Motor läuft nicht --> Stehe kurz vor dem Verzweifeln

  • Servus,


    ÜSR ist soeben bestellt worden.
    Die schrauben für jedes Ventil wurden gleichmäßig auch maximalen durchfließt gestellt. eine genaue kalibrierung steht noch aus.


    die genaue Kalibrierung muss aber zuerst gemacht werden, sonst hat alles wenig Sinn...



    Gruß Peter

  • Die gute alte KE läuft auch ohne Elektronik. Erhöhte Lehrlaufdrehzahl, ja, aber läuft => Steuergerät mal abziehen und probieren. Dann sind die meisten Elektronik-Bauteile schonmal ausgeschlossen.



    Vorher wäre mal in dem ganzen Zirkus über Elektronik, Kraftstoffdrücke und was weiß ich was noch alles nicht schon gemacht/erneuert/eingestellt/ (oder vielleicht auch VERstellt, ...?) wurde, mal die ganze mechanische Seite auszuschließen. (Oder ist das schon passiert?)
    Als da wären:
    Gaaanz wichtig: Kompression,
    Grundstellung der Nockenwellen (!) (M103-Nockenwellenbruch!)
    Nockenwelle Sichtprüfung (=>Eingelaufen?)
    Zündzeitpunkt (mit Stobolampe)
    Auspuff freigängig? (Einfach mal am Krümmer weg machen und prob.)


    All solche mechanischen Dinge eben. Wenn die ALLE gut sind, dann weiter mit den DIngen die viele andere schon geschrieben und erwähnt haben.


    Gruß und viel Erfolg bei der Suche. Halt uns auf dem laufenden.


    Marco

  • Hallöchen,


    ja die Kompressionen wurden geprüft. Alle 6 Töpfe gleichmäßig auf ca. 8,8-9,5bar (Denke wenn ein Motor mal 2Jahre steht ist das nicht ungewöhnlich).
    Prüfung auf verlässlichen Zündfunken wurde bei allen 6 durchgeführt.--> i.O.
    Zündzeitpunkt muss noch geprüft werden.
    Auspuff soweit freigängig.


    Wie gesagt es gab ja 2 Momente wo er perfekt für kurze Zeit lief. Somit denke ich eigentlich nicht, dass ein erheblicher, mechanischer Schaden vorliegt.
    Klar kann ich mal den Deckel runtermachen.


    Danke für die vielen Tipps!!!


    Gruß
    Wolfgang

  • So Freunde. Nachdem ich Samstag endlich mal wieder am 124 war, hier folgendes Update:


    Ich habe eine gebrauchte KE-JETRONIC gekauft inklusive Membrandruckregler, Poti für Stauscheibe, elektrohydraulisches Stellglied, Mengenteiler, LMM.


    Eingebaut und siehe da. Der Motor läuft rund auf allen 6 Zylindern.
    Dann den Motor warm laufen lassen mit Duty-Cycle Messung. Dort wurden zuerst die 50% schwankend angezeigt aber danach fiel der Wert auf 7,6%.und das verstehe ich nicht so ganz.
    Probefahrt gemacht mit verschiedenen Belastungen. Alles prima für einen Motor der 2 Jahre nix gemacht hat.


    Frage: kann sich jemand einen reim auf die 7,6% machen?
    Gruß
    Wolfgang

  • Nimm die Matten im Beifahrerfussraum hoch, dann die schwarze Plastikverkleidung aufmachen, jetzt siehst Du 2 Stecker. Der, wo das schwarze von der Sonde kommt und auf grün wechselt, ist das Lambdasignalkabel. Dort in das schwarze Kabel pieken und mit einem guten Multimeter (hoher Innenwiderstand erforderlich) die Spannung gegen Karosseriemasse oder Batterie-Minus messen. Sollte zwischen 0,1 und 0,9 Volt pendeln. Werte unter 0,45 bedeuten mageres Gemisch, Werte über 0,45 fett. Die Sonde fängt natürlich erst nach ein paar Sekunden an zu arbeiten.

  • Sodele. Ein kurzes Update:


    Lambda- Sonde habe ich gemessen. Egal bei welchem Fahrverhalten hat sie stur 0,488V angezeigt. Dann hab ich sie abgeklemmt und ich glaub der Motor lief etwas besser. Jetzt ist eine neue Lambdasonde drin. Leider keine große Veränderung erlebt. Ich werde als nächstes nochmal den CO einstellen.
    Bis jetzt bin ich ein paar hundert KM so gefahren und der Motor erholt sich langsam von all den Strapazen. Er läuft immer besser.
    Aktuell kann ich sagen, dass er bei ca. 5% aller Fälle ausgeht, aber gleich wieder anspringt.


    Gruß
    Wolfgang

  • Servus,


    nach dem erneuern der Sonde solltest du auch eine Grundeinstellung
    der KE-jetronic durchführen.
    Die ca. 0,45 Volt sind die Referenzspannung vom STeuergerät. SChau mal ob
    deine Sondenheizung funktioniert...



    Gruß Peter

  • So liebe Freunde,


    mittlerweile kann ich sagen, dass mein 124 perfekt läuft. Was ich noch getan habe:


    -neues elektrohydraulisches Stellglied
    - neues LMM Poti
    -ordentliche Einstellung des LMM Potis
    -ordentliche Einstellung des CO Wertes mittels Strommessung am elektrohydraulischen Stellglied sowie Duty-Cycle-Messung


    Ich danke allen für die vielen Tipps ohne die ich aufgeschmissen gewesen wäre.!


    Lieber Gruß
    Wolfgang