Problemeinschätzung erhöhter Kaltstart und sekündliche Einbrüche während der Fahrt.

  • Hoi,


    du, ich habe keine Messlehre dafür, aber ich denke kaum das sie verbogen sein soll.. arbeiten ja keine Metzger dran ;)
    Ob sie richtig eingestellt ist weiß ich daher auch nicht. Der Hub is gleichmäßig und sauber, hat dezenten Widerstand (muss gefühlt ein paar Gramm Kraft aufwenden um sie runterzudrücken) und wenn er fast ganz geschlossen ist, taucht die Stauscheibe noch ca. 2mm weich nach oben zu.


    Wenn du reinschaust blitzt alles blank, das Auto ist insgesamt in einen gepflegten Zustand und keine versiffte Karre die nur getreten wurde und draußen rumstand. Warmfahren ist für mich selbstverständlich.

  • HI,


    dann ists für mich nicht nachvollziehbar warum du
    das Poti nur so einstellen kannst. Für mich klingt das
    nach einer nicht korrekten Lage der STauscheibe und des Hebelarmes.


    Anderst ist sowas nicht zu erklären


    Gruß Peter

  • Das frage ich mich auch.. wie gesagt, beim allerersten Austausch vom Originalporti durch den Nachbau lief das Ding sofort problemlos und war kinderleicht einstellbar. Nach 1300km nachstellen hat nichts gebracht, da man nicht mehr so klare Werte messen konnte. Und jetzt mit dem Neuen Originalpoti halt quasi ähnlich.


    Vielleicht ist es eben doch die Drosselklappe bzw. der Steller, das der nicht mehr sauber arbeitet. Das hat ja eben auch mal der Mercedesmechaniker gemeint bzw. er meinte ja auch was von wegen er hat die Kontakte o.ä. etwas nachgebogen und so ist das keine Langzeitlösung. Ob das jetzt mit der Drosselklappe zu tun hatte weiß ich nicht genau, aber am Poti selber war er ja nicht bei, weil er sowas auch noch nie eingestellt hat (sie tauschen grundsätzlich nur den gesamten LMM, wo der Poti und Drosselklappe ja frisch drauf sind).


    Laut Werkstattbericht:
    Position 07-110 Motor prüfen, einregulieren
    Position 07-1457 Drosselklappenschalter prüfen (steht sogar 2x drinne)
    Position 54-9204: Elektrische Leitung für Drosselklappenschalter reparieren
    07-2053 Leerlauf prüfen, nachregulieren
    07-6210 Klappenstuten aus-, Einbauen und N.B. erneuern


    Laut denen liegt/lag das Problem ja am Poti oder eben Drosselklappe bzw. Schalter. Und wenn die sich i.d.R. auch damit behelfen eben den kompletten LMM inkl. Poti und DK zu tauschen, bleibt ja nur noch letztgenanntes.


    Habe dazu mal folgende Anleitung gefunden: http://www.sternfreun.de/files…sselklappenreparatur.html
    Wie ich allerdings den Leerlaufanschlag einstelle, weiß ich noch nicht.


    Das könnte ja jetzt auch mein Fall sein, das würde ja erklären warum ich bei beiden Potis keine richtigen Werte mehr einstellen kann (obwohl er ja zuletzt mit dem Neubaupoti von Bosch konstant auf 0,58v lief, ohne Schwankungen.


    "Manchmal haben die Motore noch ein paar andere Problemchen, die dazu führen, daß die Soll-Leerlaufdrehzahl nicht erreicht wird oder aber der Motor dreht durch ein falsch eingestelltes Poti zu hoch und läßt sich nicht richtig einfangen. Die richtige Leerlaufdrehzal ist aber für die saubere Einstellung des Potis unbedingt notwendig, da wir ansonsten eine falsche Grundeinstellung vornehmen.


