230E extrem hoherAbgasdruck und unrunder Lauf

  • So, heute gabs mein Messgerät. Also raus, runde Fahren und gemessen.


    Ergebnis: Es zeigt mir 40% an. Pendelt im Bereich von 1-2%, aber das schiebe ich auf Messungenauigkeiten. Laut Fehlertabelle also Geber Luftmassenmesser. Den habe ich vor ca. 6 Monaten neu gemacht. Bringt ja nichts, werde ich wohl nochmal durchmessen müssen und auch mal den Kabelbaum zum Steuergerät überprüfen.


    Grüße
    Benny

  • Servus,


    Benny wenns ein Billigteil war und keines von Bosch, wundert
    es mich ned dass es wieder kaputt geht.
    Da wärst ned der erste wo es wieder nach kurzer Zeit rausschmeißt



    Gruß Peter

  • Hi,


    Ja, da hast du wohl recht... Ich hatte ja nicht damit gerechnet das es nochmal 20 Jahre hält, aber ein wenig länger hätte ich dem Teil schon zugetraut...


    Naja, so wie es aussieht werde ich am Freitag wieder Zeit haben und werde dann mal den Kabelbaum durchmesen und das Poti nochmal prüfen.


    Hattest du schonmal Probleme mit der Elektrik durch ein angefressenes Masseband? Bei der Aktion mit dem Kat ist mir das Masseband unten aufgefallen das durchaus schon einigermaßen Grünspan angesetzt hat. Da wollte ich mich auch am Wochenende drum kümmern. Ich habe noch nicht im Kabelplan oder am Kabelbaum selber nachgesehen woher sich die Sensoren die Masse holen. Sind die Massepunkte ausschließlich an der Karosse, oder gibt es auch welche am Motorblock, die dann wiederum über das Masseband auf die Karosserie kommen?!


    Grüße
    Benny

  • So, um euch ein wenig auf dem laufenden zu halten:



    Ich habe das Poti durchgemessen. Natürlich ist das nicht mehr in Ordnung... :cursing: Schmeisst nur noch komische Widerstandswerte raus die entgegen der vorgabe beim öffnen der Stauscheibe eher sinken, als ansteigen. Zwischendurch auch gerne mal ein Loch, wo der Widerstand extrem fällt... :arghs:


    Was will man machen. Neues Bosch Teil wurde bestellt, ist heute gekommen, wird am WE eingebaut. Mal sehen wie er dann läuft.



    Grüße


    Benny

  • So, auch wenn ich in letzter Zeit nicht mehr geschrieben habe, untätig war ich nicht...


    LMM-Poti ist das neue Bosch drin. Ventilschaftdichtungen und Hydros sind gewechselt. In dem Zuge kamen noch einige neue Dichtungen und Schläuche im Ansaugtrakt neu. Man ist ja eh dabei... :love: Lambdasonde ist auch getauscht, daran kann es also auch nicht mehr liegen. Ob der Ölverbrauch nun beseitigt ist, wird die Zeit zeigen.


    Nun, das Fazit ist allerdings ernüchternd. Der Leerlauf ist immernoch sehr unruhig. Wirklich Leistung, so wie ich es von dem kleinen gewöhnt war ist auch noch nicht wieder da. Nicht missverstehen, er läuft besser. Aber rund noch lange nicht.


    Das LMM-Poti ist ordentlich auf 0,75V im Leerlauf eingestellt. Danach noch einmal Grundeinstellung der KE gemacht. Nur minimale Abweichung, er pendelte bei 44-46%, nun bei 48-52%. Trotzdem ist er im Leerlauf sehr unruhig.


    Was kann ich noch testen? Die Stauscheibe scheint gut eingestellt. Der Leerweg am Anfang sind 2-3mm und sie schliesst oben auch ordentlich ab(So wie es in den verschiedenen Leitfäden steht). Der Widerstand des Leerlaufreglers ist im Sollbereich, der vom EHS genauso. Ich habe allerdings noch nicht die Strommessung im Betrieb durchgeführt. Die Ventildeckelentlüftung inkl. dieses Ölabscheiders ist in Ordnung. Keine Verstopfung. Die Temperatursensoren sind auch alle getestet. Erneuert wurde der Temp-Sensor unten an der Wasserpumpe. Der Lüfter springt jetzt auch wieder zuverlässig an.


    Mir gehen langsam die Ideen aus...


    Viele Grüße
    Benny

  • Servus,


    pendelt die Anzeige wirklich und was macht jetzt die Lambdasondenspannung?
    Desweiteren Strommessung am Stellglied durchführen.


    Dann sind immernoch die alten Einsnpritzdüsen drin....
    Mengenvergleichsmessung am Mengenteiler wäre dann die nächste Sache was geprüft werden solll...



