Hallo Leute,
ich habe meinen 260E Bj. 1990, gekauft im März 2012, im Mai auf Gas umrüsten lassen (BRC Just).
Da die Gasanlage von Anfang an Probleme machte, Verbrauch zu hoch und der Umrüster hatte natürlich keine Ahnung, habe ich mich in die Materie selbst eingearbeitet, mir Interfacekabel und Software für den Laptop besorgt. In dieser Software kann ich sehr schön während der Fahrt das Lambdasignal ansehen. Nur war das leider keine Hilfe, da ich zuerst dem Trugschluss unterlag, dass das Signal nur auf Gas spinnt, teilweise zu niedrige max. Ausschläge oder auch total weg, also mager. Auf Benzin dann aber 1/2 Stunde problemlos gependelt.
Auf längeren Strecken auf Gas, signalisierte die Gasanlage auch den Fehler Lambdasignal, deshalb also weiter mit Software kontrolliert und festgestellt, dass auch im Benzinbetrieb das Lambdasignal spinnt. In so einem Fall hilft nur Zündung aus und Neustart.
Habe daraufhin die Lambdasonde gewechselt. Das Lambdasignal der neuen Sonde liegt ca. 15% höher im Maximum. Leider konnte ich direkt im Anschluss die gleichen Probleme ausmachen, das Signal pendelte nur noch bis max. 0,3 Volt und weniger. Zündung aus und wieder an, Signal wieder normal.
Nun natürlich die Frage, was kann dafür die Ursache sein, was kann ich noch überprüfen?
Achja, Masseverbindung über Krümmer zum Motorgehäuse ist optisch und messtechnisch i.O., geht von da direkt an das Steuergerät der Gasanlage, da die ja auch das Lambdasignal direkt bekommt. Im Benzinbetrieb wird das Signal einfach durchgeschliffen, im Gasbetrieb bekommt das MSG ein Emulation vom GSG.
Und noch ein Nachtrag, das Steuergerät der Gasanlage hatte ich zu Testzwecken auch schon mal getauscht.
Lambdasignal Problem
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Hallo
bei dem Wort Gasanlage les ich normal nimmer weiter
aber ich hab das mal überlesen.Hänge mal bei warmem MOtor einen Schliesswinkeltester ran
an Pin 3 der Diagnosedose gegen Masse. Pendelt der Wert,
mach erstmal eine Grundeinstellung.0,1 Volt Sondenspannung bedeutet er läuft zu mager. Wenn die
KE im NOtlauf ist, fettet er normalerweise an.Also erstmal Grundeinstellung der KE machen dann siehst du ja was Sache ist.
gruß Peter
P.S: Zur Not wüsste ich nen sehr kompetenten KE-Spezialisten in Berlin
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Hm, meine Vermutung geht ja dahin, das der nicht zu mager läuft, da im Gasbetrieb deutlich erkennbar ist, dass die Gasanlage dagegensteuert und immer mehr anfettet ohne Auswirkung, sondern das Lambdasignal was Falsches anzeigt.
Ist das überhaupt möglich?
Zu Deinem Vorschlag muss ich gestehen, dass ich noch absoluter Noob mit der Technik bin, habe zwar schonmal was im Internet von Diagnosedose Tastverhalten etc. aufgeschnappt, muss mich da aber erst mit vertraut machen. Schließwinkeltester habe ich auch (noch) nicht.
Was messe ich denn an Pin 3?
Kannst mir ja eben mal den KE-Spezi per PN oder auch hier mitteilen.
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Wenn ich das Ganze noch mal überdenke, alte Sonde neue Sonde und auch eine parallele Messung mit Multimeter zeigen im Falle das Falles den gleichen zu niedrigen Wert an. Dann wird der Fehler vielleicht doch woanders sein und der läuft tatsächlich zu mager. Nur wie geht es, dass nur manchmal Falschluft? Eigentlich doch nicht, oder?
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Hallo,wie Fritten-Pete schon sagte lass das Tastverhältnis der KE-Jetronic auslesen oder mach es selber wenn du ein Schließwinkeltester hast-dann bist du schlauer!
Gruß,Tomm -
Hallo,
mit einem zu niedriegen WErt meinst du sicherlich
eine Sondenspannung von 0,1 Volt, bedeutet er läuft zu mager.
