Beim 4-Gang Getriebe wird der Programmschalter über eine Schieber-Ventil-Regelung betätigt.
Du hast ein elekromagnetisches Umschaltventil, das der Schalter ansteuert. Dieses Ventil steht im Kontakt mit dem Unterdruckelement im Steuerdruckzug des Getriebes. Das wiederum ist mit dem Saugrohr und über dieses mit dem Unterdruckvorratsbehälter verbunden.
Wenn du jetzt Gas gibst, dann wird der Steuerdruckzug normal betätigt und gibt über den Steuerdruckschieber die Schaltbefehle an das Getriebe.
In dem Moment, wenn du Kickdown gibst, wird über den Kickdownschalter ein Kickdownventil betätigt, das einen Schieber in Betrieb setzt. Der führt quasi am anderen Ende des Steuerdruckzuges zu einer zusätzlichen Verkürzung, womit das Getriebe dann durch Erhöhung des Arbeitsdruckes runterschaltet. Auch in Stellung E des Programmschalters wird bei Kickdown das S Programm gefahren.
Gleichzeitig steht der übertragende Umlenkhebel über einen Kabelzug mit dem Unterdruckelement des Steuerdruckzuges in Verbindung. Dieses wird angesteuert und gibt den Unterduck frei zum Programmschaltventil, das einmal mit dem Unterdruckrestbehälter und andererseits mit dem Saugrohr in Verbindung steht.
Der elektrische Teil vom Programmschaltventil hat Kontakt mit dem Programmwahlschalter.
Lediglich aus der Tatsache, dass eine Verstellung am Steuerdruckzug über eine Änderung der Gaszugvorspannung, die ihreseits wiederum auf die Drosselklappenstellung einwirkt, lässt sich hier eine Beeinflussung der Motorcharkteristik herleiten.
in der Stellung E wird über das Programmschaltventil der Unterdruck zum Steuerdruckelement verringert. Damit wird über die Feder am Umlenkhebel der Steuerdruckschieberweg verkürzt und damit der Steuerdruck quasi verlängert, womit der Arbeitsdruck im Getriebe sinkt und die Schaltvorgänge im Getriebe komfortabler werden, indem das Schaltband zu niedrigerem Hochschalten und späterem Zurückschalten verschoben wird.
Anders beim 5-Gang-Automaten, wo ein direkter Einfluss MSG zu GHS besteht.
