Mopf 1 unterschied Mopf 2 18PS mehr E200

  • Hallo,


    der Motor ist ne komplette Neukonstruktion.
    Als wesentlichen Punkt sehe ich den erleichterten Gaswechsel, sprich der
    Umstieg auf 4-Ventile was eben obenraus deutlich mehr Leistung bringt.
    Dafür hat man untenrum Drehmomentverlust



    Gruß Peter

  • Hallo,

    neuer Motor wie gesagt!


    -kontaktlose Zündung
    -elektronische Motorsteuerung
    -4 ventiltechnik
    -keine stauklappe mehr .......usw ^^

    mit der kontaktlosen ZÜndung hängt die Mehrleistung nicht zusammen,
    eher damit dass Klopfsensoren verbaut wurden


    Die elektronische MOtorsteuerung, der Wegfall der STauklappe usw. macht überhaupt
    nichts aus in Sachen Mehrleistung.


    Wie gesagt, die 4-Ventile sind der Hauptgrund, auch Steuerzeiten...., der Rest Kosmetik



    Gruß Peter

  • Hallo,

    Der 2 Liter M111 is wohl wat besonderes !!! Keine Klopfsensoren keinen LMM und dann noch ne PMS !

    ob die PMS so das gelbe vom Ei ist, lassen wir mal dahingestellt.
    Wenn MB den Saugrohrdruckfühler wenigstens im Saugrohr verbaut hätte und nicht
    direkt im STeuergerät, wäre es ne feine Sache.


    So gibts ein neues Steuergerät, wenn der Druckfühler überm Jordan ist....



    Gruß Peter

  • Würde schon sagen, dass eine bessere und exakter Motorsteuerung Einfluss auf die Leistung hat. Wir müssen ja nicht immer von der Spitzenleistung ausgehen, gibt auch Drehzahl und lastabhängige Kurven. Und da macht so eine Stauklappe drosselverlusttechnisch mit Sicherheit etwas aus!

  • Hallo,

    Würde schon sagen, dass eine bessere und exakter Motorsteuerung Einfluss auf die Leistung hat. Wir müssen ja nicht immer von der Spitzenleistung ausgehen, gibt auch Drehzahl und lastabhängige Kurven. Und da macht so eine Stauklappe drosselverlusttechnisch mit Sicherheit etwas aus!

    dann musst du mir aber erklären inwiefern die Elektronik der moderneren Motorsteuerung
    darauf Einfluss hat? Sprich was kann sie, was die KE nicht kann und somit, wodurch ensteht dann
    ein mehr an Drehmoment und Leistung über den Drehzahlbereich gesehen?


    Berechne bitte mal den Strömungsverlust der Stauscheibe oder noch besser Messe ihn und dann reden wir nochmal ;)


    Gruß Peter

  • Es ist IMHO präziser, zündzeitpunkte und einspritzmengen exakter und daraus resultiert eine bessere Verbrennung?! Klär mich auf wenn das echt Unsinn ist .


    Habe noch keine strömungsmessungen an der Stauklappe gemacht aber alles wogegen ein Kolben saugen muss stellt für mich Verlust dar. Auch wenn es marginal ist.


    Naja wie dem auch sei;) wenn du das alles schon experimentell untersucht hast möchte ich den wissen keinesfalls in frage stellen, das weißt du ;)

  • Hallo,

    Es ist IMHO präziser, zündzeitpunkte und einspritzmengen exakter und daraus resultiert eine bessere Verbrennung?! Klär mich auf wenn das echt Unsinn ist .


    Habe noch keine strömungsmessungen an der Stauklappe gemacht aber alles wogegen ein Kolben saugen muss stellt für mich Verlust dar. Auch wenn es marginal ist.


    Naja wie dem auch sei;) wenn du das alles schon experimentell untersucht hast möchte ich den wissen keinesfalls in frage stellen, das weißt du ;)

    die M102 hatten auch eine Elektronische Zündanlage mit Zündkennfeld. Die Parameter dafür sind auch nicht
    anderst als bei der Vollelektronischen Zündanlage ohne Klopfregelung. Sprich näher an die Klopfgrenze kann Zündzeitpunkt
    auch nicht gesetzt werden und somit holt man darüber keine Leistung raus. Anderst siehts bei ner EZ oder VZ mit Klopfregelung aus.


    Die Motoren laufen im Leerlauf und Teillastbereich alle mit Lambda 1. Die KE ist präzise genug um auch exakt soviel einzuspritzen dass
    man Lambda 1 hat. Unter Volllast gibts die Volllastanreicherung übers STellglied.
    WEnn man jetzt die KE noch richtig einstellt, kommt sogar das ein oder andere PS oder NM mehr rum, weil eigentlich jeglicher Lambdawert
    der Sinn macht bei Volllast gefahrn werden kann. Von mir aus auch Lambda 0,8 übern gesamten DRehzahlbereich, wobei das Leistungstechnisch
    keinen Sinn mehr bringt.
    Wann er den Kraftstoff einspritz ist beim Otto-Saugmotor fast schon egal, sprich Leistungstechnisch vollkommen wurscht.


