Hallo zusammen,
habe folgendes Anliegen:
Mein Motor verliert etwas Öl (Tropfen auf dem Pflaster/Pappe) nicht unbedingt dramatisch. Größerer Ölverlust beim Prüfen mittels Ölmessstab ist nicht festzustellen (sehr geringfügig, aber bin auch nur durch die Stadtgefahren u. noch keine Autobahn 2 Stunden am Stück).
Trotzdem möchte ich mein Auto ohne Pappe in der Garage parken oder auf dem Pflaster abstellen wo auch meine Kinder spielen. Ölverlust muss ja irgendwo herkommen.
War in einer Werkstatt (mit Schwerpunkt Karosseriebau) die mir sagte, dass es zu 90% der Simmering Kurbelwell stirnseitig ist. Habe das in einer anderen Werkstatt (mit Schwerpunkt „macht alles am Auto“) prüfen lassen mit dem Ergebnis, dass diese Werkstatt mir sagte, dass es zu 90% die Zylinderkopfdichtung ist.
Wir haben uns dann gemeinsam den Motor angeguckt und ich hatte es gar nicht so schlimm in Erinnerung, dass alles voller Öl ist. Daraufhin bat ich den Motor mit Bremsenreiniger zu säubern, was geschehen ist. Abspürhen mit Bremsenreiniger nur von unten und schräg unten – so das es im Prinzip von unten und seitlich alles blank war. Seit dem bin ich ca. 8 Kilometer mit dem Auto gefahren und Motor auch schön warm gefahren - kann aber keinen Ölverlust am Motorblock erkennen (vermutlich noch nicht).
Dann zur 3. Werkstatt gefahren („macht ebenfalls alles“) und er hat oben Draufsicht Motor an der Motorecke Ölgesehen Nähe der Zylinderkopfdicht und sagte gleich, ja es ist die Zylinderkopfdichtung. Fahrzeug war bei dieser Werkstatt nicht auf der Bühne. Vermutlich war das noch altes verklebtes Öl „von irgendwann“ was beim Reinigen mit Bremsenreiniger nicht gereinigt wurde. Mit Bremsenreiniger wurde nur von unten und seitlich unten der Motor abgespritzt. Die Stelle jetzt mit dem Öl war oberhalb an einer Ecke wo man auch schlecht oder gar nicht hingekommen wäre mit dem Bremsenreiniger.
Nun… dann bin ich noch zu einem erfahrenen älteren Mann gefahren, der früher einmal Rennfahrer war und diverse Motoren zerlegt hat und wie er heute sagte eigene Kolben gebaut hatte. Aufgrund seines sehr hohen Alters betreibt er heute keine öffentliche Werkstatt mehr sondern erledigt nur noch kleine Arbeiten - jedoch das Wissen noch hat / haben sollte.
Er hat mit mir zusammen geprüft und sagt mir, dass die Zylinderkopfdichtung in Ordnung ist. Das restliche verklebte Öl hat er mit einem Hochdruck-Luftreiniger gereinigt (weggeblasen).
Weiterhin habe ich ihn gebeten, das Öl an sich zu kontrollieren. Öl war alt aber in Ordnung. Das mal neues Öl rein muss war mir klar, ist auch mein zeitnahes Vorhaben. Weiterhin haben wir den Luftfilter und auch das Kühlwasser im Behälter geprüft - alles in Ordnung keine Ölspuren! Weiterhin hat er den Motor abgehört alles okay nur sollte ich mal eine gute Spülung machen, dass die Braunkohle abgeht und alles schön frei wird, dann würde er noch ruhiger laufen.
Er sagte mir, wenn es die Zylinderkopfdichtung wäre, könnte ich nicht mehr fahren bzw. nur noch „sehr schleppend“ weil nicht genug Druck vorhanden ist – war glaube ich seine Aussage (wenn ich mich richtig erinnere)! Auto fährt aber weiterhin ganz normal.
Jetzt bin ich ratlos wie können verschiedene deutsche Fachleute in ein und derselben Branche unterschiedliche Aussagen treffen und zum anderen wie sollte ich nun weiter vorgehen? Was würdet ihr machen, welche Möglichkeit gibt es eine 100%ige sichere Diagnose zu erhalten? Schließlich kostet ein Wechsel der Zylinderkopfdichtung mit allen Nebenarbeiten ca. 1.000,- EUR und mehr!
Besten Dank im Voraus!