Er schiebt wie Sau: Zu hohe Leerlaufdrehzahl beim m103 300ce

  • Servus!


    Nachdem der 300ce nun rollt und gleitet, kommt direkt das nächste Problem. Eher ein Problemchen.


    Die Symptome sind: Leerlauf erhöht. Beim Kaltstart auf ca. 900 bis 1200 in "P".
    Fährt man einige Kilometer und die Kühlmittel-Temperatur ist laut Anzeige bei circa 85°C, bleibt die Leerlaufdrehzahl trotzdem zu hoch.
    Was natürlich in der Fahrstufe "D" zu erhöhtem Schub führt und nicht gesund sein kann.


    Nach dem kurzen Abstellen und wieder Anlassen gestern hat sie sich auf 700 eingependelt gehabt, allderings nur kurz.


    Was könnte es sein? Der KLR? Reicht's da testweise das Thermoventil abzustellen, um es zu testen?

  • Servus Tobias,


    sieht so aus als ob deine Einspritzanlage KE-jetronic
    im Notlauf ist, sprich rein mechanisch funktioniert (zumindest zeitweise).


    Da gibts einige Kandidaten die in Frage kommen.


    Als erstes würde ich aber das Tastverhältnis auslesen, dann siehst ob ein aktueller
    Fehler vorliegt oder ned



    Gruß Peter

  • Merci, Peter. Nur zum Verständnis, ich brauch dafür aber ein analoges Voltmeter und kein digitales an der Diagnosebuchse, richtig?


    Bin zwar net der Peter aber vielleicht kannn ich Dir weiterhelfen.
    Falls Du ein analoges Voltmeter zur Hand hast, reicht das erstmal. Ein digitales geht auch für's erste. Motor warm fahren. - an pin2, +an pin3 der Diagnosebuchse. Jetzt sollte die Anzeige pendeln (bei laufendem Motor). Falls nicht liegt ein Fehler vor.

  • Also, sieht so aus, als gäbe es ein Problem: in der diagnosebuchse bei der Batterie sind nur 1,6,7 belegt.


    Keine losen Kabel zu sehen.


    In der Runden Buchse am linken Kotflügel schlägt das Messgerät aus, wenn 2 und 3 abgenommen werden.


    Allerdings funktioniert hier ja das Auslesen nicht, oder?

  • Servus,


    vergesse mal die Diagnosebuchse bei der Batterie. Das auslesen macht
    in meinen Augen wenig Sinn...


    Nimm die Runde Buchse und messe von 3 gegen Masse, von mir aus auch von 3 gegen 2.


    Wo pendelt der Wert bei laufendem Motor? Oder steht der Wert dann fest? (motor warm)



    Gruß Peter

  • Also wenn der abgeschaltete Motor bei um die 70 Grad liegt, steht der Wert stabil bei circa 4V, wenn der 10V Gleichstrom Messbereich eingestellt ist.


    (Ja, ich hab in Physik nicht so gut aufgepasst, bitte meine Unwissenheit in Sachen Strom zu entschuldigen)

  • Das ist auch korrekt so. Motor muss aber laufen. Ohne laufenden Motor keine Lambdaregelung :D


    Die Geschichte mit dem Mikroschalter ist übrigens auch relevant. Wenn der im Leerlauf nicht betätigt wird, dreht der Motor uU auch höher und schiebt dann. Selbst schon gehabt; ist also empirisch bestätigt ;)

  • Werd das morgen gleich nochmal kontrollieren.


    Falls das was hilft: Nachdem ich ihn mit 70 Grad wieder angeworfen hatte, war der Leerlauf in "p" und "n" wieder schwankend zwischen 900 und 1200. In "d" aber im Stand entspannt auf 600. merkwürdig.

  • So, Neuigkeit: an Buchse 3 bleibt der Wert gleich. Allerdings ist ein Wurm-Kat verbaut, der mit nem Sticker im Motorraum darauf hinweist, dass Abnehmen an Buchse 3 keine brauchbaren Werte lieferen kann!?


    Auf Verdacht den Microschalter wechseln?

