M102 230e - Springt an und geht wieder aus

    Hallo zusammen,


    habe mir letzten Monat einen 230e von 1992 gekauft. Habe den Wagen in der Garage abgestellt und folgendes erneuert


    Ventildeckeldichtung

    Motorlager

    Zündkerzen

    Zündkabel

    Verteilerkappe

    Verteilerläufer

    Ansaufluft-Temperatursensor

    Luftfilter


    Die Batterie habe ich auch geladen. Der Wagen springt an und klingt auch normal aber nach 1-2 Sekunden geht er wieder aus. Wenn ich Gas geben will stirbt er ab. Woran kann das liegen? Bin mir ziemlich sicher, dass die Zündreihenfolge stimmt, habe sehr gründlich gearbeitet. Der Wagen stand etwa 3 Wochen. Da waren die Temperaturen noch deutlich milder. Vielleicht liegt es daran? Es sprang vorher relativ normal an, wenn auch nicht perfekt. Da die Tankanzeige aufleuchtete habe ich direkt 5l per Benzinkanister reingekippt. Aber ohne Erfolg. Ich höre die Benzinpumpe wenn ich die Zündung einschalte.


    Vielen Dank vorab!


    PS: Habe mich schon in einigen Foren eingelesen und da wird alles mögliche als defekt vermutet: KPR, ÜSR, Benzinpumpe, Kaltstartventil...

    So, habe die Batterie neu geladen und den Wagen gestern gestartet und Probe gefahren! Er sprang etwas widerwillig an, lief auch sehr unausgewogen. Der Leerlauf ist immer wieder in den Keller und wurde dann hochgeregelt. Ich vermute er zieht irgendwo Falschluft. Als ich vor dem Luftfilterkasten stand habe ich es auch regelmäßig zischen hören. Beim Fahren läuft er auch unrihig. Habe übrigens vorher noch ein neues Überspannungsschutzrelais aus ebay verbaut. Was wären typische Falschluftquellen? Hatte die Motorlager gewechselt. Vielleicht hat sich dadurch irgendwo ein Schlauch gelockert, weil ich ja den Motor angehoben habe.

    Zitat von osmiumblade

    Fehler mal ausgeblinkt?

    Noch nicht. Ich hole mir heute mal ein analoges Multimeter dafür. Gibt es irgendwo eine Anleitung zum Ausblinken?


    Habe gestern mal ein. Video gemacht vom Leerlauf:

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    Auch habe ich einen Schlauch entdeckt, der nicht angeschlossen ist. Weiß jemand wo der hingehört? Befindet sich unter dem Gaszug.

    da solltest du mal nach den Anschlußstutzen am Ansaugrohren schauen, ob da einer ohne Anschluß ist,

    wo ist denn der Schlauch mit dem leeren Anschluß, mit den anderen beiden Enden angeschlossen ?

    wenn du das herausgefunden hast, wirst du sicherlich auch herausfinden, wo der leere Anschluß hinführen muß, also ob der schon Unterdruck hat, oder

    noch benötigt


    Grüße

    Micha

    Mir kam folgende Idee: Das Motorsteugerät abstecken, weil dann die KE-Jetronic rein manuell läuft. Wenn dann Falschluft gezogen wird sollte es zu keiner (elektronischen) Nachregelung kommen. Der Fehler liegt ja darin, dass die Stauscheibe immer wieder unregelmäßig ausschlägt. Und diese wird durch die angesaugte Luftmenge gesteuert. Vermute daher tatsächlich ein Falschluftproblem. Macht das so Sinn?


    Versuche morgen dann auch mal den Fehlerspeicher auszulesen.

    So, habe mal die Nebelmaschine zur Lecksuche angeschlossen. Scheint irgendwas in der Nähe vom Kaltstartventil undicht zu sein. Wahrscheinlich ein Schlauch. Muss die Prüfung wiederholen, weil ich die Stauscheibe nicht wirklich dicht bekommen habe. Hatte provisorisch einen Einweghandschuh drübergezogen und mit Kabelbindern befestigt.

    Luftfilterkasten abbauen

    Google fragen m102 Falschluft

    Alle Gummischläuche kaufen und auch das Plastik unter dem LMM


    Zubehörteile sind zu weich und können dann auch undicht werden wenn der Motor warm ist.


    Ist er auf Euro 2 umgerüstet? Das zu testzwecken abklemmen ist auch eine Prima falschluftquelle.


    Mach mal Fotos und stell sie hier ein, nicht extern.


    Da wo der Nebel raus kommt sind Gummi Schläuche die Standard undicht sind in dem alter.

    Also nur original Mercedes Schläuche kaufen? Dachte bei einem Schlauch kann man nicht viel falsch machen mit Zubehörteilen.


    Er hat einen KLR drin. Weiß aber nicht wie man den abklemmt. Mache später Fotos.

    Die Lecksuche mit dem Rauchgerät hat nicht so funktioniert, wie erhofft. Auf die Stauscheibe habe ich ein 110mm Abflussrohr gesetzt und oben drauf mit einem passenden Verschluss abgedichtet. Das war perfekt dicht. Aber das ist mir durch den Druck, der durch das Lecksuchgerät aufgebaut wird (15psi/1bar) nach ein paar Minuten abgeflogen. Die Ventildeckeldichtung habe ich ja auch erst erneuert. Da kam sogar ganz Leicht Rauch aus den Hutmuttern, mit denen der Ventildeckel befestigt ist. Scheint also, als ob das System ziemlich dicht ist.

    die Schläuche für die Leerlaufregulierung unter dem LLM, sind Formschläuche und sollten nur Original sein, auch das Unterteil des LMM ist Gummi und kein fester Kunststoff,

    so muß zwar der LMM demontiert werden, aber man kann dann auch den Drosselklappenschalter besser an beiden Anschlagstellen prüfen und bei Bedarf gleich mit austauschen ...

    alle anderen Unterdruckschläuche und Unterdruckkunsstoffrohe sind Meterware, die es an der Theke preisgünstig gibt, denn da sollte man auch auf die korrekten Innendurchmesser achten, besonders an der Drosselklappe ...

    nach den Laufzeiten der W 124 wäre es auch sinnvoll das Alles neu zu machen, so hat man Ruhe im Unterdrucksystem und weniger Probleme in der KE und der finanzielle Aufwand ist deutlich geringer, als beim Teileweitwurf in der KE durch nicht erkannte Unterdruckprobleme ...

    bei Neumontage an die Ansaugrohre, ist es sinvoll, die Schläuche mit Schlauchschellen zu sichern (besonders der Unterdruckanschluß für Automatikgetriebe ist wichtig, der wird oft vergessen), um ein Abrutschen zu verhindern und sie bleiben gesichert und auch länger dicht !