Mist / Kupplung oder Getriebe über den Jordan?

    Hallo Freunde,


    mir ist leider heute folgendes passiert... erst hatte ich das Gefühl, dass der Wagen oder irgendetwas draußen leicht ungut riecht, auf der Landstraße war aber alles problemlos. Dann in der Stadt im Ampel-zu-Ampel-Verkehr brauchte er plötzlich erhöhten Kraftaufwand um die Gänge einzulegen.
    An einer Ampel auf einmal: nichts geht mehr. Habe den TEE dann zusammen mit einem freundlichen Mercedes-Fahrer, der hinter mir an der Ampel stand aus dem Geschehen bugsiert...


    Wenn man versucht einen Gang einzulegen, macht es unschöne Geräusche – wie als wenn man es ohne getretene Kupplung versucht.
    Jetzt im Leerlauf ließ er sich auch problemlos abschleppen. Insofern tippe ich auf eine defekte Kupplung.


    Möchte nun mit meinem in die Jahre gekommenen Schätzchen nun nicht unbedingt direkt zu Mercedes fahren – vermutlich ist es ein wenig teuer.
    Insofern bin ich nun sehr kurzfristig auf der Suche nach einer freien Werkstatt, die mir im Kreis DO/UN/HA/MK günstig (so günstig wie möglich, so teuer wie nötig)
    weiterhelfen kann.


    Any ideas, Gentlemen?


    Schöne Grüße,
    Tim


    Ich würde auf die Kupplungshydraulik tippen.

    HI,


    geht das kupplungspedal leicht oder
    bleibt sogar unten hängen? Wenn ja zuerst
    mal schauen ob nicht Geber oder Nehmerzylinder defekt sind.
    Ansonsten wird dir nix anderes übrig bleiben als das getriebe
    auszubauen.


    Gruß Peter

    Also, nach kurzem Test heute morgen: das Getriebe lässt sich bei ausgeschaltetem Motor relativ normal schalten (vielleicht einfach ein wenig mehr Kraftaufwand nötig als sonst), wenn ich den Wagen mit eingelegtem ersten Gang starten will und dabei die Kupplung getreten habe, klingt es einfach als wenn ich mit eingelegtem Gang starten wollte ohne die Kupplung zu treten.


    Tippe daher einfach mal auf den Nehmerzylinder unterm Wagen. Da ich aber nicht über eine Bühne oder eine geeignete Werkstatt verfüge,
    werde ich mich wohl in die Hände einer freien Werkstatt hier in der Nähe begeben müssen.


    Oder kommt zufällig jemand von euch aus der Nähe von Iserlohn und hat Ahnung von dem ganzen Klumpatsch?

    Dann will ich mich auch gleich nochmal mit einem Ergebnis melden.


    Habe das T-Modell vom ADAC einschleppen lassen in einer freien Werkstatt hier am Ort und hatte auch bald die erste Diagnose.
    Kupplung mit der Hydraulik platt, außerdem Zweimassenschwungrad und Getriebe im Sack. Wenn ich ein eigenes, gebrauchtes Getriebe mitbringe,
    liegen wir noch bei 2.500 Euro Reparatursumme. Dann noch den gut gemeinten Rat vom "freundlichen Meister", den Wagen wegzuschmeißen.


    Das hat mich natürlich erstmal ein bisschen von den Beinen gerissen.
    Scharf nachgedacht, der Werkstatt "für ihre Mühen gedankt" und kurzum einen Termin zur Abholung vereinbart.


    Zum Glück habe ich über ein nettes Mitglied hier im Forum gleich den Kontakt zu Holger Herden in Bad Salzuflen bekommen.
    Da habe ich am vergangenen Samstag mit Hänger das Auto hingebracht und gestern Abend bin ich auf eigener Achse frohen Mutes nach Iserlohn zurückgefahren.
    Alles wieder gut, so unwahrscheinlich teuer wars auch nicht – der Auslöser war das Pilotlager im Zweimassenschwungrad, welches einfach in eine Milliarde kleine Teile zersprungen ist. Das ZMS neu und alles ist wieder gut. Von wegen Getriebe und alles, was sonst noch da ist, völlig hinüber...


    na siehste,alles wird irgendwann gut :thumbup so sind sie die werkstätten,alles immer gleich wegschmeißen wollen :censored: wobei das ZMS ja auch ned grad ein schnäpchen ist,aber ich freue mich das dein wagen wieder läuft und er nicht der presse zum opfer gefallen ist :thumbup:



    Harry

    Das ist korrekt... leider ist das ZMS ein recht teures Vergnügen, wenn man bedenkt, dass das Schwungrad als Solches meistens durchaus nicht defekt ist.
    Das Pilotlager hat scheinbar aber unmögliche Dimensionen, so dass es auch nicht auszutauschen ist. Und wird eben nur in Einheit mit dem Schwungrad verkauft.


    Frechheit von den Herstellern, aber nicht zu ändern. Im Vergleich zu einem neuen Getriebe und der ganzen Mechanik drumherum aber dennoch eine günstige Möglichkeit.
    Auf den Schrott kommt der Tee sicher vorerst nicht. Er hat keinen Rost, ist vom Gesamtzustand wirklich allererste Sahne und macht einfach nur ein zufriedenes Gesicht – da muss schon mehr kommen als ein defektes ZMS.

    Servus Burschen :D


    Es wäre echt nett, wenn Ihr scho solche Reparaturen oder au Schäden habt, wenn Ihr sagen würdet, was die Material und
    die Arbeitskosten waren!!!!?????? :?: :?: :!: :!:


    Egal obs beim Merci- oder Freien-Schrauber gemacht worden ist.


    Denn ich find, genau für sowas is a Forum da, um Anhaltspunkte für Material und Arbeitskosten zu haben und somit zu wissen, was
    auf einen zu kommt!! :devil: :totumfall: :verwirrt:


    Nette Grüße vom Henry :rauch

    Gott zum Gruße,


    da ich nicht weiß, inweiweit ich Holger Herden hier in den Rücken falle, wenn ich verlautbaren lasse,
    was ich gezahlt habe, das T-Modell wieder auf die Straße zu bringen, werde ich diesen Part ausklammern und mich dazu nicht äußern.


    Ich kann sagen, dass ich für Fehlerdiagnose, Getriebeausbau (nebst Auspuffanlage, Kardanwelle und Hitzeschutzblechen) in einer freien,
    auf Mercedes spezialisierten Werkstatt runde 315 Euro brutto gezahlt habe. Mit dem Wissen von heute wäre ich gleich nach Bad Salzuflen gefahren.


    Ansage dieser Werkstatt für das ZMS (nur Ersatzteil, Markenware von LUK) waren runde 800 Euro plus Steuern.


    Cheerz,
    Englaender