260 E stirbt ab

  • Hallo.


    Ich brauche bitte wieder mal eure Hilfe!


    Mein 260er hat schon wieder ein Problem. Er stirbt im warmen Zustand unter der Fahrt beim Gas wegnehmen ab. Das Problem tritt aber erst auf wenn er die Betriebstemperatur erreicht hat. Wenn ich ihn beim zufahren auf eine Kreuzung etwas am Gas halte, und dann langsam vom Gas gehe läuft er auch im Leerlauf. Wenn ich aber schnell vom Gas gehe stirbt er sofort ab.


    Ich hatte schon den Verdacht das es eventuell am Bremskraftverstärker liegt. Genauer gesagt, dass er dort wo Falschluft zieht. Ich kann aber nichts Feststellen und die Bremse funktioniert einwandfrei. Ich habe auch schon alles mit Bremsenreiniger besprüht und konnte auch keine Veränderung feststellen.


    Ich habe schon folgende Bauteile erneuert:


    Zündspule, Zündkabeln, Zündkerzen, ÜSR, Stauklappenpoti,


    Verteilerkappe wurde laut Vorbesitzer erneuert (schaut auch neu aus)


    Was ich auch noch sagen möchte. Ich habe den Kompressor für die Zentralverriegelung ausgebaut da er defekt ist und mir ímmer die Batterie aussaugte. Kann es eventuell mit diesem auch zusammenhängen?


    Die Lichtmaschine macht auch Zeitweise komische Geräusche. Die Ladung ist aber in Ordnung.



    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


    Danke im Voraus!


    Mfg


    Thomas

  • Hoi Thomas,
    was der Vorbesitzer sagt, ist egal.
    Aus der erfahrung raus, mach den verteiler ab und wisch den trocken.
    Diese Bilder habe ich gemacht, nachdem der Besitzer in einer Werkstatt war KLICK


    Ist das problem immer noch, dann klemm das MSG ab und fahr mal ohne.
    So kannst die el. Komponenten ausschliessen.
    Da wäre der Hauptverdächtige, der KE-Tempfühler ganz hinten am Kopf.
    Entweder 2 Polig oder 4 Polig,
    je nach Bj.
    Hier im Bild auf 12 Uhr der grüne Pipant.
    [Blockierte Grafik: http://data.motor-talk.de/data/galleries/0/36/2868/43277900/hydrowechsel-m103-13-2986934956114112781.JPG]


    Interessant, das das ein Bild von MEINEM M103er ist und das es ein Motortalk-Eintrag unten rechts hat.
    das wüsste ich, dass ich denen das erlaubt habe.
    Stört mich nicht, dass die es veröffentlichen, aber bitte nicht mit deren Logo.



    Und hier noch ein anderes Bild von den 2 verschiedenen Tempfühlern.
    [Blockierte Grafik: http://data.motor-talk.de/data/galleries/0/36/2868/43277900/204265423-w988-h741.jpg]

  • Servus Thomas,


    Als erstes würde ich das TastVerhältnis der kE auslesen
    Dann siehst du auch gleich ob ein Fehler vorhanden ist und kannst
    Ihn einkreisen


    Was hast du für ein lmm Poti verbaut und auf welchen Wert wurde es eingestellt
    Wenn es kein Bosch ist, würde es mich nicht verwundern wenn das die Ursache ist


    Ansonsten gibt's weitere Bauteile die dafür verantwortlich sein könnten
    Allesamt HauptSteuerGrößen für die MotorSteuerung


    DrosselklappenSchalter, MicroSchalter am GasGestänge und
    Der HallGeber Geschwindigkeit, sofern es beim zurollen passiert


    Der TemperaturFühler ist eine Korrekturgroße und was der mit
    Dem Problem zu tun haben könnte, entzieht sich meiner Kenntnis, denn
    Selbst bei simulierten Widerstand mit einer ohm Dekade, geht der Motor im Leerlauf nicht aus



    Gruß Peter

  • Hoi Peter,
    bezüglich dem Tempfühler, da hab ich andere Erfahrungen gemacht.
    Klar kann man erstmal das TV messen, aber der Laie kann auch erstmal mit Profanen Mitteln wie Abhängen des MSG's ne Grobauswahl treffen, ob el. Komponeneten oder doch was Mechanisches ursächlich ist.
    Aber wenn Du meinst.

  • Ohne MSG wird der "Laie" bei derzeitigen Temperaturen Mühe haben, den Motor überhaupt erst zum Anlaufen zu überreden; von einem einigermaßen stabilen Warmlauf mal ganz zu schweigen. Ich wüsste jetzt nicht wie man einen Fehler eingrenzen will, wenn man die komplette Elektronik beiseite wirft und der Motor dann trotzdem schlecht läuft - würde man ja zwanglsäufig vermuten dass es ein mechanischer Fehler ist, obwohl man sich den Hauptfehler eines ungeregelten und nicht-angepassten Gemisch's und falschem ZZP eigentlich selbst gebastelt hat.


