Probleme beim Starten des Motors - CE300-24

  • Hallo

    vor einigen Monaten hatte ich bereits Probleme mit dem Starten im kalten Zustand. Also hab ich den Druckspeicher gewechselt und bei der Gelegenheit gleich die zwei Pumpen, Benzin- und Luftfilter und Kerzen.
    Danach lief alles wieder bestens.

    Jetzt geht es aber wieder los . . . . . allerdings nbissl anders.
    Wenn ich ihn früh starte, das springt er sofort an . . . . . dreht kurz hoch und läuft dann normal.
    Und wenn ich ihn nachmittags starte, dann scheint er kurz zu wollen (also Sprit kommt scheinbar kurz an), aber dann orgelt nur der Anlasser bis er nach 5-10 Sekunden richtig angeht, was ich eben früh nicht habe.

    Meine Überlegung geht nun in die Richtung, ob die jeweilige Umgebungstemperatur einen Einfluss auf irgendein Bauteil haben könnte . . . . . nachts kalt und nachmittags sehr warm durch die Sonne. Falls ja, welches müsste man sich mal genauer ansehen?

    Vielen lieben Dank :)

  • Hiho,

    erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich hab heute mal nachgesehen . . . . . es war zwar alles trocken, aber ein leichter Film war drin. Vorsorglich werd ich auch hier gleich gegen ein Neuteil austauschen und berichten ob es besser läuft :)

    Allerdings hab ich bei der Gelegenheit gesehen, dass die Ummantelung der Kabel zum Zentralmagnet nbissl morsch sind. Die Kabel werd ich gleich mit austauschen . . . . . . aber das sollte keinen Einfluss auf die eigentliche Thematik haben, oder?

  • Nein, bei Kondenswasser in der Verteilerkappe springt er kalt an, weil der Motor dann stark anfettet.
    Wird er warm, magert er ab auf Lambda 1 und dabei steigt die nötige Zündspannung an, um die Funkenstrecke an der Zündkerze zu ionisieren und mit der gestiegenen Zündspannung sucht er sich dann über die Feuchtigkeit in der Kappe einen neuen Weg...

    Lässt man ihn abkühlen, kann man in der Regel weiter fahren, bzw. dahin zurück wo man her gekommen ist ;)

    Eine neue Kappe ändert an der Thematik nichts, da bei den 6 und 8 Zylindern das Material der Verteilerkappen mangelhaft ist, das Material selbst zieht Feuchtigkeit an.
    Wenn man die Autos regelmäßig fährt, geht das, aber bei Autos die viel und vor allem feucht stehen ist das bei den 6 und 8 Zylindern ein Dauerthema.
    Also wenn du das Problem bald wieder hast, dann nicht kategorisch die Verteilerkappe ausschließen nur weil du sie neu gemacht hast, sondern nochmal gleich wieder zuerst da rein schauen.

  • ich hatte bei meinem 6'ender in den letzten 10 Jahren auch das Verteilerkappenproblem, wenn er in der Woche, über Nacht oft Draußen stehen mußte,

    habe dann vor 3 Jahren von meinem Mercedes Werkstattmeister (da lasse ich immer den TÜV machen) die Empfehlung bekommen, die neue Kappe, mit SK 10 (Lötaktiver Schutzlackspray) von KONTAKT CHEMIE zu versiegeln, Schleifkohle und Messingstifte natürlich mit Krepp abgeklebt,

    seit 3 Jahren keine derartigen Probleme mehr !


    Grüße

    Micha

  • Davon habe ich bereits gehört, aber ich habe das Problem eigentlich nicht, weil ich mit meinem Auto täglich fahre...


    Aber du glaubst es nicht, mein Auto stand 2 Wochen in der Garage neben sandgestrahlten Teilen, die bei geringer Feuchtigkeit binnen 48h anfangen zu rosten, in meiner Verteilerkappe war Wasser, die Teile waren Rostfrei.

    Ich habe im letzten Jahr meinen Lagerbestand abgegeben und da waren Verteilerkappen von Opel, Mercedes Ponton, Pagode, M102, das übliche Zeug dabei und dann waren da auch Verteilerkappen für E34 6 Zylinder BMW, M119, M103 und M104 drinnen und die lagen alle im gleichen Fach... Die 6 und 8 Zylinder kappen (Nagelneu) teils im Bosch Pappkarton waren Feucht...

    Die Kappe mit SK10 aus zu lackieren würde ich bei längerer Beanstandung mal versuchen, der Tip kam bei mir allerdings erst vorletztes Jahr an, eine Umsetzung im Kundenversuch ist daher ausgeblieben.

  • Vielen Dank für die Tipps :)

    Sobald ich aus dem Urlaub zurück bin, werd ich es gleich mal testen.

    Was ich halt komisch fand (und weshalb ich nie auf Feuchtigkeit als Ursache gekommen wäre), wenn er nachts draußen steht und es gerade in den letzten Nächten etwas feuchter war (morgens waren immer die Scheiben außen beschlagen), dann sprang er wirklich super an. Und nachmittags, wenn es den ganzen Tag über warm und trocken war, dann hat er Probleme.

    Gibt es in dem Fall eigentlich Anbieter, welche man empfehlen kann und welche, von denen man die Finger lassen sollte . . . . . bezüglich Verteilerkappe mein ich?

  • Hört sich für mich beim 300CE nach der Einspritzung an. Da gibts ein Membrangesteuertes Druckreglerventil auf der Einspritzung mit ner Plastikkappe. Wenn es küler ist ist die Membran noch dicht. Wenns wärmer wird und die sich ausdehnt, können vorhandene kleine Löcher aufgehen und der Druck passt nicht mehr. Erst nach längerem Druckaufbau kommts dann zum Anspringen.

    Bau das mal, dass die Einspritzung frei liegt, Kappe ab und Stift drücken. Wenns stimmt, kommt am Morgen Benzin, am Mittag in Wärme nicht.