Ewige Unwucht

  • Hallo zusammen!


    Seit Jahren schon habe ich mit meinem E220 das Problem, dass ich die Unwucht nicht komplett raus bekomme. An der VA wurde inzwischen außer Domlager, Stoßdämper und Lenkgetriebe alles getauscht. Achsvermessung mehrmals durchgeführt bis die Werte nahezu perfekt waren. Jetzt habe ich mir die Tage einen Platten eingefangen und brauche zwei neue Reifen. Ich fahre hauptsächlich in der warmen Jahreszeit (Auto steht meistens im Dezember und Januar, außer die Temperaturen ermöglichen das Fahren mit Sommerreifen) und habe deshalb ganzjährig Sommerreifen von Hankook drauf. Nun vermute ich inzwischen die Reifen. Ausgewuchtet wurde schon zig mal. Die Unwucht ändert sich stark je nach Fahrbahnbelag und natürlich Geschwindigkeit. Je nachdem ob dieser sehr grob oder sehr fein ist habe ich von stärkerer bis fast gar keine Unwucht mehr im Lenkrad. Ich meine außerdem, dass es abhängig ist von der Außentemperatur. Standzeiten über drei Wochen sind selten und wenn ich weiß, dass er mal so lange steht, mache ich vorher einen erhöhten Reifendruck in die Reifen. Außerdem habe ich noch das Phänomen, dass beim Zurückkehren der Lenkung in den Geradeauslauf (nach Kurvenfahrt), dass Lenkrad sich nicht gleichmäßig zurückdreht, sondern dies leicht rhythmisch macht. Also statt in einer durchgehenden Bewegung selbstständig wieder in den Geradeauslauf zu drehen, dreht es ein paar Grad, wird kurz etwas langsamer, dreht wieder schneller ein paar Grad, etc. Ich hpffe das ist verständlich ausgedrückt :D


    Bevor ich jetzt den Wink des Schicksals nutze und direkt komplett neue Schlappen aufziehen lasse, die Frage in die Runde, ob es wirklich daran liegen kann. Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen aufgrund schlechter Reifen gemacht? Diverse Werkstätten und Reifenhändler konnten mir über die Jahre leider nicht wirklich helfen. Der Reifenhändler meines Vertrauens meinte zuletzt festgestellt zu haben, dass die Spurrillen des Reifenprofils eines Reifens auf der Wuchtmaschine ganz leicht geeirt sind. Die Felge aber nicht. Also quasi ein Seitenschlag nur des Reifens?! Ich habe dann irgendwann aufgegeben nach dem Problem zu suchen, weil es sich durch auswuchten und untereinander tauschen der Reifen auf ein erträgliches Maß reduzieren ließ.


    P.S.: Sorry für's Crossposting, bin eigentlich eher im w124-board unterwegs, kommt nicht wieder vor! :blush: :love:

  • Mit den Hancook Sommerschlappen hatte ich dieses Jahr das selbe Problem. Jetzt hab' ich Hancook Winterschlappen drauf und alles ist gut.
    Ich hoffe das es bei Dir auch nur die Bereifung ist.

  • Davon ausgehend, dass Fahrwerk/Lenkung/Bremsen in Ordnung sind, würde ich raten, dir vom Reifenhändler einen sehr gut rundlaufenden Reifen empfehlen zu lassen. Dann fallen eben Namen wie Michelin, Continental usw., bestimmt nicht die günstigsten Fabrikate.
    Dafür muss man sich dann aber auch nicht mit so'nem Ärger befassen und kann das Fahren genießen.

  • meiner Meinung nach lohnt sich eine Investition in Michelin-Reifen immer, da diese ca. doppelt bis drei mal so lange fahren wie andere Reifen, aber nur 5-10 Euro pro Reifen mehr kosten


    ich fahre bestimmt so rund 80000 km mit einem Satz Michelin-Reifen (Sommer, die Winterreifen Michelin Alpin A4 scheinen sich aber ebenfalls nicht abzufahren).


    Bei mir gibt es seit Jahren nur noch Michelin!

  • Hallo zusammen und danke erstmal für die ausführlichen Antworten!


    Ich bekomme heute zwei neue Reifen, die ich dann auf die VA montieren lasse. Danach werde ich berichten, ob sich etwas verändert hat.