200E W124 1990 Autom., Motor geht aus

  • Hallo,
    stelle hier zum ersten Mal eine Frage. Für alle hilfreiche Antworten, DANKE ich schon jetzt!!!
    Fahre seit ca.10 Jahren einen 200E, W124, Limo, Automatik, Bj. 03/1990, km ca. 280.000km (Km-Zähler ist bei 147.000 Km stehen geblieben).
    Problem aktuell:
    In der Warmlaufphase bei Temperatur ab ca. 55°C nimmt der Motor nicht immer „Gas“ an, im Stand und während der Fahrt (die Stauscheibe „vibriert“) die Motordrehzahl sinkt solange bis der Motor ausgeht. Das „Abwürgen“ lässt sich manchmal verhindern, wenn man das Gaspedal mehrere Male durchtritt und wieder los lässt. Das der Motor
    ausgeht, passiert fast immer, wenn eine rote Ampel zum Stoppen zwingt. Für den Fall das der Motor nicht vor der roten Ampel ausgeht, ist er spätestens dann aus, wenn ich nach dem Anfahren mitten auf der Kreuzung stehe und der Motor dann, „stottert“ und langsam abstirbt“. Danach wieder starten ist kein Problem!

    Wird die Elektrik nicht spannungslos gelegt / Batterie einige Tage nicht abgeklemmt geht der Motor immer aus, wenn kein Gas gegeben wird. Man muss so immer mit einem Fuß auf dem Gaspedal fahren. Klemmt man die Batterie kurz ab, läuft der Motor –nur für ein bis zwei Tage- im Stand ohne das Gaspedal zu betätigen.
    Vorher:
    Der Wagen beschleunigte auch vorher nicht korrekt. Beim Durchtreten des Gaspedals –Kickdown- schaltet das Getriebe, Drehzahl wird höher, der Wagen beschleunigt aber nicht, Geschwindigkeit wird erst dann spürbar höher, wenn man das Gaspedal langsam wieder zurück nimmt.
    Reparaturen / Ersatzteile
    - bei DB Luftschläuche/Unterdruckschlauch erneuert, mehrmals kontrolliert
    - Tausch des Kaltstartrelais,
    - Erneuerung der Einspritzdüsen von DB-Werkstatt (Motor startete nur sehr schwer bis gar nicht), letztlich war es „nur“ die Zündspule!, jetzt auch neu –hätte ich auch selber drauf können)
    - Erneuerung des Potis am Luftmengenteiler (Motor lief im Stand unruhig und ging aus), danach Einstellung bei DB.
    - Neue Lamdasonde
    - Erneuerung der Lichtmaschine und der Batterie
    - Probeweise Tausch des Steuergerätes (gleicher Stand wie vorher)
    - viele weitere Teile erneuert, die wahrscheinlich nicht Fehlerrelevant sind, z.B. Auspuff, Motorlager, Traggelenke, usw..
    Nachdem ich so viel in das Auto investiert habe -und es auch so sehr schade wäre-, würde ich nur äußerst ungern den Wagen abschreiben. Motor und Automatik sind an sich noch sehr gut. Der Wagen hat bis auf zwei Beulen wenig Rost.
    Ich hoffe, das mir jemand mit Rat und Ideen, vielleicht auch mit Tat (selbstverständlich gegen Bezahlung) weiter helfen kann und danke schon einmal.


    Gruß
    Herby

  • Moin,
    also mit anderen Worten der Wagen war mehrfach bei MB und die sind nicht auf die Idee gekommen das Tastverhältnis auszulesen ?
    Letzeres sollte auf jeden Fall mal gemacht werden sonst kannst Du noch mehr Geld und Teile reinwerfen.


    mfg
    Arne

  • Hallo Arne,
    und Andere,
    vielen Dank für deine Antwort.
    Ich bin nicht nur neu hier und habe meine erste Frage gestellt, ich habe auch absolut wenig Ahnung von Autos. Ich "schraube" auch wenig, scheue mich aber nicht davor (z.B. MB hat sich geweigert Poti am Luftmengenteiler zu wechseln ==> also, selber gemacht).


    Dann ist aber das Tastverhältnis bei gleichzeitigem Einstellen des Potis vorgenommen worden, von einem Techniker in einer anderen MB-Werkstatt. Liegt jetzt ca. sieben Monate zurück.
    Kann sich die Einstellung geändert haben? Welche möglichen Fehlerquellen gibs sonst noch?
    Wer könnte bei mir im Umkreis (Raum Mönchengladbach/Düsseldorf) in Frage kommen, der oder die sich mit der Messung/Einstellung auskennt und diese vornehmen kann?
    Schon einmal danke!
    Herby