Fensterumbau, Maße gesucht

  • Hallo und guten Tag!


    Herrlich dass es ein extra Forum gibt für den schönen W124 :)


    Bin auf euch gestoßen da ich an meinem TE Modell etwas vor habe. Und zwar möchte ich die Seitenfenster hinter der C Säule bzw die auf Höhe des Kofferraums sind, durch Metallplatten austauschen, drüber kitten & das Ganze anschließend lackieren. Mein Problem ist, dass ich die genauen Maße des Fensters nicht habe und im Netz nicht draus schlau werde. Dazu bin ich in der Geometrie nicht allzu bewandert und habe Angst Maße falsch zu nehmen & im Endeffekt Geld und Zeit zu verwschwenden.


    Bisher habe ich zwei Ideen:
    1. Die Glasscheibe durch Metall ersetzen. Metallplatte dann in die Dichtung einklemmen und wie ein Fenster einsetzen.
    2. Wie oben beschrieben, die Platte anpunkten, unebenheiten verkitten und anschließend sauber lackieren, sodass man die Fenster gar nicht mehr sieht.


    Ist sowas möglich, bzw. habt ihr Tipps dazu?
    Hat jemand die genauen Maße? :)
    ( Metallbauer und Lackierer hab ich an der Hand, mir fehlen nur die Maße :/ )



    Vielen Dank im Voraus,


    beste Grüße

  • moinsen,
    ich hab weder die Maße noch Erfahrung damit...


    Aber: Die Scheibenrahmen sind fast immer rostig, es sei denn die wurden schon gemacht bei deinem. Also spräche das für Variante 2. Wenn Du das Fenster rausnimmst wirst Du eh feststellen das da evtl. geschweisst werden muss. Das würd ich mir an Deiner stelle einmal anschauen. Wenn dies Scheibe draussen ist kannst auch gleich messen.


    mfg
    Arne

  • Moin,


    abgesehen von der Machbarkeit hast du das mit m TÜV geklärt?


    Mit einem etwas dickeren Blech und umgelegten Kanten kommt man gut auf die Dicke der Scheibe, also sollts auch kein Problem sein diese 1 zu 1 zu ersetzen und das ganze dann in neue Dichtungen einzupassen. (Die alten Dichtungen zerbröseln beim Ausbau oder sind danach zu schlabberig) (Dichtungssatz für eine Seite um 120€ beim Freundlichen)


    Die Scheiben hinten sind leicht gewölbt, daher könnte es zu Problemen kommen wenn du da einfach nur ein Stück grades Blech einsetzen willst. Genaue Maße wird dir hier keiner geben können, denn so ne Scheibe winkelgenau abzumessen wird hier wohl kaum einer freiwillig machen. Das Einfachste wird wohl sein Scheiben raus, Schablone schneiden auf Blech übertragen und dann zurecht dengeln.
    Da bei 99,9% der Kombis die Scheibenrahmen marode sind solltest du im selben Aufwasch auch noch die erneuern (ggf. schweißen lassen) sonst wirst du bald n feuchten Innenraum genießen.


    Warum lässt du die Schieben nicht in "annähernd" Wagenfarbe oder Kontrastfarbe von außen und innen folieren, A Günstiger und B schnell rückrüstbar. Außerdem dämmt ne Glasscheibe besser als das Blech und im Winter kann das schon ganz schön praktisch sein, wenn du nicht die ganze Zeit mit voll bollernder Heizung unterwegs sein willst.


    Von der Idee mit dem Anpunkten halte ich nicht sonderlich viel, ich bin immer für schnelle 100%ige Rückrüstbarkeit - muss aber jeder selber wissen wie ers lieber hat, außerdem hast du einen Punkt am Auto mehr, der rosten kann.


    Gruß,
    Carsten

  • Guten Morgen,


    Danke für eure Antworten.
    Die Idee hatte ich schon länger, und da mir nun eine der beiden Scheiben durch einen Transport und zu scharfes Bremsen kaputt gegangen ist, möchte ich das nun in Angriff nehmen.


    Für das Verschließen der beiden Fenster habe ich mich entschieden, weil somit die Einsicht in den Kofferraum gemindert wird. Die "Rückbaubarkeit" interessiert mich ehrlich gesagt nicht, ich habe an dem Auto schon einiges verändert, sodass die 100%ige Rückbaubarkeit eh nicht mehr gegeben ist. Dazu ist das Auto schon recht alt und ich weiß nicht wie lange ich es noch durch den TÜV bekomme.


    Die Veränderung der Scheiben ist noch nicht mit dem TÜV abgesprochen. Bisher war mir nicht bewusst dass eine solche Veränderung, die ja nicht für die Sicht o.Ä. relevant ist, beim TÜV angemeldet werden muss.


    Bzgl. der Isolierung könnte man von Innen die Fläche ausschäumen und ebenfalls verkleiden, sodass a) die Fläche dicht und isoliert ist und b) eine zweite Sicherheit besteht. Natürlich muss das gesamte Fenster dann vernünftig verarbeitet werden, damit dort keine Feuchtigkeit eintritt und mir die ganze Konstruktion wegschimmelt...
    Wiegesagt ich bin da grade am Ideen/Möglichkeiten sammeln. Deswegen poste ich ja hier um meine Gedanken zu spiegeln :)


    Mit meinem Metallbauerkontakt habe ich gesprochen, dieser klärt das mit seinem Meister. Sofern das möglich ist, fahre ich da vorbei und lass Maße sowie Biegung der Scheiben abnehmen und nachbauen - technisch möglich ist das da auf jeden Fall.


    Je nach Zustand der Karosse um das Fenster herum werde ich da großzügig nacharbeiten um Rost o.Ä. zu entfernen. Um dann die Unebenheiten usw zu verschließen dachte ich an Kunstharz-Kit, mit dem ich gleich eine ebene Oberfläche für die anschließende Lackierung ziehen kann. Dazu: Ich habe nicht vor das Auto in eine Lackiererei zu geben! Das gesamte Fahrzeug ist mit Rolle lackiert worden, auf der Karosse sind div. Muster sodass eine "Versiegelung" durch Lack dort keine weiteren Herausforderungen darstellt.


    Sooooo, nun hab ich gaanz viel geschrieben und ich glaube dass sich einigen von euch grade die Nackenhaare aufstellen :D
    Nichtsdestrotrotz würde ich mich freuen wenn ihr mir zu meinen Aussagen Feedback geben könnt.


    Metall, Kunstharz, Rolle, Iso von Innen, Machbarkeit, TÜV,... das sind die Punkte die mich interessieren.



    Soweit, nochmals Danke im Voraus für eure Zeit & einen schönen Tag euch! :)

  • ...Na wenn das so ist.
    Scheiben raus, Rost entfernen, dann 2 vezinkte Bleche übereinander, dazwischen eine Dichtung. Das ganze dann in die Seite einpassen, ggf. verschweißen, Rest mit Spachtel zukleistern, planschleifen, dann Sprühgrund und Rollenlackierung. Die Schiebenrahmen mit eingelegtem Außenteil der alten Dichtung wieder einpassen und fertig. Da brauchs du nichtmal groß n Metallbauer dazu, das schaffst du selber, wenns nicht auf Optik ankommt. Die paar Schweißpunkt bekommt jeder hin.


    Gruß,
    Carsten