Der lang Weg…
…zum TEE.
gekauft war er schnell, der 124083 oder 230TE.
Ein Kaufgesuch in den einschlägigen Foren, Rat, Beistand und Hilfe bei einem
Forumsmitglied geholt.
Besichtigt, Probe gefahren, gefeilscht und gekauft.
Gut für den Preis kann man kein Sahnestück erwarten, hab ich ja auch nicht.
Aber für den geplanten Einsatzzweck (Alltagsfahrzeug, Benziner) haben wir einen
guten Fang gemacht.
Ausstattung und Motorisierung passt zu meinem Fahrprofil und Anforderungen.
Karosse und Technik für ein Wagen der im nächsten Jahr „Silberjubiläum“ hat
erstaunlich gut.
Eine WHA glänzt durch Abwesenheit und etwas ärgerlicher, Seitenteil rechts über
dem Stoßfänger am Radlauf Durchrostung. Lösbare Aufgaben also.
Hinterachsaufnahme, Federdom, Scheibenrahmen der hinteren Seitenscheiben, Blech
unter dem WiWa-Behälter sehen gut aus.
Die Innenausstattung bedarf etwas Zuwendung.
Wer für den Mopf 1 Kombi noch Innenaustattungsteile abgeben möchte, darf sich gerne bei mir melden .
Die Heimfahrt auf eigener Achse war dank roter Nummern und freier Autobahn auch
ein Vergnügen.
Doch dann kam der Tag die Woche der Zulassung.
Hier sei vorweg gesagt: Lasse niemals ein Fahrzeug in Wetzlar zu!
Erster Versuch:
Zulassung als Firmenwagen auf den Firmeninhaber, alle Vollmachten und
Bescheinigungen aus dem Netz runtergeladen, ausgefüllt und Unterschreiben
lassen. Wunschkennzeichen ausgesucht und reserviert. Versicherungsnummer
beschafft. Ausweis des Fahrzeughalters in Kopie, IBAN Nummer für den Zoll, alte
Fahrzeugpapiere, mein Ausweis.
Alles da. Toll auf zur Zulassung!
Der freundliche Herr am Empfang prüft die Papiere schaut verwirrt „Nanu alles
komplett?“, gibt mir die Wartenummer. Minuten später (war ja auch kurz vor
Feierabend) am Schalter. Die Dame fängt an einzuklimpern. Viele Blätter später,
„da fehlt eine Unterschrift!“ Ich frage verblüfft: „Wo?“
Antwort: „Da mitten drin, ist doch extra fett Unterstrichen!“
Meine Einwände: „Ist aber doch unten auf dem Formular Unterschrieben.“
Die Dame am Schalter: „Das geht so nicht, muss da auch noch!“
Hätte der Kollege am Empfang ja auch sehen können
OK, zweite Unterschrift vom Kontoinhaber für ein Formular
abgeholt.
Zweiter Versuch:
Gleiche Papier wie zuvor, mit einer Unterschrift mehr:
Der freundliche Herr…
Diesmal länger warten, ist ja auch 07:45 Uhr morgens.
Die Dame am Schalter…
Einwände diesmal: „Das mit der eVB-Numer geht so nicht!“
Ich: „Warum, was ist falsch?“
Dame: „Da ist die falsche Adresse drin!“
Ich: „Ist die Firmenanschrift, stimmt doch.“
Dame: „Nein muss die Privatanschrift!“
.
.
.
Hätte die Dame am ersten Tag ja auch sehen können
Dritter Versuch:
Telefonkonferenztermin mit dem Versicherungsmenschen ist eingloggt.
Papier zu Hause nochmals kontrollieren.
Fahrzeugschein ist weg. Alles Suchen hilft nicht. Verschollen!
Anruf bei der Zulassungsstelle ergibt, dass der Schein nicht da geblieben ist,
trotzdem Vorsprechen.
Mach ich halt eine Eidestattliche Versicherung, war ja da der Schein.
Zulassung gleiche Prozedur wie 2x zuvor.
Dame am Schalter Schalter schickt mich zur Kollegin wegen EV.
Dame vom EV: „Fahrzeugbrief, blablabla, Kaufvertrag!“
Ich: „Hab ich nicht mit, hat mir keiner gesagt. Hab doch extra hier angerufen!“
Dame: „Geht aber so nicht den brauch ich!“
Ich: :rant: „Ich geh hier heute erst raus wenn mein Auto zugelassen ist!“
(Drohe mit Sitzstreik, frage nach dem Chef und zähle die Fehler der Mitarbeiter auf)
Plötzlich nach einem kurzen Telefonat mit der Kollegin muss ich nur eine
Verlustmeldung unterschreiben, -ohne Mehrkosten-, bekomme meine Bestätigung für
die Kennzeichen und später meine vollständigen Fahrzeugpapiere. Von der
falschen eVB Nummer keine Rede mehr, war die gleiche wie schon am ersten und zweiten Tag.
Also geht doch. Blöde Zulassungshühner!
Auto noch Vorführen, ist ja schließlich ein Gebrauchtwagen.
Geschafft!!!
Bilder und Fakten zum TEE folgen ASAP.