Hinterachsaufnahmen versiegeln / DIchtmasse

  • Moin moin


    ich hoffe es gibt noch nicht so viele Beiträge zu dem Thema, ich konnte so auf die schnelle nichts finden.


    Ich habe meine Hinterachse ausgebaut, mit dem Verdacht das sie sowieso bald abfällt...
    Doch erstaunlicherweise hat nur eine Aufnahme mit leichten Korrosionsproblemen zu tun, ansonsten nur Flugrost.


    Ich möchte jetzt, da sowieso alles raus ist, alles anständig versiegeln und abddichten.
    Ich sehe in einigen Beiträgen immer wieder diese Dichtmasse mit der die Schweißnähte und Blechübergänge abgedichtet werden.
    Um was für zeuch handelt es sich dabei?


    Hat vll. jmd einen Link, Hersteller oder kann mir sagen aus welchem Material es besteht?


    danke im voraus

  • Moin,
    wichtig ist das der Rost ( böses Wort ) komplett entfernt ist!
    Danach das blanke Metall mit Rostumwandler ( ich nehme meistens Phosphorsäure ) einstreichen, damit auch tief in den Poren umgewandelt wird.
    Das ganze schön ablüften lassen und dann satt mit Unterbodenschutz behandeln!
    Das was Du meinst ist glaube ich Karosseriedichtmasse!


    Grüße
    Thorsten

  • Zum Thema Rost gibt es soviele Meinungen wie user, somit kannst auf mehr als eine Antwort spekulieren, den Stein der Waisen wirst du aber nicht finden.


    Wenn die Dichtmasse überlackerbar sein soll nehme ich Acryldichtmasse aus dem Baumarkt. Vorher bringe ich aber einen kompletten Lackaufbau auf, soll heissen Grundierung UND Decklack. Danach Abdichten und dann erst Unterbodenschmutz. Auf Acryl hält dieser, auf Silikon nicht.


    mfg
    mb

  • Servus,


    das ist halt eine ganz normale Karosseriedichtmasse.
    Zuerst Rost weg (wie auch immer) ordentlich grundieren und dann ganz wichtig Lackieren.
    Viele machen auf die Grundierung, noch schlimmer auf das Blech die Dichtmasse drauf an den Fugen. Dann ists klar
    dass es wieder rostet ....
    Nachm Lackieren dann Dichtmasse drauf und nochmal drüber. Die Dichtmasse soll verhindern dass Feuchtigkeit in
    z.B. aufeinandergelappte Bleche reinkommt.



    Gruß Peter

  • Hm Peter da muss ich dir leider einmal widersprechen... :D Auf Lack hält Dichtmasse absolut ned! Kannste knicken...


    Der richtige Aufbau wäre wie erwähnt entrosten also richtig blank danach bsp. Fertan, abwaschen,Kor. Grundierung ( EP- Grundierung) und danach am besten bsp. Teroson Unionzement auf die Schweissnähte und Fugen. Nächster Schritt inen die Tüllenlöcher aufmachen Wachs reinhauen und darauf achten das nichts nach aussen nebelt.


    Danach Stopfen wieder drauf... Um die Stopfen Unionzement damits auch wieder dicht ist. Nächster Schritt wäre Teroson Record 2000 spritzen. Direkt 45 min. später noch mal auf das UBS ( es ist trocken aber ned durchgetrocknet) Wachs drauf...


    Aufm lackierten Blech kann man nicht abdichten. Es dringt in die Fälze Wasser wo du danach Kantenkorrosion hast weil die Dichtmasse nicht zwischen den Fügeblechen ist....Auf lackiertem Blech haftet diebDichtmasse sehr schlecht... Man kann so ne Dichtmasse in nem Jahr am Stück abziehen wenns auf lackiertem Blech aufgetragen wird!


    Lack hat da unten nichts zu suchen. Die Achsaufnahme is in allen Ecken undicht. Aus dem Grund nach dem Grundieren mit Unionzement abdichten.


