Beiträge von irisgrün

    letztes Update:

    o.g. Prüfungsarbeiten lt. Werkstatthandbuch bzgl. loser oder korrodierter Kontakte sind jetzt erledigt: am Zündspulenkontakt war wohl Kondensfeuchtigkeit und das KPR roch etwas 'schmauchig', habe Zündspulenkontakt getrocknet und ausgepustet (werde ich weiter beobachten) und ein NOS-KPR für € 40,- erstanden, es ausprobiert und führe es als Ersatzteil im Wagen mit.

    Fazit: Hauptverursacher wohl der völlig defekte Kraftstoffdruckspeicher hinten im Kraftstoffpaket. Da zu vermuten ist, dass Reste der wohl völlig kaputten Membran im Kraftstoffdruckspeicher evtl. auch den Kraftstofffilter ein wenig zugesetzt haben könnten, habe ich den auch getauscht.

    So, nach einiger Zeit mal ein Zwischenstand:

    a) Tankentlüftung ist i.O.

    b) Kraftstoffdruckspeicher am Kraftstoffpumpenpaket war defekt; habe ich ausgetauscht gegen ein Gebrauchtteil mit Garantie,

    c) da die Pumpe, wie die Boschwerkstatt erst jetzt merkte, leicht knisternd-grisselnde Geräusche macht: wird die sicherheitshalber auch noch getauscht (Liegenbleiben und Abgeschlepptwerden ist teurer),


    d) ausführliches Original-Werkstatthandbuch, das ich mittlerweile online gefunden habe, führt mein Problem explizit auf:

    "Beanstandung: Motor bleibt plötzlich stehen und springt nach kurzer Zeit wieder an" und empfiehlt folgende weitere Prüfungen:

    "1. Anschlüsse an Zündspule prüfen.

    2. Leitung Klemme TD auf zeitweise Masseschluss prüfen.

    3. Buchsen der Kupplungen Relais Kraftstoffpumpe [etc.] prüfen, aufgeweitete Buchsen nachdrücken. [...] auf Feuchtigkeit und Korrosion prüfen.

    4. Positionsgeber Kurbelwelle durch Bewegen des Kabels am Geber bzw. an der Steckverbindung auf Unterbrechung prüfen."


    Das wird jetzt noch gemacht und dann sollte alles gut sein.


    Vielen Dank in die Runde für die vielen Hinweise!

    @ mallnoch


    "Der 124er hat keine Benzinpumpe am Motor"

    Doch: der 200er von 1988 mit Pierburg 2EE-Vergaser Hat den genau dort: da in dem Wagen auch LPG verbaut ist, hatte ich mir das mal ganz genau angeschaut, und die Punpe wurde auch schon mal getauscht!


    zu meinem 230er:

    "ZU deinen Problem

    lese mal das Thema hier [M102 sporadische Gasstöße im Leerlauf, Unrunder Leerlauf]

    und prüfe bei Dir das auch alles."

    Ja, danke für den Tipp: das hatte ich natürlich schon gelesen: da scheinen mir die Symptome doch recht anders!

    Ich kümmere mich jetzt erstmal um Kraftstoffspeicher (hinten) und Membrandruckregler (vorne) und checke die weitere Kraftstoffversorgung, ob es da Fehler geben mag, die zu meinen Symptomen passen: guter Kaltstart und runder Kaltlauf, volle Leistung, Motor geht nach ca. 15 Km aus und startet dann sehr schlecht und läuft etwas unrund.

    Ja, danke für den Hinweis! Bei meinem 200er hatte mal eine defekte Tanklüftung allerdings durch zu hohen Unterdruck den Tank 'zerlegt', sprich zusammengezogen, bis nichts mehr ging. Allerdings ist beim Saugbenziner die mechanische Kraftstoffpumpe vorne am Motorblock angeflanscht und wird über die Zwischenwelle per Stößel angetrieben, saugt also permanent und gleichmäßig stark. Ich würde vermuten, dass wenn beim 230e die elektrische Kraftstoffpumpe permanent gegen hohen Unterdruck anarbeiten müsste, sie sich entweder abschaltet oder wg. Überlastung defekt geht, oder ...??? Kann da jemand Auskunft geben?

    Trotzdem Danke für den Tipp: ich schau mal, ob es zischt (tuts aber ja auch bei Überdruck!) und gleichzeitig schwer zu öffnen ist (wg. des Unterdrucks!).

    mallnoch

    Typ 124.023 mit geregeltem KAT

    Du meinst das Steuergerät hinter der Batterie? Den Motor ohne das zu starten, hätte ich mich nicht getraut! Inwiefern gäbe denn das Aufschluss, darüber, warum der Motor nach ca.15Km ausgeht?
    Bilder versuche ich mal anzuhängen. In meinem Profil habe ich mich vorgestellt! Danke für die Hinweise!


    benz_student

    Die Boschwerkstatt hat mit einer Nebelmaschione getestet. Allerdings ist da ein recht 'junges' Team am Werk. wie sie selber sagen: ohne älteren Meister, der mit der KE-Einspritzanlage viel Erfahrung hätte. Aber Falschluftprobleme kenne ich von meinem 200er (z.B. am Vergaserflansch): das fühlt sich anders an und vor allem frage ich mich, ob Falschluft dazu führen kann, dass der Motor erst nach ca. 15 km ausgeht: da würde er doch vor- und nachher schon gehörig ruckeln, oder?