    Zur Einstellung der Leerlaufdrehzahl kann man den Gummischlauch der Leerlaufluft mit einer mittelgroßen Schlauchklemme abklemmen. Einfach (nun ja, die Zugänglichkeit ist manchmal ein Problem) die Klemme am Gummischlauch zwischen Leerlaufsteller und Ansaugkrümmer ansetzen und zudrehen. Weiterdrehen. Immer weiter. Irgendwann kommt der Punkt, an dem die Klemme die Drehzahl reduziert und nun kann man sehr schön und sehr fein die gewünschte Leerlaufdrehzahl einjustieren und dann die Lage des Potis so einstellen, daß die Sollspannung angezeigt wird. Klemme abnehmen, meist bleibt die Drehzahl jetzt schön konstant unten, und den Schlauch vom Leerlaufsteller auf korrekten Sitz überprüfen."

  • Hi,


    die Drosselklappe hat wenn dann nur indirekt was mit
    der Spannung des Potis zu tun und zwar dann, wenn die Leerlaufdrehzahl
    durch einen nicht schliessenden Leerlaufkontakt an der Drosselklappe erhöht ist.


    Messe doch mal den Leerlaufschalter der Drosselklappe durch. Wird Leerlauf geschalten,
    dann baruchst dich um die Drosselklappe nicht mehr kümmern.


    Du sagst die Kontakte wurden nachgebogen am LMM?
    Dann wundert michs auch ned unbedingt wenn den Wert nimmer einstellen kannst. Die
    Kontakte sind sehr schnell leicht nach oben oder unten verbogen und schon passt hinten und vorne nichts mehr.


    Gruß Peter

  • Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube er meinte eben diesen Leerlaufkontakt und nachbiegen. Dann kann das schon sein, oder?
    Darum hätte er wohl am liebsten den ganzen Drosselklappenstutzen erneuert, mit dem Gestänge.


    Wo messe ich denn da genau? Habe zwar immer mal wieder Bilder dazu gefunden, aber wo genau jetzt gemessen werden soll weiß ich nicht. Irgendwie schwebt mir im Kopf, das der Stecker etwas vor dem Mengenteiler liegt und der Schalter selber rechts unten an der Drosselklappe, wo ich ohne Demontage des LMM wohl eh nicht drankomme?


    Das sieht mir hier sehr danach aus, ist ja auch beim Mopf1 230E


    http://lutz.rene-nitschke.de/lmm-dk.html

  • Hi,


    es ist der gleiche Stecker (3-Polig) wie am Luftmengenmesserpoti.
    Es wurde ein Zwischenstecker vom Klappenstutzen zum Steuergerät verbaut
    und dieser liegt (wenn vor dem Motor stehst) vor dem Luftemengenmesser.


    Stecker abziehen und dann einfach mal PIN1 gegen PIN2 messen und PIN2 gegen PIN 3.
    Einmal hast einen Leerlaufkontakt und einmal einen Volllastkontakt.
    Sprich einmal Drosselklappe ganz schliessen und Widerstandswert ablesen (sollte möglichst niedrig sein)
    und beim öffnen der Wert auf Unterbrechung gehen (ist ja ein schalter).
    Dasselbe am anderen PIN machen und Drosselklappe voll öffnen (Volllastkontakt)


    Vergiss das mit dem einstellen der Drosselklappe, wenn du das noch nie gemacht hast.


    Ich sag dir trotzdem dass dies nicht die Ursache deines Problemes ist. Denn bei steigender Drehzahl ist die
    Stauscheibe auch weiter unten und somit müsste der Spannungswert erst recht ansteigen.


    gruß Peter

  • Ich denke wir reden vom selben Schalter. Kann ich vermutlich erst Morgen prüfen oder werde erst in den Norden fahren, bevor ich es dann idealerweise mit einem befreundeten MB-Mech machen kann.


    Was ist denn deiner Meinung nach jetzt das Problem? Nicht der Kontakt am Leerlaufschalter an der Drosselklappe?


    Übrigens was mir gestern noch aufgefallen ist: die Kurbelwellenentlüftung zum Luftfiltergehäuse hat momentan einen orangenen Ölschlamm im Schlauchstück drinne. Am Übergangsstutzen zum Luftfiltergehäuse hat es aber schon immer mal etwas Öl gesifft.

