Hat das Getriebe bzw. Steuergeräte ein Gedächtnis ? Nach längerer Zeit ohne Strom - fehlt Spritzigkeit

    Guten Morgen,


    wie ja einige wissen, habe ich bei meinem 1996er W124er 280T den MKB tauschen müssen. Dafür war er halt

    mehrere Wochen ohne Strom.


    Ich bin dann nach dem erfolgreichen Tausch heim gefahren und hatte schon gemerkt, dass ich mit einem leichten Gasstoss

    nicht mehr 1 Gang runterschalten konnte und auch die Schaltvorgänge kamen mir etwas ruppig vor.


    Habe dann einige Beiträge später herausgefunden, dass man wohl die DK neu anlernen muss. Also habe ich dies getan und

    schon lies sich das Getriebe wieder per Gassstoss "steuern" und der Rest war soweit unauffällig.


    Nach einer längeren Fahrt aber, habe ich nun das Gefühl, dass der Wagen träger aufs Gas reagiert.


    Ich weiss noch, wie nach dem Kauf auf den ersten Fahrten immer wieder gemerkt habe, wie "spritzig" der Motor

    eigentlich ist. Selbst mit Familie an Board auf der Autobahn zog der gut ab. Ja, Kraft fehlte schon im Vergleich

    zum 320iger, aber der Anzug war gut.


    Nun muss ich aber sagen, dass der TE mir nun irgendwie "lahm" vorkommt.


    Kann es sein, dass der Vorbesitzer wesentlich "aggressiver" gefahren ist (was ich vermute) und die Steuergeräte (?)

    sich das angepasst haben. Und nun nach dem langen Stehen ohne Batterie alles redetet wurde ?


    Ist das bei dem Fahrzeug so ? Gerade auch das Getriebe incl. Kickdown schein etwas träge geworden zu sein.


    Danke und Gruss

    Andreas

    Hallo Andreas, ich habe ja auch einen 280er T-Wagen.

    Zitat von Nikon-User

    Nach einer längeren Fahrt aber, habe ich nun das Gefühl, dass der Wagen träger aufs Gas reagiert.

    Macht meiner auch. Man hat das Gefühl das alles etwas langsamer von Statten geht.


    Zitat von Nikon-User

    Und nun nach dem langen Stehen ohne Batterie alles resettet wurde

    Es gibt irgendwo in den Beschreibungen zum M104 einen Hinweis das die Steuergeräte nach dem 19ten Mal Starten und dabei min 40s oder 4min Fahren (Zeit weiß ich nicht mehr) überschrieben werden. Dadurch passt sich das alles der Fahrweise an.


    Drosselklappe:

    Dazu gibt es widersprüchliche Aussagen; der eine sagt die lernt sich selber an, der andere sagt anlernen muss erfolgen. Als ich die DK und danach das Steuergerät getauscht habe, hat mir der DK-Reparateur dringend empfohlen jedes Mal die DK anzulernen damit die weiß wo die (ich nenne es mal so) "Nulllage des Leerlauf" ist.

    124 mal editiert; zuletzt von Progger (gestern um 19:04). Es gibt keine älteren Version des Beitrags


    Danke dir Progger.


    Mit der Drosselklappe habe ich gemerkt, da bei mir ein wirklicher Unterschied war zu vorher (direkter Start und Fahrt 45min nach Einbau Batterie ) und nachher mit "angelernter" Drosselklappe.


    Das andere Thema klingt auch interessant mit dem Anpassen ans Fahrverhalten. Hat Vor- und Nachteile.


    Habe im April ja eine längere Fahrt (1.500km) vor mir und dann ausreichend Zeit mal dem Auto auf den Zahn zu fühlen.

    Das 4 Gang Automatikgetriebe funktioniert rein mechanisch.

    Von daher ist es rein mechanisches Thema dann.


    Der 5. Gang wird elektronisch zugeschaltet.


    Wie alt ist das Getriebe Öl und ist es Marke oder billig No Name.

    Ich merke bei mir ein deutlichen Unterschied zwischen Marke und billig no name.


    Die Motorsteuerung kann sich während der fahrt adaptieren und die Einspritzzeiten, Zündzeitpunkt und Zündlänge im Rahmen modifizieren.

    Die Ist Werte kann man auslesen und im Kopf mit den Sollwerten abgleichen.

    Weil kein Soll Ist Vergleich beim Auslesen statt findet kann Dir die Diagnosesoftware nicht sagen Benzin Einspritzzeit zu lang.

    Außer Regelung ist am Fettanschlag, aber warum das so ist kann Dir die Software nicht sagen.

    Falschluft in der Ansaugung oder im Abgas beeinflussen das stark beim warmen Motor.

    Jeder Fehler führt zu weniger Leistung und ggf auch zu erhöhtem Treibstoffverbrauch.


    Darum soll man mit LPG auch ein wenig auf Benzin fahren das sich das MSG adaptieren kann.


    Ich habe auch gehört das man die Zündung anmachen soll und sich die DK dann adaptiert, also die Nulllage bestimmt. Mehr wird sie aber nicht können denn viel mehr Elektronik ist ja nicht in der DK drin. Da ist ja ein Poti drin, Nulllage und Voll Auf adaptieren (erkennen) und die Elektrik weis welche Poti Werte dazwischen liegen.

    Hallo,


    ich habe das 4 Gang Getriebe. Getriebeöl incl . Filter wurde erst im letzten Jahr im Rahmen eines grossen Service gewechselt. Daher auch die Erkenntnis, dass ich einen neuen MKB brauche.


    Die Null-Lage der DK habe ich genau so gemacht. Zündung an für X Minuten, dann wieder aus,. an, Gaspedal langsam treten etc. und wieder loslassen, Zündung aus und Motor an.