    Dauerbenz

    Vielen Dank für den Tipp! Das lasse ich dann mal überprüfen: vor allem hört sich das für mich plausibel an, dass die Motorstörung erst nach ca. 15 km und bei warmen Motor auftritt. Aber wie gesagt: das wesentliche Störungsmerkmal ist nicht ein etwas unrunder Motorlauf, sondern dass der Motor ausgeht und dann erstmal nur schwer wieder zu starten ist, nach einer Ruhepause dann aber wieder ganz leicht.

    Gerade 1 Std hier gesucht, aber das Problem noch nicht gefunden:

    Bei meinem 230e Bj. 1988, Automatik, insgesamt erst 76Tsd. km (steht als Sonntagsauto meistens in der Garage) geht neuerdings nach ca. 15 km der Motor aus (nach kurzem Ruckeln und Stottern, als wenn er kein Kraftstoff mehr bekäme) und lässt sich nur schwer wieder starten. Nach kürzerer Standzeit (ca. 30 Minuten) startet und läuft er wieder problemlos ... bis nach ca. 15 km wieder der Motor aus geht ...

    Bosch-Werkstatt hat Kraftstoffpumpe und KPR und ÜSR und Motor auf Falschluft geprüft (alles okay), Zündung überprüft und Kerzen, Verteiler, Verteilerkappe erneuert. Leider erfolglos. Bevor weitere hunderte Euronen in die Werkstatt gehen, lässt sich hier vielleicht die weitere Fehlersuche gezielt eingrenzen.

    Der Motor startet kalt sehr gut, läuft im Leerlauf sehr sauber und rund und bringt die volle Leistung; nach o.g. Fehler läuft er warm etwas unrund.

    Hat jemand einen Tipp? Vielen Dank!

    Anekdote: Nach Reparatur einer gebrochenen Antriebswelle bei meinem 200er kam die Schocknachricht aus der Werkstatt: Durchrostungen an der Vorderachse. Die Besichtigung zeigte zwei von braunen Roststellen umgebene Löcher, durch die der Meister des Abschleppunternehmens und einer Bosch-Mehrmarken-Meisterwerkstatt demonstrativ seinen Schraubenzieher steckte. in Aussicht gestellte Reparaturkosten: deutlich über € 1000. Zuhause erst mal nachgeacht und recherchiert: es handelt sich lediglich um zwei nur leicht angerostete Wasserabflusslöcher, die sich rechts und links im Bereich der Aufnahmebuchsen für die Dreieckslenker befinden. Habe mir das dann auch bei Mercedes bestätigen lassen.

    Nach einigen Wochen nun der fertige Sachstand:

    Nach erfolgloser Überprüfung des Steuerdruckzuges wurde das Getriebe komplett überholt. Leider ohne den gewünschten Erfolg! Hinweis vom Getriebespezialisten, da der Motor nur laut werde, ohne Leistung zu entfalten: Steuerzeiten überprüfen lassen; er habe den Eindruck, da der Motor auch sehr warm werde, dass die Auslassventile nicht richtig funktionieren.

    Nach meinen eigenen weiteren Überprüfungen und Vergleich mit meinem 200er habe ich dann auf einen verstopften Kat getippt. Nach Austausch von Kat und Schalldämpfer läuft der Wagen nun so gut wie im Neuzustand.

    Also: bei Symptom "Motor dreht hoch, aber der Wagen wird nicht entsprechend schneller, ... als wenn im Automaten was durchrutscht" bei der Fehlersuche auch an die Abgasanlage denken.

    Besten Dank für den Hinweis: das Spiel habe ich lt. WIS überprüft und auch das Gasgestänge: scheint alles i.O. zu sein. Aber mir ist dabei aufgefallen, dass die Halterung (in der Abb. blau markiert), an der die Einstellschraube des Steuerdruckzuges befestigt ist, ziemlich locker und 'wackelig' sitzt: muss das so?
    Edit by Mod: Hier im Forum keine Dateianhänge mit fremden Inhalt einstellen, also keine PDF´s, Fotos, Bilder oder Screenshots von fremden Inhalten etc. Das verstößt gegen das Urheberrecht

    Hallo, letzte Woche hatte ich mit meinem 230er (1988, 67.000 Km) auf der Autobahn bei ca. 130Km/h plötzlich deutlich weniger Vorschub: Motor dreht hoch, aber der Wagen wird nicht entsprechend schneller. Auch danach in allen Vorwärtsgängen dasselbe Problem, als wenn im Automaten was durchrutscht. Getriebeöl habe ich in warmen Zustand kontrolliert und 0,2 Liter nachgefüllt: keine Besserung. Rückwärtsgang funktioniert einwandfrei. Ansonsten arbeitet der Automat bisher tadellos! "Programmierte Reparatur" lt. WIS gibt folgendes an: 1. Teflonring Kolben-B2 schadhaft, bei bedarf erneuern. 2. Losspiel Bremsband B2 prüfen, ggf. richtigstellen. 3. Schaltschieber B2 (33) auf Freigängigkeit prüfen. Mich macht stutzig, dass dieser Verschleiß schon bei 67.000 km sein soll! Und wieso ist der Defekt ganz plötzlich aufgetreten? Hat da jemand eine Erklärung oder eine Idee, was noch zu prüfen wäre, bevor ich für teuer Geld das Getriebe ausbauen und überholen lasse?