Kaltlaufregler verbaut -AU nicht bestanden -Tastverhältnis eingestellt - Papiere bekommen

    Hallo,
    habe vor zwei Tagen den Kaltlaufregler von Twintec verbaut (KLR-MB01) und bin dann anschließend zum TÜV zur Abnahme gefahren.


    Hier stellte sich dann raus, das das Fahrzeug den Abgastest nicht besteht, weil die Lambdasonde einen zu hohen Wert liefert, also anfetten will - Umkehrschluss, das Auto zu mager läuft.


    Nun habe ich heute, mithilfe eines analogen Multimeters welches mir das TV (Tastverhältnis) in Grad anzeigt, das Tastverhältnis eingestellt.


    Eingestellt habe ich es an der Inbusschraube des EHS (Elektrohydraulisches Stellglied). War etwas fummelig, da immer wieder ausbauen - einstellen, einbauen und checken was die Anzeige sagt, aber am Ende (ca. 2,5 Stunden) war alles im annehmbaren Bereich.


    Das Tastverhältnis liegt nun bei gut 45 Grad und die Anzeige pendelt. AU gab es darauf hin heute und die Umschreibungspapiere habe ich heute auch mitbekommen. Bilder folgen...


    Das Auto läuft jetzt wie ein neuer...


    Wer das Prozedere noch vor sich hat, bzw. wer Fragen zum Tastverhältnis zu mager -> nach fett hat, der schreibe mir.



    Grüße sand

    Hallo q2sandman,


    interessanter Beitrag. Aus welchem Grund hast du mittels der Schraube am EHS und nicht der Schraube auf dem Stauscheibenhebel eingestellt?
    War dein Tastverhältnis im Leerlauf i.o. aber nicht bei erhöhter AU Prüfdrehzahl?

    Wie kann man in einer AU feststellen das die Lambdasonde einen zu fetten Wert liefert?


    Wenn das Abgas zu Mager ist, ist das ein möglicher Rückschluss das die Sonde nicht geht.


    Der Prüfer kann prüfen ob die Sonde regeln tut indem er das Bremspedal öfters durchtreten tut.


    Dazu muss man aber wissen ob das Problem nur im Leerlauf oder auch bei Drehzahl auftritt.


    Am EHS muss man dabei eigentlich nie was einstellen.
    Kann auch sein dass das KLR nicht schließen tut und immer Falschluft einbringt.


    Schöne Grüße,
    Marcel

    Der Sondenwert war zu hoch, somit will die Sonde das Gemisch anfetten. Bis zur CO-Messung kam es somit erst gar nicht.


    Fakt ist jedenfalls, das die Werte jetzt alle i.O. sind. Das Auto fährt auch ganz anders, macht plötzlich richtig Spass damit zu fahren.

    1. wird das Tastverhältnis nicht in Grad angegeben sondern ist Einheiten-los (deswegen der Name *-Verhältnis)
    2. wird die Grundeinstellung einer mechanischen Einspritzanlage nie über deren elektrisches Beiwerk vorgenommen.


    Alles was du jetzt gemacht hast, ist den Spielraum des EHS zu beschneiden, sodass nicht mehr angefettet werden kann weil die Grundstellung jetzt schon im fett-Bereich ist. Das ist ganz und garnicht im Sinne des Erfinders.

    Ja wenn's läuft... würd's trotzdem nicht empfehlen. Wenn zu viel Restsauerstoff im Abgas ist, schafft der Lambdaregelkreis offensichtlich den Ausgleich nicht mehr. Würde ich erstmal nach Falschluft gucken. Wenn's daran nicht liegt und tatsächlich nur die Grundeinstellung der Anlage falsch ist, wird die eben neu eingestellt. Da die KE auf der K-Jetronic basiert, läuft das über die mechanische Einstellung des Stauscheibenhebelpunktes. Das "E" ist zur Realisierung der Lambdaregelung für Kat-Betrieb nur angehängt. Wenn du da an der Kalibrierung des EHS rumschraubst, veränderst du die Synchronisierung von mechanischem Grundsysten und elektrischem Nebensystem (anschaulich gesprochen). Das kann dich jetzt erstmal durch die AU gerettet haben, weil du dir die Werte im statischen Betrieb bei Leerlauf und erhöhtem Leerlauf so hingemogelt hast, dass sie im Toleranzfeld liegen. Im tatsächlichen Fahrbetrieb kannst du dir damit jetzt aber Fehler eingebaut haben. Je nachdem in welche Richtung kann dir das einfach nur den Verbrauch anheben, aber z.B. auf Dauer auch den Kat schmelzen oder Ventilsitze verbrennen...