Beiträge von Merry

Aufs Armaturenbrett?

Hab meinen 92er T jetzt auch genau 2,5 Jahre und habe erheblich mehr investieren müssen, um Wartungsstau und Schäden zu beheben. Dabei könnte ich weiter in Kosmetik investieren, was aber nicht mehr im Verhältnis stünde für nen laternenparkenden Alltagskombi. Den Satz mit der geschminkten Leiche hab ich mir sinngemäß auch öfter gedacht aber wenn man so einem Wagen ein Stück Idealismus entgegenbringt, dann ist das nicht freiwillig sondern kommt aus einer Hirnregion, auf die man nicht immer kontrollierend Zugriff hat. Insofern meine ich auch, dass du mit deiner bisherigen Investition ziemlich günstig dabei bist und gratuliere dir hierzu.

Da könnte man sich auch nen als irgendeine SA getarnte separate Wegfahrsperre einbauen.

Na, das lässt doch hoffen!

Nur über deinen Biergeschmack müssen wir reden...

Ich gratuliere zum jetzigen Zustand! Sieht super aus, meine Anerkennung ist dir sicher!

Hier etwas Lesestoff:

http://www.pvv.org/~syljua/merc/M104Motor.pdf

Wenn du dir ein verünftiges MM zulegen willst, wozu dann noch ne Prüflampe?

Dachte auch, es müsse unbedingt ein analoges sein. Bis ich festgestellt habe, dass mein (schon etwas älteres) Voltcraft VC840 alles kann, was es braucht. "Duty cycle" heißt das Zauberwort, das ein digitales MM beinhalten sollte, wenn man das Tastverhältnis messen möchte. Und auch das ausblinken des Fehlerspeichers geht mit einem digitalen Gerät. Nebenbei: Die leichtere Ablesbarkeit spart erheblich Zeit.

Servus.

Hast Du nen Überblendregler in der Mittelkonsole? Häufig ist der die Fehlerquelle für Kratzgeräusche. Kratzgeräusche nur bei Lautstärkeänderung können aber auch von nem defekten Potentiometer des Radios kommen. Zum Prüfen bau das Radio aus und hänge ein separates Kabel vom Radio zu jedem einzelnen, ausgebauten Lautsprecher. Dann hast Du Gewissheit, wo der Fehler liegt. Wenns wirklich nur am Radio liegt, kannst du die Originalverkabelung nutzen und den Überblendregler ebenso. Erspart Dir unten genannten, gesamten Schritt 3.
Klingt jetzt auf den ersten Blick nicht so, als wolltest Du anständigen Sound installieren, also lasse ich den Sermon mit dem Verstärker erstmal außen vor.

1. Prüfe die Polung jedes neuen Lautsprechers mit ner 1,2V (max 1,5V!) Batterie. Kontaktiere die Batterie mit den Anschlüssen des LS und beobachte die Membranauslenkung. Rein oder raus?
2. Versichere dich, dass alle Lautsprecher bei derselben Prüfkonfiguration (plus an plus, minus an minus) die gleiche Membranauslenkung zeigen. Notiere Dir Abweichungen, wähle konsequent "raus".
3. Wenn du mit zwei Anschlüssen vier LS bedienen willst, musst du dich nur entscheiden, ob du die Balance zwischen a) links und rechts oder b) vorne und hinten regeln willst.
a). Schließe beide linken Lautsprecher an den Ausgang links am Radio. Rechts genauso.
b). Schließe beide vorderen Lautsprecher an einen Ausgang am Radio. Die hinteren an den anderen.

Kann man so machen, is halt kacke.
Besser wäre meiner Meinung, sich konsequenterweise nur für zwei vordere Lautsprecher zu entscheiden, dann sparst Du dir a) unter Umständen viel Kabelgezurre nach hinten (wie gesagt, der Überblendregler is ne echte Schwachstelle nach all den Jahren) und b) kommt die Musik einfach aus nur aus der Richtung, aus der die Musik kommen soll: von vorne. Vergiss die Hutablagen-Soundboards aus den 90ern und stell dir lieber vor, von wo die Musi spuit, wenn Du im Konzert bist...

Oder Du flanschst dir doch noch nen Verstärker rein. 50W RMS pro Kanel reichen dicke, dafür brauchst Du nicht viel Platz und die meisten Geräte haben auch nen High-Power-Eingang, du brauchst also keinen RCA-Ausgang vom Radio. Mit der zusätzlichen Leistung machen die Lautsprecher dann auch das, was sie sollen und können. Mit dem bißchen Leistung aus dem Radio lenkt eine 12er Membran einfach nicht sauber aus, da kommt nur müdes Gekrähe und bevor du bei 120 noch Musik hörst, scheppert es nur noch... Und nein, damit machst Du noch keine Discobude aus dem alten Benz...

Okay, das Langloch zum Verstellen der Verteilerkappe hab ich auch schon entdeckt. Aber ist das nach der Werkseinstellung wirklich nötig, den ZZP zu verstellen? Für schlechteren Sprit gibts ja noch den Abgleichstecker, falls man mal durch die Mongolei eiern will... Ich halts für heikel, da rum zu drehen...

So wird die Karosserie also zur Opferanode für den Edelstahl...

Von ZZP einstellen beim W124 hab ich bisher noch nix gelesen...