    Gruß Peter

  • Hallo,


    also ich denke schon das die Anzeige pendelt. Er schwankt regelmässig hin und her, und das immer im gleichen Bereich. Ausserdem reagiert er ja auf das Verstellen der Co-Schraube. Was mir aufgefallen ist, man muss da sehr feinfühlig sein. Ein verdrehen um wenige grad bedeutet bei ihm auch gleich eine änderung um ein paar Prozent. Ist das Normal? Oder sollte man eher um eine Änderung herbeizuführen erstmal eine halbe Umdrehung machen können?!


    Lambdasondenspannung habe ich noch nicht geprüft. Kann ich machen. Ist ja nur die Spannung gegen masse messen, oder?!


    Strommessung am Stellglied kann ich am WE machen. Habe zuhause nicht die Kabel.


    Habe ich vergessen, aber die Einspritzdüsen sind auch getauscht... Die Dichtungen sind dabei natürlich auch neu gekommen....


    Bei der Vergleichsmessung am Mengenteiler werde ich dann wohl an meine Grenzen kommen, bzw. nicht das Werkzeug haben. Muss mich dann im Ernstfall mal umhören wer sowas hier im Bekanntenkreis hat...



    Erstmal Vielen Dank für Deine Hilfe!!!!


    Grüße
    Benny

  • Achja, völlig vergessen, aber vielleicht wichtig: Wenn ich den Wagen starte habe ich häufig das Phänomen das der Drehzahlmesser fix bei 1000 Umdrehungen fest steht, der Motor gefühlt aber mehr dreht. Auch gas geben und anfahren bewirkt keine Änderung. Erst wenn ich ihn einmal über ca. 2500 Umdrehungen hatte funktioniert der Drehzahlmesser wieder normal. Dabei ist es egal ob ich im Stand einmal Gas gebe, oder durch normalen Fahrbetrieb. Wenn ich im Stand einmal hochdrehe, springt der Drehzahlmesser auf die 2500 Umdrehungen, und dann geht der Motor auch in den normalen Leerlauf.


    Grüße
    Benny

  • hast Du einen KLR drin ?


    hatte ich beim 230er auch, da war das so das beim Kaltstart die Drehzahl recht hoch war und nicht zur anzeige des DZM passte. Stand auch so im Handbuch vom KLR.


    mfg
    Arne

  • Verdammt... Damit hast Du mich jetzt auf etwas gebracht...



    Ich habe den KLR damals, als ich den Wagen bekommen habe direkt abgeklemmt. Dachte ich zumindest... Ich Idiot habe, damit es nicht so auffällig ist, allerdings nur den Drosselklappenschalter abgesteckt vom KLR. Wusste es damals aber noch nicht besser, da ich da noch keine Erfahrung mit dem Motor hatte. Deshalb auch immer im Hinterkopf gehabt das der KLR eh tot gelegt ist. Heute mal die Einbauanleitung durchgeschaut und gemerkt das der ja auch noch am Drehzahlsignal an der Diagnosedose dranhängt... Das werde ich heute abend erstmal ändern...


    Könnte mich gerade schwarz ärgern das ich das so verdrängt habe... :censored: Und danke für den Denkanstoss!!!!



    Grüße


    Benny

  • Und heute mal eine kleine Test-Session...


    Drosselklappenschalter ist Okay


    Leerlaufsteller ist okay, und in allen Bereichen innerhalb der Tolleranzen


    Lambdasonde gibt zwischen 0,76V und 0.78V aus


    EHS: Hier liegt anscheinend der Hund begraben: Widerstandswert ist Okay. Im Leerlauf bei Betriebstemperatur pendelt es bei plus 2,5 bis 3mA, Bei 2000 Umdrehungen fing er bei -6mA an, und sank kontinuierlich im Zeitrahmen von ca. 1 Minute auf 0 - -1mA ab. Denke mal hier liegt dann eine gewisse Problematik begraben, da dies weit ausserhalb der Tolleranzen ist. Polung war auch richtig, nur Zündung an zeigte mein DMM +20mA an.


    Ist das EHS von den Spannungen abhängig von der C0 Schraube? Habe danach noch mal das Tastverhältnis gemessen und noch mal ca 3% nach unten korrigiert. Danach aber das EHS nicht mehr neu gemessen. Sollte ich?!


    Viele Grüße und vielen Dank!!!


    Benny

  • Servus,

    Lambdasonde gibt zwischen 0,76V und 0.78V aus

    genau hier liegt doch der Hund begraben. Die Spannung sollte hier
    zwischen 0,1-0,9 Volt ständig hin und herpendeln. Ein zu träges Digitales Multimeter
    kann das aber nicht erfassen.


