Beiträge von Waldschrat

    Der überwiegende Teil der 124er auf dem Markt hat ein Schiebedach, und auf dieses würde ich auch keinesfalls verzichten wollen. Natürlich gilt auch hier: Funktion prüfen, denn auch die Schiebedächer gehen gern mal kaputt.


    Klima brauche ich nicht und wäre für mich auch kein Kaufkriterium; bei 6-8 Tkm Jahresfahrleistung schon mal gar nicht. Ein 124er heizt sich auch nicht so wahnsinnig auf wie moderne Autos. Nach meinem Geschmack ist eine Klima nur interessant, wenn man regelmäßig längere Autobahnetappen fahren muß. Im übrigen ist es auch meine Erfahrung, daß eine Klima eines der Bauteile ist, die bei so alten Autos fast immer entweder schon defekt sind oder demnächst sein werden.


    Einen Gasumbau finde ich bei Deiner Jahresfahrleistung aber ziemlich abwegig. Da holst Du Dir einige potentielle Fehlerquellen hinzu, ohne wirklich von den Vorteilen profitieren zu können.


    Was Deine Preisvorstellung betrifft: Laß Dich nicht beirren. Da Du selbst etwas schrauben kannst, wie Du schreibst, und weißt, auf was Du beim Kauf achten mußt, wirst Du schon keine totale Niete ziehen.

    Naja, eine etwas reißerische Überschrift, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Zugegeben. Aber folgendes Phänomen hat uns vorhin stark verblüfft:


    Das Türschloß auf der Fahrerseite hakelt neuerdings ein wenig beim Schlüssel-nach-rechts-drehen. Das ist so, daß man einen kleinen Widerstand überwinden muß, dann bleibt der Schlüssel kurz in waagerechter Stellung hängen und dreht sich nur mit leichtem Nachdruck wieder in Mittelstellung. So weit, so gut. Vorhin jedoch dann folgendes Ereignis: Bei eben diesem kurzen Hakel-Effekt öffnen sich plötzlich alle Fenster und das Schiebedach! Nochmal aufgeschlossen, wieder zugeschlossen, alles geht wieder zu.


    Nun habe ich irgendwann irgendwo mal etwas über eine "Komfortschließung" beim W124 gelesen, aber ich habe keine Ahnung, wie diese funktioniert und was sie macht. Könnte das damit zusammenhängen? Eine Fernbedienung hat die ZV übrigens nicht, ist ja noch Mopf 1.

    Als 940-Fahrer kann ich den Volvo absolut empfehlen. Wie alles im Leben ist natürlich auch das Geschmackssache, aber nach einem Autofahrerleben von über 30 Modellen verschiedenster Marken habe ich mit dem 940 tatsächlich mein Lieblingsauto entdeckt. Da kommt nur der W124 und der Saab 900 noch knapp mit. Technisch simpel und unkaputtbar, vom Fahrkomfort her mäßig aber narrensicher, bei den Wartungskosten relativ günstig. Dazu keine schlaflosen Nächte wegen Rost oder Elektronikmacken und ein breites Angebot an Teilen über diverse Spezialisten für schwedische Autos. Nachteile: Geringes Angebot an Fahrzeugen und billigen Gebrauchtteilen. Bei dem von Dir genannten Budget kannst Du Dir dafür dann auch gleich drei 940 kaufen.


    Gruß


    Edit: Ich verstehe übrigens nicht, warum sich immer alle so verrückt wegen des ZR machen. Wie bereits geschrieben, kann beim 940 sowieso nichts passieren, wenn der reißt, und alle 6 Jahre mal wechseln lassen ist auch keine finanzielle Katastrophe. Das verbuche ich unter normalen Wartungskosten. Auf's Jahr gerechnet ist das nicht mal ein halber Ölwechsel.

    Wertverlust muß man bei einer Kostenkalkulation immer mit berücksichtigen. Beim Kauf weiß man i. d. R. natürlich noch nicht, wie lange man das Auto fahren wird, aber selbst wenn man es vom Neuwagen bis zum Schrottplatz behält, bezahlt man letztlich den Wertverlust. In diesem Fall nämlich 100% des Kaufpreises. Insofern relativieren sich die Ratschläge pro jüngeren Gebrauchten schon mal deutlich. Zudem behaupte ich einfach mal aus eigener leidlicher Erfahrung, daß jüngere Autos keineswegs seltener kaputt gehen. Nur: Wenn sie es tun, dann wird es immer teurer, je jünger das Auto ist. Jedenfalls grob als Faustregel. Elektronik und Steuergeräte, Motörchen für jeden Mist, Komfortausstattung für Bedürfnisse, die man nie gehabt hat, und die immer kaputt geht. Zudem sind die Autos, deren Markteinführung je nach Marke und Modell ab ca. 1990-95 war, qualitativ fast durch die Bank deutlich schlechter als die Vorgänger. Joghurtbecherplastik im Innenraum, Rost, mangelnde Haltbarkeit insgesamt. Der W210 ist ja geradezu ein Vorzeigebeispiel dafür. Warum hier ausgerechnet zu dieser häßlichen Gurke geraten wird, ist mir schleierhaft.