Hab zwar keine Automatik aber spontan fällt mir das KPR ein. Da gibts Unterschiede, die Versionen für Automaten haben m.W. eine Ansteuerung für den Kickdown integriert.
Aber wartet ruhig mal auf die Experten...

Rostet der normale Stahl nicht umso schneller, wenn man ihn mit VA verschweißt?

Der Schalter ist nur eingeklipst, müsste sich leicht abziehen lassen.

Und eigentlich musst Du nur den Schaltsack rauslupfen, um ran zu kommen...

Morgen, ich hab da noch ein bißchen Meinung übrig.

durch Benzin verdünntes Öl kenne ich eigentlich nur von defekten Unterdruckbenzinhähnen in Motorrädern. Ohne das Funktionsprinzip der KE zu 100% zu kennen, kann ich mir grad nicht so recht vorstellen, wie das beim M102 von Statten gehen soll. Und darüber hinaus lasse ich mich gerne aufklären, inwiefern das speziell mit der Kopfdichtung zu tun haben könnte.

Meine persönliche Erfahrung mit der defekten Kopfdichtung beim M102 war:
Weder am Öleinfülldeckel noch am Ölpeilstab war W/O-Emulsion zu sehen, das klassische Symptom eigentlich, nach dem man sucht. Das bedeutete, dass kein Kühlwasser in den Ölkreislauf gedrückt wird. Wie viele andere vor mir (Suchfunktion ergibt Lesestoff für einige Abende...) stellte ich fest, dass es beim M102 offenbar andersrum läuft. Öl wird ins Kühlsystem gebracht und durch den Umlauf, die Temperaturen und die Drücke haftet dieser Schlonz dann gerne im dezent spröden Kunststoff des gealterten Ausgleichsbehälters. Dieser dunkelte nach und nach immer mehr ein, auf dem Kühlwasser war immer Ölfilm zu sehen und zu fühlen. Wie viele andere vor mir, habe ich das erst mit der Zeit festgestellt, d.h. man kann ne ganze Weile damit rumfahren. Dennoch ist stets auf korrekte Flüssigkeitsstände zu achten und über die Maßen prügeln sollte man den Motor in dieser Zeit auch nicht.

Meiner Meinung nach ist das schon eindeutig. Die Kopfdichtung gehört getauscht. In dem Aufwasch dann unbedingt neue Ventilschaftdichtungen verbauen, Ventile strahlen/schleifen und Sitze nachfräsen, Kühlsystem ausgiebig spülen. Siehe hierzu auch die WIS. Wenn man keine zehn linken Daumen hat, kann man durchaus selber die ZKD am M102 tauschen, das is kein Hexenwerk.

Und am Rande: Ein 89er mit zwei Liter ist ein M102 und damit ein 200E. Der E200 ist ein Mopf2 ab dem späten 1992 und hat nen ganz anderen Motor.

Zitat von balestirieri

Haben die Dir nachträglich was reingeschmiert, oder wurden die Scheiben nochmal rausgenommen um es dann wirklich dicht zu bekommen ??

Die neuen Dichtungen hat zunächst der Lackierer mit Sikaflex eingeklebt und zwar zu tief, so dass die Aluleisten nicht mehr montierbar waren. Am liebsten hätte ich dem was angetan...
Den Kelch der Nacharbeit habe ich dann aber (krötenschluckend) dem Freundlichen gereicht, die haben dann mit Abtupfmasse gearbeitet aber es bei den ersten beiden Malen nicht zu absoluter Dichtheit geschafft. Mein erster Weg nach dem Fahrzeug abholen war jeweils in die Waschanlage zu fahren und die Stellen zu beobachten, bin dann immer flugs zurückgefahren aber auf kulante Ohren gestossen. Schlussendlich ist die Karre jedenfalls dicht und trocken.

Was in diesem Zuge ebenfalls mal angesehen werden sollte, ist die Dichtheit an den Scharnieren zur Heckklappe. Die Gummitüllen über den Klappendämpfern können schonmal fehlen, verschoben oder gerissen sein und die Abdeckkappen, die von hinten diese Tüllen bei verschlossener Klappe verschließen sollten, werden im Lauf von 25 Jahren auch steinhart... Auch hier haben mir Neuteile und ein geduldiger Selbsteinbau geholfen. Und wenn man da eh schon rumfummelt, gleich nen neuen Schlauch für die Heckscheibenwischwaschanlage reinziehen. Auch die bröseln häufig munter vor sich hin...

Mahlzeit.

Bei meinem waren diese Seitenscheiben auch lange undicht, die übliche Nummer mit zerlegen, entrosten, dengeln und schweißen (aber im Fachbetrieb). Schlussendlich beidseits neue Dichtungen (und Aluleisten, weil die erheblich aufgeblüht waren...) einbauen lassen und insgesamt dreimal reklamiert, weil der erste richtig gepfuscht hat und die beiden anderen Male auch die Herren Mechaniker beim Freundlichen es nicht auf die Reihe bekommen haben, das dicht zu kriegen. Also ne echte Schaixxarbeit, wie mir scheint.

Die Nässe und den Rost unter der Rückbank habe ich aber nicht, da is alles super...

Mahlzeit. Mein Scheibenwischer ist immer wieder mal auf diversen Stufen ausgefallen, habe dann den Kombischalter zerlegt, gereinigt, gefettet, remontiert. Seitdem alles prima.

Danke für die hilfreichen Tips, Leute!