  • Hi,


    wenn der Leerlaufkontakt an der Drosselklappe nicht schaltet, dann
    hast du eine erhöhte Leerlaufdrehzahl.
    Somit ist die Stauscheibe weiter unten (er saugt ja dann übern LL-steller mehr luft
    an, wodurch die Stauscheibe weiter runtergezogen wird) und somit müsste die
    Signalspannung am Luftmengenmesserpoti ja erst recht ansteigen.


    Du erreichst aber nedmal die 0,7 Volt, somit kann das doch gar ned dein Problem sein.


    DAs Problem liegt am Luftmengenmesser, sprich entweder verbogenen Kontakten vom
    Taster am Luftmengenmesserpoti oder aber einer falschen Stellung der Stauscheibe bzw.
    des Hebelarmes. Andere Möglichkeiten gibts eigentlich ned dafür
    (außer die Spannungsversorgung des Potis wäre zu gering, das hast aber sicher gemessen denk ich mal)


    gruß Peter

  • Hoi,


    übrigens, das "Nachbiegen" hat er ja in der Werkstatt gemacht. Erst nach der Diagnose habe ich den Mut gefasst und das Nachbaupoti raufgepflanzt - was dann eben 1300km perfekte Laufkultur lieferte.


    Warum ich jetzt nicht mehr vernünftig messen kann, bleibt mir nach wie vor ein Rätsel. Die 4,81V habe ich auch schon gehabt, also sollte i.O. sein.
    Wie sollen die Kontakte im Poti denn verbiegen, wenn da keiner ranfasst? Und wie soll man sie wenn überhaupt wieder 100% korrekt biegen oder nachweisen das sie nicht richtig gebogen sind?
    Ich denke dann würde sie viel eher Probleme machen, ständig und nicht nur das der Leerlauf beim Kaltstart erst kurz erhöht ist.


    Alleine werde ich das jedenfalls nicht ändern können, weil ich von der Stauscheibe etc. keinen Schimmer habe bzw. Ahnung davon wie ich die Einstellen soll/kann.
    Außer Amg-flo kann das und hat Langeweile :)


    Gruß

  • Hi,


    du wiedersprichst dir doch selbst ;)

    übrigens, das "Nachbiegen" hat er ja in der Werkstatt gemacht.

    also hat er doch beim ausgebauten Poti nachgeoben und dann sagst

    Wie sollen die Kontakte im Poti denn verbiegen, wenn da keiner ranfasst? Und wie soll man sie wenn überhaupt wieder 100% korrekt biegen oder nachweisen das sie nicht richtig gebogen sind?

    Wurden die beiden Abgreifer die an der Potileiterbahn entlangschleifen nun
    gebogen oder nicht?


    Gruß Peter

  • Sorry, das kam missverständlich rüber:


    bei der Diagnose in der Sternenwerkstatt wurde das Poti NICHT angerührt. Der Mech war laut Rechnung an der Drosselklappe und Klappenstutzen unterwegs und hat mir ja gesagt er hat da Kontakte nachgebogen, was allerdings keine Langzeitbehebung des Problems wäre.
    Erst nach dem Werkstattbesuch habe ich den Nachbaupoti fürn Fuffi eingebaut und dann lief die Kiste 1300km lang so sahnig wie nie.


    Danach fing er ja wieder an Probleme zu machen, allerdings war das regelmäßige Absterben im Leerlauf weg, also wenn ich angehalten habe. Vielleicht ist das ja durch das Nachbiegen gekommen, wobei ich halt nicht mehr weiß welche Kontakte er nachgebogen hat.. kann aber nur noch bei den oben genannten Bauteilen sein, also beim Leerlaufsteller da in der Ecke.

  • Hi,


    also hat er nur die Drosselklappe angefasst, ok.
    Wie gesagt, damit hat dein Fehler mal nix zu tun.


    Die gründe für die niedrigen Spannungswerte hab ich oben
    schon geschrieben. Gehe dieser Sache mal nach.


    Gruß Peter