    Siehe auch aktuelle Autobild... S212 100000 TKM Test wurde die Nahtabdichtung in Sifi und Kor. Schutz richtig gelobt! PVC nur auf KTL Blech oder grundiertes Blech! Alles andere ist nicht gewährleistet...


    Zum abdichten: Teroson Unionzement
    Zum UBS spritzen: Teroson Record 2000 ( Ist auf Kautschuk Basis!!!!! Kein Bitumen!!!!)
    Wachs: Entweder Multiwax ausbder Sprühdose und jählich erneuern oder Teroson HV 400 verarbeiten...



    Nein ich arbeite nicht bei Teroson :D

  • Servus Ziya,


    gut dass der Fachmann antwortet :)
    Ich meinte aber nicht Lack in herkämmlicher Form, sondern da unten geht man ja nach der Grundierung
    mit Farbe drüber. Ist das dann auch nicht zu empfehlen? Bis jetzt hab ich so keine schlechten ERfahrungen gemacht,
    deswegen dachte ich dass es so ganz gut ist :)



    Gruß Peter

  • aaaahhh !!! vielen Dank ! Genau das wollte ich hören...
    also so wie W124-250 das beschreibt hatte ich mir in etwa auch gedacht, nur ich konnte diese Dichtmasse nicht zuordnen... der Sinn erschließt sich mir auch nicht
    denn innerhin ist überall da wo das Zeug ist, auch Rost!


    Seid ihr denn der Meinung, dass dieses Zeug ein "muss" ist oder ist es auch mit einer anständigen Grundierung / Lackierung und Versiegelung mit Wachs oder Fett getan?
    (Rost nat. vorher entfernt und mit Umwandler behandelt)


    Und wenn ich die "Lackierng" um die Achsaufnahme abziehe, ist das auch so eine zähe gummiartige Masse, handelt es sich dabei auch um diese Korosseriedichtmasse?

  • Hi,


    wenn der Lack dieses hergeben würde, müsste man viele Bereiche im Automobilbau gar ned abdichten. Problem ist nicht nur der allgemeine Schutz sonder auch die Kantenkorrosion...EIn Falz arbeitet...Lack bricht...und es dringt irgendwann zwischen Nahtabdichtung in den Falz Wasser rein. Deshalb immer richtig sauber abdichten danach kannst von mir aus lackieren wenn du danach nicht UBS spritzen möchtest.


    UBS auf Kautschuk Basis ist ein hervorragender Korrosionsschutz und Dröhnmaterial. Ich habe bei meinem deshalb nur in den hinteren Radläufen und Unterboden im Heckbereich 3 kg verarbeitet ! Sehr hoher Festkörpergehalt und es wird ned spröde. Und dann noch Wachs drauf ...Wenns danach noch immer rostet dann tuts mir leid...


    Der Lack ist viel zu glatt um da drauf abzudichten. Die Moleküle können sich gar nicht verhaken. Eine Grundierung ist grob. Deshalb hast du ja auch beim lackieren den Zwischenschliff bevor der Lack aufgetragen wird damit sich der Lack verhaken kann und das gleiche gilt auf für Dichtmaterial.


    Stell dir vor du grundierst und lackierst direkt drüber... Den Lack kannst du abziehen...Wieso? Der Lack kann sich nicht verhaken.


    Wenn du aber grob EP spritzen tust kannst du ohne Probleme darauf abdichten...

  • Das auf deiner Hinterachsaufnahme ist UBS also dieses zähe Material.


    Früher haben alle in der Automobilindustrie dieses Material eingesetzt...Es ist auf Bitumen Basis was mit der Zeit spröde wird und durch die Mikrorisse Wasser unterwandert. Aus dem Grund hast du Korrosion...Das neue Material also Teroson Record 2000 ist auf Kautschuk Basis also immer schön weich ! Mach das weg was verrostet ist also Achsaufnahmen natürlich komplett und den Rest punktuell. Du siehtst sowieso wo Wasser im Bitumen steckt...Es ist immer schön aufgeblüht. Danach einmal alles anschleifen und das Kautschuk Zeugs drauf... Natürlich die Vorbehandlung nicht vergessen...


