Leerlauf regelt erst bei Stand runter

  • Ich habe mit Peter darüber schon einmal gesprochen, es ist nix schlimmes aber es nervt mich einfach, hier mal mein Problem vielleicht kennt es ja noch jemand anderes ...


    Ich habe folgendes Phänomen:
    Wenn ich bei meinem "Wägelchen" (M102) den Gang rausnehme, er also einfach nur im Leerlauf rollt, dann bleibt die Drehzahl bei etwa 1.100 bis 1.200 U/min stehen. Das macht sie solange bis das Auto zum völligen Stillstand kommt, etwa an einer Ampel oder so. Erst dann sinkt sie auf ca. 800 U/min, so wie sie ja sein soll.


    Es ist dabei egal wie schnell das Auto rollt, wenn man Testweise auf der Autobahn bei ca. 120 KM/H den Gang raus nimmt und rollen lässt, bleibt die Drehzahl bei ca. 1.200.
    In der Stadt bei 55-60 KM/H bleibt die Drehzahl ebenfalls auf gleichem Niveau und die bleibt auch solange so hoch bis das Auto wirklich komplett steht.


    Wenn ich zum Beispiel auf einem Gefälle den Wagen ohne eingelegtem Gang runterrollen lasse, dann bleibt die Drehzahl absolut konstant und viel zu hoch bei ca. 1200 bis sogar 1500 Umdrehungen.
    Erst bei völligen Stillstand der Räder geht die Drehzahl runter.


    Ich habe bei Youtube dieses Video gefunden, scheinbar gibt es das Problem ja öfters ....


    Hier die Beschreibung des Kameramanns bei Youtube:


    Ich bin in der Stadt auf eine Ampel zu gefahren und habe bei knapp unter 50 den Gang rausgenommen. Wie man am Tachometer sieht, sinkt die Geschwindigkeit und die Drehzahl bleibt hoch. Erst etwa eineinhalb Sekunden nachdem der Tachozeiger zum Stillstand kommt, sinkt die Drehzahl:


    http://www.youtube.com/watch?v=ei9dnZ53_j8


    Komisch ist das es Zeitweise nicht so ist, da tritt man die Kupplung und das Standgas geht einfach runter wie es sein soll.
    Und NEIN es ist keine Serie bei meinem 89er Modell, ich hatte dieses Phänomen früher nicht! Es ist sogar so, das wenn ich im 3. Gang ohne Gas fahre, der Wagen genau 35 km/H rollt, wie bei einem Tempomaten. Das heißt ich muss in einer 30er Zone zwischendurch auf die Bremse und der Wagen beschleunigt wieder auf 35. Also im Klartext schiebt das Standgas den Wagen an, was ja nicht normal sein kann.


    Feder ist da, Schalter der Schubabschalltung schaltet, Gaszug und KE hat Peter beim Bodensee Treffen eingestellt ... ich bin Ratlos und habe das Gefühl das es immer schlimmer wird.


    Hat jemand dafür eine logische Erklärung, mich nervt das ganze total!?

  • Morche Jo, hier schreibt einer dass das normal sei :crazy: :http://www.w201forum.com/p6087…-runter-warum.html#p60876
    Aber vielleicht hilft Dir ja das Stichwort Hallgeber weiter.


    Danke, das hatte ich auch schon gelesen, der Hallgeber scheint ja zu funktionieren da er ja bei Stillstand runterregelt. Es ist aber nicht normal, da ich weis das es vorher nie so war bzw. da es ja manchmal wenn auch selten funktioniert wie es soll. Es kann ja nicht normal sein, das ein Auto welches ich im Standgas bewege beschleunigt ... Ich denke mal das dies wieder eine schwierige Fehlersuche geben könnte ..., in verschiedenen Foren wurde das thema angefasst, jedoch habe ich nirgendwo eine Lösung des Problems lesen können.

  • Also Hallgeber, Mikroschalter am Gasgestänge und Drosselklappenschalter sind für das Einsetzen der LLR die Einflussgrößen.


    Mess mal alle Schalter durch, stell das Gestänge ein und überprüfe es auf Leichtgängigkeit.


    Gruß Axel


    Feder ist da, Hallgeber wurde geprüft, Gestänge ist Leichtgängig, Microschalter wurde geprüft, Drosselklappenschalter wurde auch durchgemessen. Es ist aber alles im Rahmen so wie es sein soll.


    Wie kann man das Gestänge einstellen?

  • Auf die Leerlaufanhebung bin ich im WIS und Schaltplänen zur KE bei meinem 91er auch gestoßen, das ist wohl echt so gewollt bei späteren Modellen und äussert sich z.B. darin dass ich im 3. ohne Probleme 30kmh im Standgas rollen kann. Nur sind 1200u/min etwas zuviel, mein 230E bleibt da bei ca 1000u/min. Würde also auch sagen, dass das Problem hier woanders liegt.

