• Moin W124 freunde,erstmal fährt der Lütte wieder und das nicht mal schlecht.


    @ fritten-pete: Ich stimme Dir zu. Mir ist auch nicht wohl bei dem Gedanken, den Motor so zu belassen. Lflstg.395888km 2te Kopfdichtung .


    ist der Stern vorn demontiert,fährt es sich recht ungeniert


    Mit freundlichen Grüßen Kombikisten

  • Mahlzeit auch.


    Ich häng mich hier jetzt einfach mal dran, das Thema is ja das Gleiche... Nach knapp 250.000km in 23 Jahren ohnehin irgendwann unausweichlich...


    Ergo is die Kopfdichtung am TE langsam am kommen, wie mir scheint. Als einziges Indiz dafür hab ich bisher etwas weißen Qualm auch bei betriebswarmem Motor ausgemacht. Der Ölpeilstab sah bis zuletzt immer gut aus, das Kühlwasser hab ich noch nicht näher auf Ölbeimengungen gecheckt. Folgt im Lauf der Woche...


    Hoffe, der Zerknalltreibling läuft noch ne Weile so, möchte das Ganze im Frühjahr selber, gut und wohlgeplant machen, WIS vorhanden, lediglich ein paar Werkzeuge hab ich nicht. Die sollte ich aber besorgen können. Vorher aber brauch ich natürlich alle Ersatzteile und genau da erbitte ich mir etwas Hilfe von Euch, falls ich was nicht aufm Schirm hab! Mein Plan sieht vor, ausschließlich Originalteile zu kaufen, schließlich spare ich ja schon am Arbeitslohn...


    - ZKD
    - VDD
    - Schaftdichtungen
    - Hydrostößel (wenn ich eh schon alles auf und auseinander mach...)
    - Dichtungen für Krümmer und Ansaugbrücke


    Der Kopf wird auf jeden Fall meinem Motorenbauer vorgelegt zum Planen, Ventile reinigen, Sitze fräsen und Schaftdichtungen wechseln. Den Rest will ich selber hinkriegen.


    Gibts so Lieblingsstehbolzen oder -schrauben, die gern mal abreißen, vergnaddeln oder sonstige Fallstricke? Freu mich auf weitere Tips und Erfahrungen!

  • Hallo Merry,


    ich habe die Aktion vor einem Jahr gemacht und ich finde, dass sich die ZKD am M102 sehr schön wechseln lässt.


    Du musst nicht zwingend alles bei MB kaufen, habe zum Beispiel alle Dichtungen online gekauft (aber von Elring).
    Hydrostößel finde ich sinnvoll. Habe es damals nicht gemacht (224.000 km) und jetzt kündigen sie sich langsam an (239.000 km).


    Mit dem Lösen von Schrauben hatte ich relativ wenig Probleme. Am Einlass- und Auslasskrümmer gibt es ein Paar Muttern die schwer zu erreichen sind, aber mit schlanken Händen/Armen und Geduld ist auch das kein Problem.
    Gerissen ist nur ein Stehbolzen, und da der Kopf eh zum Motorbauer geht, kann ja er sich darum kümmern (ging bei mir auf der Werkbank gut raus).
    Planen war bei mir erforderlich, aber der Motor hatte zuvor temperaturmäßig auch einiges einstecken müssen.


    Ratschläge die ich dir noch geben kann:
    - Vor dem Zerlegen Lage von Steckern und Schläuchen mit Bildern gut dokumentieren
    - Unter der Ansaugbrücke gibt es eine Feder, die die Drosselklappe zurückzieht, diese ausshängen vor dem abnehmen oder direkt eine neue bei MB holen
    - bei mir waren die Schläuche vom Leerlaufluftsystem alle hart und spröde, die Verbinder ebenfalls, sind beim auseinanderbauen zerbröselt
    - du musst die Einschlagstifte der Kettenführung ziehen. Das geht leicht mit einer langen M6 Schraube, Hülse (eine 1/4 zoll Nuss) und Mutter (schau mal im Internet)
    - du brauchst etwas mit dem du die Dichtungsfläche der ZKD am Motorblock reinigst. Ich habe es mit einem feinen Abziehstein und Öl gemacht. Vielleicht gibt es hier bessere Methoden... ich weiß es nicht
    - der Kettenspanner MUSS vor der Montage ausgebaut und zurückgestellt werden! das ist einfach zu machen aber sehr wichtig

  • Hi Markus,


    danke für die Informationen, damit komm ich schon etwas weiter! Der Tip mit dem Auszieher für die Kettenführungsstifte is super! Zum Dichtflächen reinigen hab ich was herbes aus dem Chemieregal zuhaus, das funktioniert bei meinen Motorradmotoren auch recht gut. Kann man auch als Beize nehmen... :devil:

  • Zitat von Merry

    Ergo is die Kopfdichtung am TE langsam am kommen, wie mir scheint. Als einziges Indiz dafür hab ich bisher etwas weißen Qualm auch bei betriebswarmem Motor ausgemacht. Der Ölpeilstab sah bis zuletzt immer gut aus, das Kühlwasser hab ich noch nicht näher auf Ölbeimengungen gecheckt. Folgt im Lauf der Woche...


    Vorläufige Entwarnung: Bin gestern mal mehr als 20km am Stück gefahren, danach hat nix mehr ausm Auspuff gequalmt. War wohl Kondenswasser. Das Öl sieht sehr schön aus, am Kühlwasser kein Ölfilm festzustellen. Bleibe im Beobachtungsmodus.
    Allerdings macht das die Schaftdichtungen und Hydros auch nicht neuwertig...

  • Ich habe bei meinem (M103) die Hydros selbst gewechselt und das ohne irgendwelche Vorkenntnisse. Hat ca. 3 Stunden gedauert und an Material hab ich nur die Hydros an sich, bißl Öl, die Ventildeckeldichtung und die letzte Schraube vom Ventildeckel (die hab ich beim Zusammenbau leider vor lauter Euphorie abgerissen) gebraucht.
    Kosten hab ich leider nicht mehr im Kopf, war aber auf jeden Fall überschaubar.
    Ich finde diese Aktion ist auch für Nicht-Mechaniker machbar, wenn man bißl Werkzeug zur Verfügung hat (Drehmomentschlüssel mit kleinem Drehmoment hatte ich leider keinen, drum hab ich auch die letzte Ventildeckelschraube abgerissen - sonst alles glatt gegangen).
    Gibt im Netz auch schöne bebilderte Anleitungen hierzu.
    Grüße

  • Hallo


    Drehmomentschlüssel mit kleinem Drehmoment hatte ich leider keinen, drum hab ich auch die letzte Ventildeckelschraube abgerissen - sonst alles glatt gegangen).


    wie hast du dann die Kipphebel der NOckenwelle angezogen?



    Gruß Peter

  • Servus,


    Die hab ich nach Gefühl angezogen. Beim Ventildeckel verließ mich allerdings mein Gefühl etwas und die Gewalt überwiegte. Was zur Folge hatte, dass die letzte Schraube einfach abreissen wollte.


    mal ganz grundsätzlich sollte man Schrauben an Nockenwellenlagerböcken nicht nach Gefühl anziehen.....
    Es gibt einfach Dinge die MUSS man mit Drehmomentschlüssel machen. So richtig viel Gefühl scheinst du da auch nicht zu haben
    um auf den passenden Drehmomentwert zu kommen.


    Zu fest angezogen bei der Nockenwelle, kann u.U. fatale Folgen haben. Lieber nochmal Ventildeckel runter, schrauben lösen und nach Vorschrift anziehen.



    Gruß Peter