  • Wurmkat hin oder her- Du hast ne Lambdasonde drin und dann sollte der Wert pendeln. Wo steht denn der Wert?
    Microschalter kann man auch erstmal durchmessen.
    Du hast also einen Wurm- Kat und ne KLR verbaut?

    Gruß
    Heinrich


    "Die unbequemste Art des Fortbewegens ist das Insichgehen" (Karl Rahner)

    Einmal editiert, zuletzt von Heinrich ()

  • Servus,


    zum Thema Wurm-Kat kann ich leider nichts weiter sagen, weil mir
    dazu technische Infos fehlen.


    Wenn schon ein Schild dran ist nicht über das TV einstellen, weiß man im Endeffekt
    ja auch nicht was rauskommt (außer es kennt einer das System und sagt jetzt der Wert
    muss dort genauso pendeln...)


    Deswegen würde ich jetzt an deiner STelle den Strom am elektrohydraulischen STellglied messen
    und schauen ob sich da was ändert.



    Gruß peter

  • Gibt was neues: Hab, nachdem das elektrohydraulische Stellglied korrekte Werte lieferte, testweise den Leerlaufsteller abgesteckt. Angeworfen, und siehe da: Ganz entspannt bei nur noch ca. 600 Umdrehungen, leicht schwankend. Werde mich also mal auf die Suche nach nem neuen machen.

  • Servus,

    Gibt was neues: Hab, nachdem das elektrohydraulische Stellglied korrekte Werte lieferte, testweise den Leerlaufsteller abgesteckt. Angeworfen, und siehe da: Ganz entspannt bei nur noch ca. 600 Umdrehungen, leicht schwankend. Werde mich also mal auf die Suche nach nem neuen machen.

    und warum liegts dann am leerlaufsteller? Wenn er angesteckt die Drehzahl
    anhebt, dann bekommt er auch entsprechend ne Massetaktung damit er die Drehzahl anhebt
    weil das Steuergerät das so will, aufgrund entsprechender Eingangssignale...


    Was hattest du für Werte am Stellglied?



    Gruß Peter

  • Weil ich nicht mitdenke :gutenmorgen: ;)


    Hatte mir die Werte aufn Zettel notiert, den zu finden wäre klasse.


    Nachdem ich aber nun mit der Messerei angefangen habe, überprüfte ich heute morgen direkt mal LMM-Potentiometer (liegt mit 4,2 Ohm im grünen Bereich, steigt bei Betätigung der Stauscheibe an und fällt nach 2/3 Betätigung wieder ab).


    Dann das Multimeter noch an den Stecker der Drosselklappe (der mit Volllast- und Leerlaufanschlag). Und siehe da: Der Leerlaufanschlag zeigt sowohl bei geschlossener als auch bei offener Drosselklappe Unendlich Ohm an. Der Volllastanschlag ebenso.


    Daraus schließe ich, dass der Schalter hinüber ist?

  • Wenn Du die Messung richtig gemacht hast (und nicht an der Buchse vom Kabelbaum, sondern an dem fest geschraubten Stecker), ist der Schalter sicherlich defekt.


    Wenn Du keinen auf die Schnelle bekommst, ich habe hier noch eine liegen, mit oder ohne Drosselklappe.

  • Nur mal auf Verdacht:


    Welchen Wert liegt am Potentiometer zwischen Pin 1 und 2 an?


    Sollte bei 0,75V +-0,2V liegen


    Das wars bei mir damals. Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Leerlauf da dauerhaft erhöht war. Aber vllt hilfts ja was und ist ja auch schnell gemacht

  • Servus,

    (liegt mit 4,2 Ohm im grünen Bereich, steigt bei Betätigung der Stauscheibe an und fällt nach 2/3 Betätigung wieder ab).

    Widerstandsmessen ist fürn P o p o :D, messe lieber die Signalspannung..


    Den Wiederstand vom DK-schalter wirst schon richtig gemessen haben, denk ich mal oder? Wenn ja,
    dann ist der definitiv hinüber.



    Gruß Peter