    Hallo,


    das ist keine Theorie, sondern Praxis, siehe links unter "Fahrzeugtyp". Zahnriemenwechsel beim 940-Standardmotor 230F/FK/FT ist pillepalle, den bekommt man für 150-200 Euro in der freien Werkstatt. Und wenn man's drauf ankommen läßt, hält sich das Problem auch in Grenzen, denn das ist ein Freiläufer. Verflucht teuer ist was anderes. :)


    Gruß

    Was man hier so liest, tztz.


    Ich schätze, das Mißverständnis zwischen dem TE und dem Großteil der Antwortenden liegt darin begründet, daß hier Liebhaber schreiben, die äußerst hohe Ansprüche an den technischen und optischen Zustand ihres Gefährts haben. Wenn man mit ein paar Schönheitsfehlern leben kann und nicht wegen jeder Beule panisch eine Totalrestaurierung vornehmen will, kann man mit einem billigen S124 durchaus gut klar kommen. Als Alltagsrutsche ist der allemal noch gut genug, zumindest, wenn man nicht gerade im Außendienst seine 50 Tkm im Jahr abspult.


    Gut ist natürlich, falls man nicht sowieso selbst schrauben kann, eine verläßliche und günstige freie Werkstatt zu kennen. Das gilt aber für alle älteren Gebrauchtautos. Das Problem speziell beim S124 ist halt, daß die Kisten mittlerweile dank Stern auf der Haube so einen gewissen angedichteten "Kultstatus" haben, weswegen viele völlig überteuert angeboten werden. Schlechte Autos für den Preis eines reell brauchbaren und gute Autos für Phantasiesummen.


    Allgemein gilt meiner Erfahrung nach, daß man mit ganz vielen verschiedenen Autos aus den Baujahren 1985-1995 heute noch ziemlich kostengünstig und zuverlässig fahren kann. Neben dem 124er und 190er Benz denke ich da vor allem an Volvo, Saab, VW, viele Japaner und selbst manche Peugeot. Man darf halt weder optisch noch technisch Neuwagenniveau erwarten. Wenn Du nicht auf S124 festgenagelt bist und einen billigen, großen, technisch sehr simplen und de facto fast unzerstörbaren Kombi suchst, dann schau Dir mal einen Volvo 940 an, eventuell auch einen 850.

    Das klingt doch ganz gut. Ölverbrauch hatte das Auto im letzten Jahr übrigens schon, aber noch im Rahmen. Sicher nicht mehr als 0,5 Liter auf 1000 km.

    Danke erst mal für die Auskunft. Das Auto ist ein Alltags-Gebrauchs-Fahrzeug. Es wird jährlich ca. 8000-10000km anspruchslos bewegt und soll das auch weiterhin tun. Daher möchte ich dem Auto keine Edelreparatur angedeihen lassen, aber auch keinen Billigpfusch, der maximal ein Jahr hält.


    Ich denke, 1000 Euro wären schon ne dicke Ansage, darüber sollte es eigentlich nicht gehen. Lieber deutlich darunter, sofern das realistisch ist.


    Nachtrag: Der reale Marktwert des Autos liegt wohl nicht über 1500 Euro. Aber es hat als altes Familienerbstück für meine Frau einen recht hohen ideellen Wert, der sich aber nicht unbedingt im Pflegezustand wiederspiegelt ;) Eine Grotte ist es aber auch nicht, einfach eine durchschnittlich gebrauchte Alltagskutsche mit nicht mehr ganz einwandfrei funktionierendem Schiebedach und ohne sonstige Mängel oder tiefgreifenden Rost. Nur mal so zur Einschätzungs-Hilfe.

    Hallo,


    jetzt hat's den Benz meiner Frau erwischt und bei Kilometerstand 178000 ist Öl im Kühlwasser. Ist eine fiese braune Suppe, ein Kühlwasserschlauch war auch schon undicht durch das Zeug.


    Damit ich als Nichtschrauber ein bißchen Argumentationshilfe bei den Preisverhandlungen habe: Wieviel darf (und unter welchen Umständen) ein ZKD-Tausch in einer freien Werkstatt kosten, wieviele reine Arbeitsstunden sind da nötig und welche Teile werden anfallen? Teile kann ich ggf. auch vorher günstig erstehen und mitbringen.