Allermeistens liegts ned an der sonde, wenn sie noch 0,1 Volt anzeigt,
aber das hast du ja schon rausgefunden.WEnn Falschluft ausgeschlossen wurde, dann Tastverhältnis der KE-jetronic prüfen.
Ein zu niedriger Kraftstoffdruck wäre auch noch möglich.
Desweiteren wäre interessant mit wieviel mA das STellglied angesteuert wird. Wenn
es ned selbst machen kannst, wie gesagt spezialist mal suchenGruß Peter
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Schlechte Nachrichten aus der KFZ-Werkstatt, habe den heute mal auf mögliche Lambdafehler im Benzinbetrieb prüfen lassen. Auf Benzin ist alles top laut Werkstatt, keine Fehler vorhanden, Lambdatester hat keine Fehler bei Probefahrt ausgewiesen, Lastwechsel etc. soll schön sein. Auch die Verdrahtung des Lambdasignal, grünes Kabel auf eventuellen Kurzschluss zum Signalkabel auch geprüft, soll seitens des Umrüsters mechanisch sauber ausgeführt sein.
Gewechselt haben die dann mal prophylaktisch das Überspannungsschutzsrelais.
Stehe jetzt also ziemlich auf dem Schlauch, werde einfach mal bei Gelegenheit den Stepper tauschen, vielleicht hängt der ja manchmal. -
Heute in der Werkstatt überprüfen lassen, LS in der Software bei 85 mager angezeigt, aber am schwarzen Kabel der Sonde total fett gemessen. Gilt es also zu klären, woher das GSG den falschen Wert nimmt. Würde mal testweise ein Kabel vom Fussraum zum GSG für das LS verlegen. Masse des GSG versuche ich nochmal neu zu machen. Ansonsten fällt mir nur ein, das GSG zu tauschen, aber das Ersatzteil hatte ich ja auch schon mal drin und den gleichen Fehler. Vielleicht ist das ja auch defekt? Fände ich schon einen seltsamen Zufall.
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Mit einem Bekannten die Fehlersuche fortgesetzt. Und seltsames gefunden:
Lambda im GSG = 0V / Masse am Stecker des GSG gegen Motormasse ~1V
dann stieg das Lambda im GSG auf 300mV / Masse am Stecker des GSG gegen Motormasse ~700mV
dann pendelte das Lambda im GSG wieder korrekt / Masse am Stecker des GSG gegen Motormasse ~90mV
Zündung aus: Masse am Stecker des GSG gegen Motormasse ~5mV bzw. Wiederstand nahe Null
Da waren wir beide ziemlich verblüfft und können uns das nun nicht erklären. Wo kommt das Potential auf der Masse her?
Tritt auch mit dem Ersatz-GSG auf.
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HI,
die Frage woher wird die Masse am Gassteuergerät
genommen? Von welchem Bezugspunkt aus?Gruß Peter
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Vom Umrüster wars auf Karosse gleich bei der Batterie geklemmt, da sich das ungünstig auf Verbrauch auswirken soll, habe ich das als allererste Aktion damals auf Motormasse geklemmt.
Deshalb ja auch meine Verblüffung, als an einem theoretisch kurzgeschlossenen Kabel ein Potential von einem zum anderen Ende gemessen werden konnte.
Kann ohne den Kabelbaum aufzudröseln keine Aussage darüber treffen, ob noch irgendwas auf dieser Masse hängt.
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HI,
dann lege doch genau diese Masse auf eine echte Masse,
sprich Batterie.Ein geringer Spannungsabfall vom Masseband des Motors über Karrosserie
zur Batterie bei eingeschalteten Verbrauchern von nur 0,3 Volt hat doch
schon fatale Folgen für deine Lambdasonde, da diese in einem Bereich
von 0,1-0,9 Volt arbeitet.Dass die Sonde nach ner Zeit wieder richtig arbeitet (wenn der MOtor läuft) kann ich
mir auch vorstellen, da der Generatorstrom abnimmt je länger der Motor läuft (sofern
keine Verbraucher an sind).Wer hat dir das erzählt dass der Verbrauch steigt wenn die Masse nicht am Motorblock anklemmst??