    So ähnlich muss ich das auch bei der Kalibrierung der der Drosselklappensensoren meiner frei programmierbaren Einspritzung machen beim Käfer.


    Der Motor ansich läuft ja sauber. Aber halt nicht mehr so agil wie vor dem Tausch vom Kabelbaum.


    Dann werde ich ihn mal etwas flotter bewegen und mal schauen ob die "Spritzigkeit" zurückkommt.

    Naja der Motor kann anfangs Falschluft ausgleichen das er noch sauber läuft.

    Auf das Schaltverhalten kann das aber schon Auswirkungen haben, denn das wird ja auch Unterdruck gesteuert.


    Evtl ist auch ein Unterdruckschlauch zum Getriebe rissig, bzwl die Gummi Verbinder.

    Dann hat er immer den falschen Druck was auch zum ruppigen verhalten passt.

    Beim m104 ist doch oben auf der Ansaugbrücke die Unterdruckverbindung zum Getriebe.

    Und auch mal am Getriebe die Verbinder prüfen.

    Ruppige Schaltvorgänge passen zu Leistungsverlust.

    Das Getriebe ist eben „dumm“.


    Weniger Leistung bei gleicher Drosselklappenstellung bedeutet härtere Schaltvorgänge.

    Würde also eher in Richtung Leistungsverlust als in Richtung Getriebe forschen.

    Dir sagt ja auch schon dein Gefühl, dass hier Power fehlt.

    Manchmal sind auch einfach nur der Gaszug und/oder Steuerdruckzug nicht vernünftig eingestellt. Inwieweit das durch den MKB-Wechsel passieren kann, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.


    Den Unterdruckschlauch zur Modulierdruckdose zu prüfen oder direkt zu erneuern ist natürlich trotzdem kein Fehler.

    Gruß


    Tobi
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    Verbrauch meines 300 D (Automatik):


    Dezember 2018: Verschenke defektes Zweimassenschwungrad für 300 D OM603 zum Überholen. Bei Interesse PN.

    als begeisterter Besitzer eines 280er M104 kann ich nur sagen: das Dingen ist ne Zicke!


    meine Erfahrung:

    fehlerhafte Signale durch marode Kabel bleiben in den Steuergeräten bis die nach der Reparatur der Kabel überschrieben werden. Hat jemand mechanisch beim schlechten Motorlauf nachgeholfen und z.B. den Steuerdruckzug verstellt muss der auch wieder neu justiert werden.

    Drosselklappe neu, die Steuergeräte resetten und DK anlernen


    ich würde den Wagen erst mal fahren

    124 mal editiert; zuletzt von Progger (gestern um 19:04). Es gibt keine älteren Version des Beitrags


    Vielen Dank für den Input. Interessante Diskussion hier.


    Mir scheint aber, dass meine Kommentare zum Teil falsch verstanden werden.


    Mit dem Getriebe habe ich mittlerweile 0 Probleme (also was das Verhalten ansich angeht) - Direkt nach dem neuen MKB gab es zunächst kein Kickdown und etwas ruppige Schaltvorgänge. Diese wurden

    aber beide nach der "Kalibrierung" der Drosselklappe behoben bzw. hatten sich damit erledigt. Kickdown wieder vorhanden, runterschalten mit leichtem Gasstoss etc.


    Die Frage ist beim Motor- fehlt wirklich Leistung oder nimmt er einfach nicht mehr so gierig Gas an wie vor der "Reparatur" ? Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein ? Wobei

    mein "Popometer" eigentlich sehr zuverlässig funktioniert und ich zwar einen Fehler nicht zuordnen kann, aber zumindest eine Unterschied bemerke.


    Bin ja in zwei Wochen bei einem W124er Spezialisten. Es muss ja bei mir wegen leichtem Ölverlust die ZDK neu. In dem Zusammenhang kann er sich den Rest

    mit anschauen und dann auch gucken was man "sinnigerweise" noch so tauscht. Wenn der Kopf eh runter ist, gibt es bestimmt noch die

    ein oder andere Dichtung.

    Hi,

    welcher 124er Spezi ist es denn ?


    Wenn der Kopf ab ist, mach alle Dichtungen neu.

    Öl Wasser Wärmetauscher

    Alle O Ringe auch die von den Heizungsrohren

    Die grünen "Schneemann" Dichtungen von der Ansaugbrücke und paar weitere

    Motorlager


    Denn um an die Sachen dran zu kommen muss alles abgebaut werden was bei dem ZKD tausch auch abgebaut wird.

    Nur man kann die alten Sachen eben auch wider verwenden wenn man sie nicht neu macht.

    Aber das Widerverwenden macht sie nicht besser.


    Teillast Entlüftung neu


    Wenn der Kopf eh ab ist, die komplette Rundfahrt machen, so mach ich das.


    Vorderen Deckel abnehmen und Gleitschienen checken / erneuern, Simmerring vorne neu machen.

    Riementrieb mit prüfen und Teile erneuern.


    Da kommen schnell Teile für knapp 500€ Onlineshop Preise zusammen.


    Simmerring hinten am Motor, ja den nicht machen weil dann Getriebe ab muss und die Rundfahrt noch viel größer wird.

    “Fehler” gefunden. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht.


    Auslesen Fehlerspeicher hat “Klopfsensor 2” ergeben. Damit ist auch klar, warum es so “lahm” wirkt. Probefahrt vom Werkstattchef mit W124 Erfahrung hat das dann nochmal bestätigt.


    Nun gibt es 3 Möglichkeiten:


    1. Nach Tausch Kabelbaum- Stecker sitzt nicht richtig

    2. Stecker/ Kabelbaum defekt

    3. Klopfsensor defekt


    Werde daheim Stecker prüfen und ggf. Sensor ersetzten.