Wenn der Laser, bzw. die Optik den Wechsel zwischen Reflektion und Schatten bei zu vielen Pits nicht mehr einwandfrei erkennt, hilft auch die Fehlerkorrektur nix mehr und es kommt zu diesem Zirpen und sogar zu Aussetzern. Je weiter außen auf der CD, also bei den Tracks zum Ende des Albums, desto eher. Das kann soweit gehen, dass Du die CD wechseln musst, damit der Player sie wieder erkennt.
Bei selbstgebrannten CDs sind die Pits nie so tief und scharf wie bei gepressten.
gepresst |__| |_| |_| |__| |_| scharfer Übergang zwischen Pit und Reflektionsfläche
gebrannt \__/ \_/ \_/ \__/ \_/ weicher Übergang zwischen Pit und Reflektionsfläche
Je höher die Brenngeschwindigkeit, desto flacher die Pits. Auch die Reflektionsschicht kann Einfluss nehmen. Bei gepressten ist sie immer silberfarben, bei Rohlingen meist grünlich. Brenngeschwindigkeit reduzieren, wenn das nicht hilft, Rohlinge mit anderer Reflektionsschicht verwenden. Silbern gibt's nicht, aber goldfarbene sollten noch zu bekommen sein.
Eine zweite Fehlerquelle, bei dir die wahrscheinliche, kann ein Belag auf der Linse sein, genau der gleiche Schmier, der sich immer auf der Frontscheibe bildet, nur nicht so schnell. Kommt durch wechselnde Temperaturen und Kondensat und führt auch zu einer Streuung des Lasers. Wenn Du eine Reinigungs-CD hast, schau mal was für ein Reiniger dabei ist. Wenn's nur Alkohol ist, macht der zwar sauber, aber der Belag ist recht bald wieder da. Sehr gut funktioniert Linsenreiniger aus dem Fotozubehör, klar, ist ja auch eine Linse.
Und bitte nie trocken reinigen, da kannst Du auch Schmirgel nehmen. Am besten die Linse vor dem Reinigen mit Pressluft aus der Dose abblasen, wenn möglich.
Die richtige Länge fürs Röhrchen kannst Du mit einer CD ermitteln, da wo die Daten anfangen sitzt beim abgeschalteten Player auch meist die Linse. Großzügig durchblasen geht aber auch. Dabei kannst Du die Magazine auch direkt saubermachen, da hängt auch gerne mal die eine oder andere Staubmaus drin.
Bald wieder ungetrübten Musikgenuss
wünscht Totti