    Ist mein hiesiger Dorfschrauber, der wird mich nicht über's Ohr hauen, aber eine Rückversicherung ist immer gut.


    Danke im Voraus!

    Zitat

    Das liegt wohl an den Pilzen die du so im Wald findest


    Ja, a mushroom a day keeps the doctor away.


    Im Ernst, heute gibt es doch nur noch silberne und schwarze Autos mit schwarzen Billigplastik-Innenräumen, in denen ebenso farblose und mißgelaunte Menschen sitzen.


    Vielleicht war 1989 ein silberner 124er mit schwarzem Leder noch eine elegante Wahl, aber heute geht er fast unter im automobilen Meer der Gleichförmigkeit. Es muß ja nicht gleich schrill sein, aber schwarz/grau/silber kann ich echt nicht mehr sehen. Das ist natürlich nur meine völlig unerhebliche Subjektivmeinung.


    Daher ein Hoch auf Chevaliers Traumkombination Beryll / Dattel!

    Es gab wahnsinnig viele fantastische Farbkombinationen, nur leider findet man die so furchtbar selten.


    Hier mal die Top 10 meiner Favoriten (muß übrigens keineswegs Leder sein, das alte Velours finde ich noch viel schöner). Ich gestehe, ich mag eher die gewagten Kombinationen :)


    1. Nacht-Grün / Brasil
    2. Nutria-Braun / Safran
    3. Malachit-Grün / Grün
    4. Anthrazit / Brasil
    5. Impala-Braun / Brasil
    6. Weizen-Gelb / Grün
    6. Nelken-Grün / Grün
    7. Turmalin-Grün / Safran
    8. Hell-Ocker / Rot
    9. Pueblo-Beige / Brasil
    10. Rosenholz / Rot

    Zitat

    Wahrscheinlich dasselbe Problem wie immer, zu gut zum Verschrotten, zu schlecht um Geld reinzustecken.


    Als leidgeprüfter immer-noch-T-Modell-Sucher frage ich mich zum wiederholten Male, warum solche sogenannten Händler dann nicht nach ein paar Monaten auf die Idee kommen, den Preis drastisch anzupassen. Dann wäre auch ein verhältnismäßig schlechtes Auto wieder eine Option. Aber lieber im Stand verrotten lassen, jaja. Wobei das jetzt allgemein gesprochen ist. Dieses konkrete Auto kenne ich nicht, kam für mich aufgrund des fehlenden Schiebedachs, der Außenfarbe und des (für mich ganz subjektiv, wohlgemerkt!) gräßlichen hellgrauen Leders nicht in Frage.

    Hallo,


    an unserem 230E tröppelt Kühlwasser raus. Ich versuche Euch jetzt als Nichtschrauber mal zu beschreiben, wo das Leck ist... Achtung! :)


    Das Wasser kommt augenscheinlich aus einem kleinen "Näschen", das ich mal als Ventil oder dergleichen bezeichnen würde, das sich ganz unten rechts direkt am Kühler befindet. Also Fahrtrichtung links, rechts ist es, wenn man davor steht. Das Teil ist gut zu identifizieren, weil es neben dem leckenden "Näschen" so eine rote Plastikkappe hat. Das Wasser sammelt sich in der unteren Abdeckung und läuft von dort dann mittig unters Auto. Es fehlt nie viel und es läßt sich (noch?) gut durch Nachfüllen regeln, aber es tropft halt stetig. Ist da eventuell nur eine Verschraubung oder eine Schlauchschelle nicht fest oder irgend ein billiges Plastikteil gebrochen, oder ist vermutlich im Kühler selbst was im Argen?


    Gruß


    Edit: Hab mal einen Kühler aus einer Ebay-Auktion kopiert, weil man auf dem Bild schön das rote Dingens unten sehen kann. Genau da tropft's.


    http://i12.ebayimg.com/04/i/001/0f/4a/fcfb_12.JPG

    Hallo,


    ich suche immer noch nach einem brauchbaren TD für den Alltagsbetrieb. Wichtig für mich: Schiebedach + Automatik. Unwichtig: Jegliches anderes Chichi inkl. Klima.


    Im Moment habe ich die folgenden beiden Autos von Händlern auf dem Schirm:


    http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=246109902&asrc=st
    http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=246143362&asrc=st


    Kennt die eventuell jemand und hat sie sich sogar schon live vor Ort angeschaut? Könnte mir jeweils 150 bzw. 250 km Fahrt und Händler-Blabla ersparen.


    Vielen Dank schon mal...

    Um die Mißverständnisse evtl. mal aufzuklären, habe ich aus der Beschreibung eines ebay-Anbieters mal folgendes rauskopiert: