blauer Rauch beim M119

  • Hallo,


    mein M119 hat 465tKm und lässt ab und zu mal blaue Wolken aus dem Auspuff, jetzt würde mich interessieren an was es liegen könnte.


    Wann tritt es auf: ich bin Drifter und bei den Läufen hierbei wird Drehzahl und Drehmoment abverlangt. Nach den Abkühlpausen (Motor aus) kommt beim Anlassen eine Wolke aus dem Auspuff; beim anschliessenden ersten richtigen Gasgeben sieht es aus wie bei einer Nebelmaschine. Danach eher nicht mehr oder nur gering. Nach der nächsten Pause beginnt es von vorne.


    Wann ist es nicht: nach normalen Ausfahrten á la Bodensee konnte ich keinen nennenswerten Ölverlust feststellen


    Was ist es: Motoröl, man kann es richen und an einem WE nimmt sich der Wagen einen Liter.


    Seit wann ist es: mindestens seit Monaten.


    Was ist OK: Der Kühlwasserpegel ist gut und stabil, weder am Kühlwasser- noch am Öldeckel ist Mayonaise. Deswegen denke ist, das die ZKD OK ist. Im Standgas kommt kein Abgas aus dem Öleinfüllstutzen, somit sollten auch die Kolben und -ringe OK sein.


    Irgend jemand eine Idee was defekt ist ? Mir schweben die Ventilschaftdichtungen vor oder aber der Ölnebelabscheider der Kurbelgehäuseentlüftung. Dieser Ölnebelabscheider funktioniert bei allen PKW im Alltagsbetrieb vollkommen ausreichend aber bei konstant hohen Drehzahlen und Lasten wie es beim Motorsport normal ist sind sie meist überfordert. 1L auf 100-200Km ist dann normal.


    mfg
    mb

  • Muss zum Wechsel der Ventilgummis der Kopf abgebaut werden ?
    Das Netz ist sich da nicht so sicher, ich müsste ihn auf alle Fälle abbauen. Wenn DB dafür Spezialwerkzeuge hat dann können die es u.U. billiger als ich weil dann keine ZKD´s benötigt werden.


    mfg
    mb

  • Servus,


    kann mich nur meinen Vorrednern anschließen. SChaftdichtungen oder aber Kolbenringe. (Ölabstreifring)


    Mit einer Kompressionsprüfung kommst du da ned weiter, weil wenn ein Ölabstreifring fest ist oder gebrochen, kann die Kompression trotzdem noch passen.


    Den Kopf kannst du oben lassen, wenn du das passende Werkzeug hast zum Wechsel der Dichtungen. (Schlauch zum Druck auf Zylinder geben, Ventilfedern ausbauen usw., wobei ich
    sowas nie im eingebauten Zustand machen würde, allein schon deswegen, weil die Ventile alle ihre Ablagerungen haben und kein sauberes Tragbild.
    Kopf runter, Ventile strahlen, neu einschleifen (evtl. Führungen erneuern, auch daran könnte es liegen, also Ventilführungen auch prüfen lasseN) und alles wieder zusammenbauen.


    Da der Aufwand zum Köpfe runterbauen eh schon groß ist, kannst dir auch überlegen gleich den Maschinist auszubauen und die Gleitschienen mitzumachen.


    Vor der ganzen Aktion würde ich aber eine fundierte diagnose stellen und den Motor ausleuchten, welcher Zylinder betroffen ist und ob es von den Ventilschaftidchtungen kommt



    Gruß Peter