  • Auf die Leerlaufanhebung bin ich im WIS und Schaltplänen zur KE bei meinem 91er auch gestoßen, das ist wohl echt so gewollt bei späteren Modellen und äussert sich z.B. darin dass ich im 3. ohne Probleme 30kmh im Standgas rollen kann. Nur sind 1200u/min etwas zuviel, mein 230E bleibt da bei ca 1000u/min. Würde also auch sagen, dass das Problem hier woanders liegt.


    Sehe ich auch so ... es liegt zwischen 1200 - 1500 Umdrehungen.

  • Hallo Jo,


    wichtig ist aber dass bei kein Gas beide Schalter betätigt werden (Drosselklappe und Mikroschalter), bzw. eben die Drosselklappe zu ist.


    Soweit ich das noch im Kopf habe kann man die Länge der Stangen einstellen und natürlich den Gaszug oben an der Kunststoffschraube.


    Zur Vollständigkeit mal Tastverhältnis und Fehlerspeicher auslesen. Vielleicht ist ja was hinterlegt.


    Gruß Axel

  • Hallo,


    Gasgestänge ist richtig eingstellt, Drosselklappenschalter ist i.O (schaltet sauber und Frühzeitig durch),
    Microschalter wird auch rechtzeitig betätigt, das passt alles.
    Tastverhältnis eingestellt wie es soll, daran kanns auch ned liegen.


    Wie gesagt ich kenne dieses Phänomen dass beim Auskuppeln die Drehzahl nicht absinkt (nicht bei
    den allerersten Modellen), aber ich kann es nicht genau sagen ab welcher Motornummer dies Stand
    der Technik war.


    Einzigste Möglichkeit was mir noch einfallen würde wäre evtl. ein bisschen zu schwergängiger Leerlaufsteller.


    Jo, wenn ich dazukomme werd ich das mal bei meinem Bruder seinem M102 testen wie es sich da verhält.



    Gruß Peter

  • Servus Axel,

    Hättest du gleich gesagt das der Peter schon drüber geschaut hat :P


    Bin jetzt nicht ganz in der KE 2 drin, aber eig. sollte man das Problem umgehen können, wenn man dem Steuergerät kein Signal des Hallgebers gibt, gibt ja auch KE Fahrzeuge ohne Hallgeber.


    Gruß Axel

    dann ist die Folge dass beim Zurollen auf ne Ampel der Motor ausgeht...



    Gruß Peter

  • Servus Axel,

    dann ist die Folge dass beim Zurollen auf ne Ampel der Motor ausgeht...



    Gruß Peter



    Jetzt wo du das sagst ... fällt mir ein das dies das ursprüngliche Problem war. Der Wagen sägte dann und wann schon mal im Standgas und wenn man auf eine Ampel zufuhr bzw. den Wagen mit getretener Kupplung auslaufen lies, dann ging er auch des öftern aus.Ich habe dann alle Übeltäter angesehen und durchgemessen. Danach ist dieser Fehler nicht mehr aufgetreten ...aber dafür ist der andere Fehler jetzt da. Ob das einen Zusammenhang hat ? Ob ich doch mal den Hallgeber wechseln sollte?

  • Hallo Jo,


    hast du das Problem eigentlich lösen können? Woran lag es denn?
    Mein 230E macht nämlich das gleiche. Drehzahl liegt bei 1000 -1200 U/min und wird erst auf normales Standgas-Niveau runtergeregelt, wenn der Wagen still steht. Schubabschaltung gibt's auch nicht...muss immer bremsen beim kleinsten Gefälle.


    Vielleicht kannst du mir ja helfen? Microschalter ist durchgemessen und funktioniert, Gestänge geht leicht und Bowdenzug ist auch richtig eingestellt.


    Danke und viele Grüße aus dem Vogtland,
    Benjamin. :)

    *** Mercedes-Benz 230E, Bj. 1991, malachitgrün-metallic *** (und eine bambusgrüne "Sauss-Ente" *grins*)


    Macht Individualität einsam?!?!

  • Und durch das gebrochene Kabel kamen die gleichen Symptome zustande?


    Hm...ja, nervig ist das. Fährt sich schon etwas komisch so...
    Na mal schauen, vielleicht werde ich nach Ostern mal den Bosch-Dienst meines Vertrauens konsultieren. ;)


    Allen ein schönes Osterfest!


    Viele Grüße,
    Benjamin.

    *** Mercedes-Benz 230E, Bj. 1991, malachitgrün-metallic *** (und eine bambusgrüne "Sauss-Ente" *grins*)


    Macht Individualität einsam?!?!