Zündschloss/Schließzylinder defekt

  • Hallo zusammen,


    habe vor ca. 1 Jahr schonmal ins Forum geschrieben weil mein Zündschloss und Lenkradschloss defekt war. Habe das dann bei der Mercedes-Vertragswerkstatt austauschen lassen. Da Mercedes die Teile nicht mehr liefert mussten diese über Umwege besorgen werden (ich weiss nicht woher). Letzte Woche wollte ich meinen Wagen nachm Einkaufen starten aber es ging nichts mehr. Der Schlüssel lies sich zwar einführen aber keinen Millimeter drehen. Der Schließzylinder hat sich überhaupt nicht bewegt. Weil das Teil erst vor einem Jahr verbaut wurde hab ich Ihn direkt zu Mercedes abschleppen lassen. Jetzt ist aber das Problem: Mercedes bekommt das Teil wieder nicht und sie können den Schließzylinder auch nicht ausbauen.


    Hat vielleicht jemand die Teilenummern für Zündschloss und Schließzylinder für w124 Diesel (200D) Schaltgetriebe?


    Wo könnte ich die Teile herbekommen? Bei Mercedes haben sie mir gesagt, dass sie kein gebrauchtes Schloss einbauen dürfen.


    Hat vielleicht jemand eine Anleitung wie Ichs selber machen kann? Falls man es bei Mercedes nicht schafft würde ich den Wagen wieder zu mir abschleppen.


    Viele Grüße


    Eddi

  • Ich hatte mal selbst vor einigen Jahren die übliche Thematik mit dem hakelnden Zündschlüssel.

    Bis das ET bei MB damals geliefert wurde, hatte ich einen Zündschloß von Febi drin - das kostete 8,- in Amazonien und war am nächsten Tag da.

    Der Schlüssel passt natürlich grundsätzlich erstmal nicht zum Rest des Wagens, schon klar. Aber es wäre eine Möglichkeit, sofern Du es irgendwie schaffst das Schloß rauszubekommen im jetzigen Zustand.

    Rein bekommt man es dann selbst, dafür brauchst Du MB nicht wenn die sich irgendwie anstellen sollten von wegen fremde / gebauchte Teile.

  • Moin Moin

    Ich habe vor einem Jahr einen neuen Schlüssel mit IR-Fernbedienung bekommen. Hatt zwar 250,00 € gekostet. Ich habe den Neuen Schlüssel abgeholt, Dass Auto gestartet und lief.

    Ich habe vorher gefragt was denn wäre, wenn das Zündschloss kaputt geht. dann würde man ein neues Bestellen. Das war bei Klaus & CO Flensburg.

    Viel Glück und Erfolg.

    LG. peter

  • Hallo zusammen,


    habe vor ca. 1 Jahr schonmal ins Forum geschrieben weil mein Zündschloss und Lenkradschloss defekt war. Habe das dann bei der Mercedes-Vertragswerkstatt austauschen lassen. Da Mercedes die Teile nicht mehr liefert mussten diese über Umwege besorgen werden (ich weiss nicht woher). Letzte Woche wollte ich meinen Wagen nachm Einkaufen starten aber es ging nichts mehr. Der Schlüssel lies sich zwar einführen aber keinen Millimeter drehen. Der Schließzylinder hat sich überhaupt nicht bewegt. Weil das Teil erst vor einem Jahr verbaut wurde hab ich Ihn direkt zu Mercedes abschleppen lassen. Jetzt ist aber das Problem: Mercedes bekommt das Teil wieder nicht und sie können den Schließzylinder auch nicht ausbauen.


    Hat vielleicht jemand die Teilenummern für Zündschloss und Schließzylinder für w124 Diesel (200D) Schaltgetriebe?

    Das ist sowas von seltsam !!!!!!!!!!!


    Re: Teilenr. orig. Schliesszylinder mit passendem Schlüssel ?

  • Hallo zusammen, danke für das viele Feedback. Ich bin heute morgen zu Mercedes gefahren und hab diverse Hämmerchen etc. mitgenommen. Hab mich dann in meinen Benz gesetzt und gefühlt den halben Tag rumprobiert: Mit Hammerstiel (Holz) leicht auf den Schließzylinder geklopft, Schlüssel eingesteckt und leicht auf den Schlüssel geklopft und ihn mit Gefühl immer hin und her bewegt (ein klein bisschen Spielraum war da), hab ihn auch immer wieder rausgezogen und ganz langsam wieder eingeführt (so dass man die Pins hört). Irgendwann hab Ichs geschafft den Schließzylinder zu drehen. Bin dann zum Toom gefahren, hab Schweißdraht mit 2mm Durchmesser gekauft und nach internet-Anleitung zurechtgebogen+angespitzt (von hier: http://www.sternfreun.de/files…lenkschloss-tauschen.html) . Hab den Schlüssel auf Position 1 gedreht (Radio ging an) und den Schließzylinder mit dem Draht rausgeholt. Um das Radio aus zu bekommen (ist so ein nachgerüstetes Pioneer ohne Ausschaltknopf) haben wir die Batterie abgeklemmt. Der neue Schließzylinder ist über Mercedes bestellt (mit dem ganzen Diebstahlschutzkram: Ausweiskopie etc.) und ich hoffe, dass er bald eintrifft. Leider (wie bei dem Vorhergehenden) keine Anfertigung für meinen Schlüssel (macht Mercedes nicht mehr), werde also weiterhin zwei Schlüssel brauchen.