    Um die KE auf einen erkannten Fehler hin zu überprüfen, reicht ein betriebswarmer Motor, ein ganz normales Baumarkt-Multimeter und 1,5min Zeit (inkl. Haube auf und zu).

  • Servus Sascha


    Ohne MSG wird der "Laie" bei derzeitigen Temperaturen Mühe haben, den Motor überhaupt erst zum Anlaufen zu überreden; von einem einigermaßen stabilen Warmlauf mal ganz zu schweigen. Ich wüsste jetzt nicht wie man einen Fehler eingrenzen will, wenn man die komplette Elektronik beiseite wirft und der Motor dann trotzdem schlecht läuft - würde man ja zwanglsäufig vermuten dass es ein mechanischer Fehler ist, obwohl man sich den Hauptfehler eines ungeregelten und nicht-angepassten Gemisch's und falschem ZZP eigentlich selbst gebastelt hat.


    Um die KE auf einen erkannten Fehler hin zu überprüfen, reicht ein betriebswarmer Motor, ein ganz normales Baumarkt-Multimeter und 1,5min Zeit (inkl. Haube auf und zu).


    dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.


    blumi: Erkäre mir doch was passiert wenn ich bei warmem MOtor einen 1,5kOhm, 2,5kOhm und 4,5kOhm Widerstand hinhäge bzw. sämtliche Zwischenwerte
    mit einer Ohmdekade simuliere. Ich hab nicht nur an einem Motor Versuche gemacht...


    Eine Korrekturgröße bei der KE-jetronic kann einen Motor nicht so gravierend beeinflussen, vorausgesetzt der Rest ist alles wirklich i.O. In Verbindung mit anderen halb kaputten Bauteilen sieht die Welt anderst aus.



    Gruß Peter

  • Hallo.


    Ich möchte mich erstmal für eure Antworten bedanken und mich entschuldigen, dass ich mich nicht früher gemeldet habe. Ich hatte gerade mit einem anderen Auto zu tun und bin nicht zu meinem Mercedes gekommen.


    Ich habe ein neues Stauklappenpotentiometer von Bosch eingebaut und mir die Einbaulage vom alten mackiert und wieder so eingebaut. Auf welchen Wert gehört es eingestellt? Ich bin leider noch Anfänger in sachen KE Jetronik.


    Den Leerlaufsteller habe ich auch schon erneuert (hab ich am anfang vergessen zu schreiben). Dieser war defekt da das Auto wirklich nicht im Leerlauf gelaufen ist. Jetzt läuft er im Leerlauf aber mit dem beschriebenen Problem, dass er unter der Fahrt bei Gaswegnahme abstirbt.


    Die Verteilerkappe und den Finger habe ich mittlerweile auch schon erneuert. Die Verteilerkappe war an den Kontakten wirklich schon sehr oxidiert. Das Problem besteht aber weiterhin.


    Ich habe zwar ein Digitales und ein Analoges Multimeter aber ein Tastverhältnis kann ich mit keinen von Beiden auslesen. Welches Messgerät benötige ich dazu?


    Was ich auch noch sagen muss. Wenn ich den Leerlaufsteller oder das Stauklappenpoti abschließe, stirbt er nicht ab. Die Leistung ist aber nicht voll vorhanden und der Leerlauf ist auch sehr niedrig.


    Danke nochmal und ich würde mich auf weitere Infos von euch freuen!


    MfG
    Thomas

  • Im Leerlauf sollten zwischen Pin 1+2 am Poti ca. 0,75 Volt messbar sein.


    Das Tastverhältnis kann man auch annähernd mit einem normalen Multimeter bestimme, so Du an Buchse 2+3 der Diagnosedose X11 überhaupt eine Spannung gemessen bekommst. Geht so:


    Motor muss warm sein
    Batteriespannung (Ub)im Leerlauf messen
    Spannung an X11 (Ut) von 2 nach 3 messen
    ausrechnen nach der Formel: (Ub-Ut)/Ub


    Rechenbeispiel: (12V - 4V)/12V = 8V/12V = 0,66 = 66%

  • Hallo Thomas,


    Ich stand mal exakt an der gleichen Stelle wie du.
    Stell den neuen LMM-Poti korrekt ein und das Ding läuft wieder.
    Wenn du im detail wissen willst wie meine Leidensgeschichte war und wie ich genau das Poti und danach den Motor eingestellt habe kannst dich gerne melden.


    Gruß
    Wolfgang