    Die KE ist eigenltch die duetlich präzisere Anlage. Da ist die Mechanik noch echte Ingenieurskunst gewesen und nicht wie heute alles billig und
    schrottreif produzieren und dann mit der Elektronik aufpeppen...


    Hier mal ne kleine Rechnung zum Leistungsverlust der Stauscheibe, wies mein Freund vor ein
    paar Jahren schonmal ausgerechnet hatte:


    Steuerkolbendurchmesser im Mengenteiler 10mm also Fläche 0,785cm².


    Stauscheibendurchmesser 78mm also Fläche 47,8cm².


    Entfernung Welle des Luftmengenmessers l1 zu Steuerkolben 15mm.


    Entfernung Mitte Stauscheibe zu Welle l2 114mm.


    zusätzliche Federkraft 2,5N


    Systemdruck p 5,4bar.




    F1=p x A1 = 54N x 0,785cm² = 42,4N




    F2=(F1 x l1) / l2 = (42,4N x 15mm) / 114mm = 5,58N




    P2 = F2 / A2 = (5,58N + 2,5N Federkraft) / 47,8cm² = 0,168 n/cm² = 0,0169 bar = 16,9 Millibar.




    Da geht bei einem Luftfilter welcher 5000 km gefahren wurde, teilweise schon mehr verloren !!!!!!!!




    Die Berechnung des K-Faktors kann in eine einfache Prozentrechnung
    umgestellt werden, da die Lufttemperatur unberücksichtigt bleibt.




    Leistung wird bei 1013mbar gemessen, davon sind 16mbar also 1,67%.




    Somit verliert ein Motor mit 200PS an der Stauscheibe mit alter, flacher Stauscheibe 3,34 PS.




    Messbar ist das ganze in der Praxis nicht. Auch dafür gabs schon genügend Versuche. Der Leistungsverlust ist weder spür noch messbar



    Gruß Peter

  • Peter danke für den informativen Beitrag :) gefällt mir sehr sehr gut. Hat mir so noch niemand erklärt und wurde in so einem Umfang weder bei der Lehre noch beim Studium untersucht und erörtert. Drum find ich das echt interessant!


    Rein vom funtionsprinzip kam mir die KE immer ungenauer vor, schon allein deswegen weil sie einfach immer einspritzt auch vors geschlossene Ventil. Das sind aber eher verbrauchsrelevante Geschichten, weniger Leistung.


    @independent: schöner te-Wagen! Die Radkappen haben irgendwie auch was . Und er ist handgeschalten, meine Welt !

  • Servus,


    ich könnte jetzt noch tiefer in die Materie einsteigen, das war nur mal so
    grob erklärt.
    Fakt ist dass unsere Motoren bei einem Volllast-CO zwischen 4-6 Prozent die meiste Leistung haben,
    was ca. einem Lambdawert von 0,85-0,9 entspricht. Ich persönlich gehen nach dem CO-Wert bei ner
    Volllasteisntellung, da dies noch exakter ist.


    Es ist richtig dass die KE immer einspritzt. Dadurch erziele ich aber den Effekt dass ein Teil der Kraftstoffes
    sehr lange Zeit hat sich mit der Luft zu vermischen, sprich schon vorgelagert wird und zu ner guten Gemischaufbereitung führt.
    Der andere Teil des Kraftstoffes kommt mit in den Zylinder beim Ansaugen und verdampft erst dort vollständig, gerade die schwersiedende
    Bestandteile des Kraftstoffes. Dies führt zu einer weiteren Innenkühlung im Zylinder.


    Die KE kann man so einstellen, dass in dem Bereich wo man möchte (z.B. Volllast) die Mengenstreuung der einzelnen Zylinder haargenau gleich ist,
    sprich keine Mengentoleranzen bei den einzelnen Zylindern. Absolut geniale Sache, das wird bei ner elektronischen Einspritzanlage shcon sehr schwierig,
    da die Toleranzen in der Fertigung deutlich größer sind


    Gruß Peter

  • Peter jetzt red mir aber nicht meinen M111 schlecht, als elektronischen Kostensenkung-Motor :) ich steh aufs HFM-System. Auch wenn die KE schon auch eine feine und eigentlich die technisch interessantere Sache ist!!!


    Abermals danke für die Ausführungen ;)

  • Hallo,

    Peter jetzt red mir aber nicht meinen M111 schlecht, als elektronischen Kostensenkung-Motor :) ich steh aufs HFM-System. Auch wenn die KE schon auch eine feine und eigentlich die technisch interessantere Sache ist!!!


    Abermals danke für die Ausführungen ;)

    der M111 ist der sparsamere Motor und die modernere KOnstruktion ganz klar :)
    Die KE hat ausgedient weil sie viel zu teuer war und somit für moderne MOtoren schon
    gar nicht in Frage kam.


    Der M111 ist in Sachen Effizienz und Leistung der bessere Motor, auch wenn ihm untenrum
    (verlgiech 200E und 230E) ein bisschen an DRehmoment fehlt (ist aber logisch, sind ja 4-Ventile)


    NIx zu danken :)


    Gruß Peter