hat der Motor dann mal kurz "gespeutzt" - so als ob er etwas aushustet - und dann war alles wieder besser. Jedenfalls war der Leerlauf wieder ruhig und er zog besser. Subjektiv hatte ich allerdings den Eindruck, als ob er immer noch kraftloser ist als vorher.


    Meinen Schrauber habe ich dann mal auf das Stichwort "LMM-Poti" angesprochen. Er meinte dazu jedoch, daß sich dies allenfalls im Leerlauf auswirken könne, jedoch nicht mit dem Leistungsdefizit unter Last. Außerdem sei das dann ein "statischer" Fehler, der dann ständig nachweisbar wäre. Er riet mir, beim nächsten "Leerlaufschütteln" mal auf die Kaltstartanreicherung (vorne, unterhalb des LuFi) zu klopfen. So, wie ich ihn verstanden habe, könne da u.U. ein Kolben hängen und dadurch die Stauscheibe beeinträchtigen. Dies würde den unrunden Leerlauf erklären (zu mager, wegen Zusatzluft) und auch das Leistungsdefizit. Auch wäre das eine Erklärung für das Phänomen, daß der Wagen kalt besser läuft.


    Was sagen die Spezialisten hier dazu?


    Mit unsicheren Grüßen und Hoffnung auf kompetente Hilfe


    Tripower

    Moin Leute,


    nach dem Austausch des Benzinfilters und der Abdichtung der Einspritzdüsen läuft mein 260E jetzt endlich wieder einigermaßen vernünftig - soweit, so gut!
    Nun glaube ich festzustellen, daß der Wagen morgens, in kaltem Zustand, deutlich besser zieht, als wenn er warm ist. Kann das sein und wenn ja, woran kann das liegen?


    Grüße aus dem Taunus


    Tripower