Problem Vollgas / Volllastanreicherung KE M102 230TE

    Hallo,


    ich habe die Stauscheibenlage geprüft. Sie ist, wie im Link beschrieben, in der Achse zum oberen Ende des Zylinders nahezu bündig.


    Ich habe den Fehler gefunden:


    Das EHS ist defekt. Ich habe es gegen ein anderes, gebrauchtes EHS getauscht. Danach hatte ich die Lambdaregelung bzw. das schwankende Tastverhältnis am Tester sichtbar um ca.50° pendelnd. Das entspricht etwa 55% Tastverhältnis, d.h. ein wenig Richtung mager.


    Leider bin ich noch nicht fertig. Das funktionstüchtige EHS ist leider am Gehäuse undicht. Es läuft langsam Sprit raus. Das alte EHS musste ich erstmal wieder einbauen. Es ist dicht, aber ohne Funktion :thumbdown:


    Also: EHS besorgen! Wer hat eins über? :D


    Gruß
    Uwe
    Uwe

    Zitat von fusimator

    Normalerweise sollte bei Verstellen der CO-Schraube eine Änderung der Sondenspannung bzw. des Stromes am EHS erfolgen. ABER es tut sich nix!!! Ich drehe erst sehr vorsichtig dann wie wild an der CO Schraube, egal in welcher Richtung. Es ändert sich kein Wert.


    Hallo Peter,


    das defekte EHS wurde getauscht. Bleibt das Problem, dass ich jetzt das pendelnde Tastverhältnis nicht einstellen kann auf den gewünschten Wert von 50%.


    Und zwar reagiert das Gemisch nicht auf Drehungen an der Einstellschraube für CO.


    Bei MB gibt es ja einen Reparatursatz für die Einstellschraube (102 070 00 74), kann da was defekt sein und lohnt ein Austausch? Wenn ja wie kommt man an die Schrauben (Stauscheibenhebel im Weg).


    Was kann noch die Ursache für die nicht-Einstellbarkeit sein?


    Danke für die Hilfe
    Uwe

    Servus Uwe,


    Zitat von fusimator

    Danach hatte ich die Lambdaregelung bzw. das schwankende Tastverhältnis am Tester sichtbar um ca.50° pendelnd. Das entspricht etwa 55% Tastverhältnis, d.h. ein wenig Richtung mager.

    pendelt das Tastverhältnis wirklich oder sind es u.U. nur minimalste Ausschläge?
    Prüfe doch mal den Stellgliedstrom, dann siehst du ob das Tastverhältnis wirklich pendelt, oder aber die lambdasondenspannung.


    Ich vermute eher da den Fehler, sprich deine KE ist nach wie vor im Notlauf



    Gruß Peter

    Hallo Peter,


    da mein Auto durch Saisonkennzeichen momentan steht und er ja so problemlos lief (HU auch bestanden im März), hatte ich erstmal keinen Druck etwas zwingend zu unternehmen.


    Letzten Sonntag war ich ihn wieder mal besuchen am Abstellort und hatte aus Neugierde nochmals den Schließwinkeltester dran.


    also:
    - warmlaufenlassen bis mind. 80°C Kühlmittel
    - X11/4 Pin 3 und Masse verbinden
    - Referenzmessung mir eingeschalteter Zündung = 63° =70%
    - dann Starten und Messen


    zuerst: um 35° schwankend


    Dann habe ich, im Unterschied zu den vorherigen Messungen, den Luftfilterkasten drauf gelassen und mit dem passenden Imbus mal leicht an der Mengenschraube gedreht.
    Nach Gasstoß tat sich doch jetzt tatsächlich was beim Tastverhältnis!


    Also habe ich nach ein paar mal Probieren und mit zwischenzeitlichem Gasstößen das TV auf ca.45° (50%) schwankend eingestellt bekommen.
    Da war ich erstmal begeistert!


    Mein Messgerät ist allerdings nicht so präzise ablesbar, wie ich ggf. bräuchte für eine klein wenig genauere Einstellung auf 48%.


    Jetzt ist die Frage, ob ich mich als nächstes an die Erneuerung des Stauscheibenpotis vage.


    Gruß
    Uwe


    EDIT: ggf. wäre zündungsseitig noch die Zündspule zu erneuern, um Fehlerquellen weiter zu beseitigen und die Poti Einstellung hinzubekommen.

    Servus,


    sprich das Tastverhältnis pendelt jetzt schön auch im leerlauf?
    Wenn ja und das alles passt, dann kannst du das Poti erneuern.


    Wenn er nur ab und zu pendelt, dann lieber das Poti nicht reinmachen.


    Gruß Peter

    Hallo Peter,


    ich habe heute das Stauscheibenpotentiometer erneuert. Vor rund einem Jahr gab´s die plötzlich günstiger auf partbob.de (Bosch Teileverkauf) für ca.125Euro das Stück. Zur Zeit kosten die Dinger ja ca. 200Euro!


    Also: Zustand Tastverhältnis i.O. und Motor auf Betriebstemp.


    Ich habe vorher schonmal die Spannungen am Poti gemessen, als da waren 4,98Volt Referenzspannung und 0,62Volt Ausgang bei Leerlauf.


    Dann habe ich das neue Teil mit Vorsicht montiert. Und nach Wiederanbau des Druckreglers den Motor gestartet.


    Lief schon ganz gut und dann konnte ich das Poti mit Klopfen ganz leicht verschieben und auf den Ausgangswert 0,76Volt einstellen und festschrauben (nicht zu fest).


    Läuft gut und stabil. Bald folgt die Fahrerfahrung!


    Danke für deine Unterstützung bei Fragen und Problemen.


    Gruß
    Uwe

    Moin Peter,


    der Motor läuft jetzt sehr gut. Zieht von unten raus spontan und sauber hoch. Er dreht im gesamten Drehzahlbereich munter und ruckfrei.


    Der Leerlauf ist sehr stabil.


    Eins ist mir noch aufgefallen:
    Manchmal, im kalten Zustand mehr als im warmen, ruckelt er insbesondere im Drehzahlbereich zwischen 1000 und 2000 Upm und das bei Teillast bzw. auch im Schiebebetrieb. Das ist jetzt kein massives ruckeln, aber schon spürbar. Wenn er warm ist geht es fast ohne Ruckeln. Bei Volllast auch kein Ruckeln!


    Ich werde die Tage mal ein längere Autobahnfahrt haben und dann mal sehen. Ggf. kommen nochmal neu Kerzen rein.


    Hast du noch einen Tipp?


    Gruß


    P.S.: Bei der Poti-Einstellung hatte ich den Querschnitt am Gummischlauch zum Leerlaufregler gar nicht eingeengt (Schlauchschelle o.ä.). Problem?