    Also entweder liegts am Messgerät, deine Sonde hat was oder die Gemischbildung
    stimmt tatsächlich ned.
    Somit ists auch klar wie dein Stellglied reagiert...



    Gruß Peter

  • Hallo Peter,


    da das DMM wirklich recht träge ist, und die Lambdasonde neu, gehe ich mal davon aus das es tatsächlich am DMM liegt. An ein kleines Oszi komme ich so fix aber nicht ran um es mal genau nachmessen zu können. Da müsste ich mir was einfallen lassen...


    Hat jemand zufällig schon Erfahrungen mit den günstigen USB-Osziloskopen gemacht die man auf den verschiedenen Plattformen so bekommt? Reichen die aus für die am Auto benötigten Messungen?


    Grüße und vielen Dank!
    Benny

  • Hallo Leute,


    um den Thread nicht ganz aus den Augen zu verlieren, damit jemand anderes vielleicht schneller auf die Lösung kommt, hier mal die neuesten Erkenntnisse:


    Da ich einfach einiges ausschliessen wollte habe ich mir eine komplette LMM/Mengenteiler Einheit zum testen besorgt, die ich 1 zu 1 umgebaut habe. Ergebniss war natürlich, das sich nichts geändert hat. Also konnte ich diese Einheit eigentlich ausschliessen. Die Wahrscheinlichkeit das ich mit dem Tausch der kompletten Einheit den genau gleichen Fehler hervorrufe ist für mich recht gering.


    Als nächstes habe ich mich weiter um das Unterdrucksystem gekümmert und mir ein paar Meter der Rohrleitungen besorgt sowie einige der Gummitüllen. Alles kontrolliert, und so ziemlich alle Unterdruckleitungen gewechselt. Im speziellen ging es hier um das ganze Regenerierventilsystem und die Leitungen von der Drosselklappe und vom Saugrohr zum EZL. Auch hier keine Änderung festzustellen. Undichtigkeiten simuliert, andere Leitungen getrennt und verschlossen (Was vom Saugrohr zum Leitungsverteiler am Sicherungskasten geht) um zu testen ob dort noch etwas undicht ist. Aber nein, auch das war es nicht.


    Da nun alles im Bereich der Gemischaufbereitung in Ordnung sein sollte habe ich mich auf die Steuerzeiten gestürzt. In einem Versuch habe ich mittels Abgleichstecker der Zündung mal gesagt sie solle später Zünden (Stellung schlechter Super-Kraftstoff, 3Grad spät), und siehe da, er lief besser. Etwas ruhiger im Leerlauf und auch der Abgasdruck war deutlich geringer. Also war ich nach dem ganzen geraffel der Lösung näher gekommen...


    Als nächstes Stellung des Verteilers geprüft, war nur eine minimale Abweichung zu erkennen. Ventildeckel runter genommen um zu schauen ob die Kette sich gelängt hat, aber auch hier: die Steuerzeit war völlig in Ordnung. Noch mal in die Steuerung vertieft und dann viel mit der Kurbelwellenpositionsgeber ins Auge. Mal ebend durchgemesen, aber der Durchgangswiderstand war im Tolleranzbereich mit 880Ohm. Also mal kurz ein anderes Zündschaltgerät verbaut, aber auch das brachte nichts. Kein Unterschied feststellbar. Da nun kaum noch möglichkeiten offen waren habe ich mich nochmal mit dem KWPG beschäftigt. Ausgebaut, gesäubert (war aber nicht wirklich dreckig), und noch mal in der WIS genau nachgelesen. Dieser soll laut WIS zwischen Pin 7 und der Fahrzeugmasse einen Widerstand von 200KOhm haben. Ich konnte allerdings keinen Durchgang messen. In ermangelung eines Oszi´s konnte ich aber nicht messen ob die Signale ordentlich anliegen oder nicht.


    Werde jetzt die Tage mal den Geber tauschen und hoffe mal das es daran liegt. Werde berichten...


    Grüße
    Benny

  • Servus,


    am Kurbelwellenpositionsgeber liegt es zu 100% nicht, das ist vergebene Liebesmühe.
    Wenn der defekt ist, dann ist er defekt und es gibt keinen Zündfunken mehr.
    Die Widerstandsmesserei ist meistens auch nur Kaffeesatzlesen...


    Irgendwo hast du was übersehen, bzw. stößt mit deiner Messtechnik die du hast an die Grenzen...


    Das Lambdasondensignal sollte dir zu denken geben, wie ich schon geschrieben habe, Suche
    in dem Bereich den Fehler warum es so ist...




    Gruß Peter