Gruß Peter
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Auf der Karosseriemasse und erst recht am Batterieminus stehen in Verdacht durch größere Verbraucher ein Potential zu bekommen, ich zitiere hier mal aus einem LPG-Board:
ZitatHinweise zur Verlegung der Masse
Die Anlage reagiert mit erhöhtem Verbrauch, wenn die Masseführung nicht wie
beschrieben ausgeführt wurde. Nach außen hin ist ohne entsprechende Messgeräte
kein Unterschied im Betrieb zu erkennen.
Begründungen:
• Das Steuergerät wird zu 100% vom Lambdasondensignal geführt. Wird die Masse an die Batterie
angeschlossen, entsteht je nach Stromfluss an der Batterieleitung ein Spannungsabfall, der dann
das Lambdasignal für das Gassteuergerät verfälscht. Diese Spannungsverfälschungen können je
nach Stromfluss gerne mal 0,1 bis 0,2 V betragen.
• Wird das Tankventil am Steuergerät angeschlossen (einzelner Massestecker, siehe oben), die
Masseleitung für das Steuergerät aber richtig in Nähe der Lambdasondenmasse (Motormasse)
abgegriffen, reicht der Stromfluss des Ventils aus, um auf der Masseleitung einen
Spannungspegel von 0,1V gegenüber der richtigen Motormasse zu erzeugen. (Ohmsches
Gesetz)
§ Die am meisten verwendeten Spanungssprungsonden arbeiten zwischen 0,1V (Meldung mager)
und 0,9V (Meldung fett) . Bei einer Verfälschung von 0,1 V, bedingt durch den Spannungsabfall
auf der stromführenden Masseleitung, erkennt das Steuergerät diesen Zustand zu spät und regelt
damit zu spät in Richtung mager dagegen. Damit läuft der Motor real zu fett und der Verbrauch ist
dann natürlich zu hoch. Rein rechnerisch ist der gemessene Wert dann um 11% verfälscht was
schlussfolgernd den Verbrauch um genau diesen Wert ansteigen lässt.Naja, werde den Kabelbaum da einfach mal checken, wird wahrscheinlich
erst frühestens Montag, bin gerade bis Sonntag in Bad Wildungen. Hierher
hat er mich heute jedenfalls ohne einen einzigen Ausfall gebracht, toi
toi toi. -
HI,
lege die Masse am besten dorthin, wo auch das Motorsteuergerät
seine Masse bekommt. Das ist immernoch das beste.Warum dann auf diesem Punkt der Karrosserie usw. ein Spannungsabfall
enstehen soll ist unklar. Das Motorsteuergerät nimmt ja genau auch diese
Bezugsmasse her.WEnn man sich den STromkreis Lambdasonde/Motorsteuergerät/ Masse Motorsteuergerät zurück
zur Lambdasonde aufzeichnet, dann ist das die allerbeste Lösung.Wenn das Masseband von der Batterie zur Karrosserie gut ist, dann herrscht selbst bei eingeschalteten
Verbrauchern kaum ein Spannungsabfall. Du kannst das gerne nachmessen.
Und ob ich jetzt eine Sondenspannung von 0,1 Volt oder von 0,13 Volt habe ist vollkommen egal. Die meisten
gealterten Sonden regeln eh nicht in diesem Bereich und da funktionierts auch.
Kritisch wirds erst bei ner Spannung von 0,3 Volt bis 0,6 volt. DA ist kein eindeutiges erkennen fürs
Steuergerät mehr möglich.gRuß Peter
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Habe den Kabelbaum entlang der GSG-Masse mal geöffnet und siehe da, nach 10 cm eine Lötverbindung zurück zu der Masse für die Module, dann noch ein Split für die Steppermasse. Waren also wohl alle Masseleitung zu einer zusammengeführt. [Blockierte Grafik: http://lpgboard.de/images/smilies/frown.gif] Habe also den Lötstumpf getrennt und dort die Motormassezuleitung dran gemacht, die restliche Masse auf Karosserie gelegt.
Lambdasignal stieg sofort noch mal um 100mV an, so dass ich noch mal neu adaptieren musste, läuft so erst mal gut. Werde das weiter beobachten.
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Hi,
wiedermal ein übliches Masseproblem
Schön dass du den Fehler gefunden hast.Gruß Peter