    Geh mal auf den Link unten...Ich habe erst alles grundiert also den gesamten Unterboden hinten und danach mit Teroson Record ausgespritzt


    So nun mal auch im Show Room mit meinem E250


    aaaahhh !!! vielen Dank ! Genau das wollte ich hören...
    also so wie W124-250 das beschreibt hatte ich mir in etwa auch gedacht, nur ich konnte diese Dichtmasse nicht zuordnen... der Sinn erschließt sich mir auch nicht
    denn innerhin ist überall da wo das Zeug ist, auch Rost!


    Seid ihr denn der Meinung, dass dieses Zeug ein "muss" ist oder ist es auch mit einer anständigen Grundierung / Lackierung und Versiegelung mit Wachs oder Fett getan?
    (Rost nat. vorher entfernt und mit Umwandler behandelt)


    Und wenn ich die "Lackierng" um die Achsaufnahme abziehe, ist das auch so eine zähe gummiartige Masse, handelt es sich dabei auch um diese Korosseriedichtmasse?

  • :D Ausser Dreck erkenn ich nichts... :phat: Samal hättest ja wenigstens bevor du alles ausgebaut hättest deine Radläufe innen sauber Dampfstrahlen können...Jetzt haste den Dreck... :P...Sieht ned schlimm aus finde ich...


    Ach ja schreib mir mal bitte was das für ne Bühne das ist was du da unterm Auto da hast !

  • Die Bühne ist von WDW (Welt der Werkzeuge) top teil
    habe ich schon einige Jahre im Gebrauch
    brauchste aber Druckluft für
    die entwickeln gerade aber auch n Elektroaggregat


    der W140 muss hinten an der Falz angehoben werden (ist aber kein Prob.)
    beim W124 passt der auf alle 4 Wageheberaufnahmen
    hebt locker bis zu 2.5 Tonnen (n hummer mit 3t geht auch)


    http://www.wdw-lift.de/hebebuehne.html


    Bilder:

  • einfach schön fetten, das rostet dann nie wieder weiter


    Wenn der Rost mit Fett vor den Umgebungseinflüssen (Luft und Wasser) abgeschottet ist, kann es ja nicht mehr weiterrosten. Daher muss der Rost auch nicht 100%ig entfernt werden. Ich mache das seit 2004 so und habe noch nichts weiterrosten gesehen nachdem einmal Fett drauf war.


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/cimg18091024x768yose4.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/cimg18061024x768xzsjo.jpg]

  • Moin


    der Unterboden ist bereits komplett gefettet mit Sanders-Fett und hat seitdem auch weiter gerostet...
    es ist mir aber einfach ein Dorn im Auge...sieht aus wie kraut und rüben und ist halt nicht so meine Art...


    das wird alles zerlegt und neu gemacht... allerdings sagt mir das schwarze optisch auch nicht zu
    doch zunächst wird Rost entfernt grundiert und mit Dichtmasse Versiegelt... dann mal sehen


    und der Achsträger wird auch entrostet, bin am überlegen den evtl. Pulverbeschichten zu lassen...
    mal sehen...

  • da wo der Achsträger sahs, ist nichts
    da kam ich ja auch nicht dran.


    der Rest hat eine ganz dünne Schicht Sanders-Fett
    flüßig mit Pinsel aufgetragen und anschließend mit Heißluftfön glatt gezogen
    sieht man kaum! völlig richtig! aber sehr effektiv

  • Oje jetzt kommt die Fett Fraktion...


    Oldtimer Magazin haben die seit 5 Jahren nen W 123 T-Modell laufen... Wurde vor 5 Jahren mit Mike Sanders behandelt. Letztes Jahr im Juli wurde das Fahrzeug zerlegt und man musste genau an den gleichen Stellen wieder schweissen ! Kann jeder in der Augabe von 7/2013 nachlesen.


    Ich habe selbst schon bei jemandem am Wasserkasten die ganze Schlonze rausmachen dürfen weil alles drunter verrostet war !


    Das wahre is des Zeugs au ned