    Grüße Eddi

  • Ohne Schließzylinder kannst Du doch mit einem fetten Schraubendreher starten bzw. die Zündung aus machen, wozu die Batterie abklemmen?

    Bin leider selber nicht wirklich vom Fach und der Mann von Mercedes meinte, dass einfachste ist ihn die Batterie abzuklemmen. Ich war ziemlich froh als ich den Schließzylinder draußen hatte und Zünd/Lenkradschloss nicht beschädigt wurden. Wollte da später auch nichts mehr dran machen.

  • Ist das dann ein Schließzylinder mit eigenem schlüssel ? Kannst du berichten ?!

    Sry, dass ich mich erst jetzt melde. War über die Feiertage etwas stressig. Der neue Schließzylinder ist jetzt drinnen. Ein Schlüssel war dabei. Auf der Rechnung ist das so aufgelistet: A 126 460 06 04 Teilest Schliesszylind. 126,45 EUR. Ist halt nervig, dass wieder nur ein Schlüssel dabei ist. Muss mir jetzt noch einen Ersatz anfertigen lassen.

    Grüße und guten Rutsch

  • Jetzt habe ich aber ein neues Problem: Seit der Wagen bei Mercedes mit abgeklemmter Batterie stand springt er nicht mehr richtig an. Ich muss die Batterie immer über nacht ans Ladegerät hängen damit er am morgen anspringt. Wenn ich ihn nach der Arbeit dann wieder starten will (6-8h stehen) kommt er auch nur sehr schwer. Und es ist im moment bei uns nicht wirklich kalt (5-10 Grad). Bin mir jetzt nicht ganz sicher ob es an der Batterie liegt, ob irgendein Stromfresser durchgehend Strom zieht oder die Zündung zu schwach ist und er deshalb nur bei ganz voller Batterie anspringt. Ich bin mir aber sicher es hängt mit der Standzeit+ abgeklemmte Batterie bei Mercedes zusammen. Vorher hatte ich tatsächlich noch die dieses Problem. Mein erster Ansatz wäre jetzt mit einem Ampermeter durchzumessen und eine Sicherung nach der anderen raus zu nehmen um ggf. den Stromfresser zu finden. Hat jemand noch eine andere Idee?

    Grüße Eddi

  • Hallo,

    miss doch erst einmal die Ruhespannung der Batterie nach der Standzeit in der Arbeit. Und dann bei laufendem Motor die Ladespannung, die a) von der Lichtmaschine abgegeben wird und b) die Spannung, die an der Batterie ankommt. Das geht schnell und vielleicht hast Du dann schon den Schuldigen gefunden...

    Viele Grüße

    Christian

  • Hallo,

    miss doch erst einmal die Ruhespannung der Batterie nach der Standzeit in der Arbeit. Und dann bei laufendem Motor die Ladespannung, die a) von der Lichtmaschine abgegeben wird und b) die Spannung, die an der Batterie ankommt. Das geht schnell und vielleicht hast Du dann schon den Schuldigen gefunden...

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo, danke für den Tipp. Kann ich zum messen ein ganz normales Multimeter verwenden? Nochmal zum Verständnis: Ich würde das Multimeter im ausgeschalteten Zustand anschließen um die Ruhespannung zu messen. Ich lasse das Multimeter angeschlossen, schalte den Motor ein und messe die Ladespannung. Aber wie kann ich zwischen Ladespannung die von der Lichtmaschine abgegeben wird und der Spannung die bei der Batterie ankommt unterscheiden? Grüße Eddi

  • Hallo,


    ja, normales Multimeter reicht. Erst mal messen zwischen den Batteriepolen bei stehendem Motor. Sollten schon über 12,5 V sein.

    Dann Motor an und an der Lichtmaschine messen am Anschluss B+ gegen Masse. Das ist die Ladespannung, die von der Lima abgegeben wird. Sollten 14,1 Volt sein, wenn relevant weniger, dürfte der Regler am Ende sein.

    Dann bei laufendem Motor zwischen den Batteriepolen messen. Das was an Differenz zu dem, was die Lima abgibt, ankommt, sollte immer noch > 13,5 Volt sein (alles ungefähre Werte). Der Rest ist Verlust im Kabel, korrodierter Masse-Anschluss etc. Wenn die Werte alle stimmen, die Batterie aber trotzdem nicht lädt, dann wäre die Batterie selbst die erste Verdächtige und ansonsten eben wie von Dir ins Spiel gebracht, der berühmte Stromsauger, den man dann suchen muss.

    Viele Grüße

  • Habe heute die Messung durchgeführt:

    Gleichspannung an der Batterie:

    12,7V nach einer Nacht stehen und 14,5V bei laufendem Motor. Habe daraus geschlossen, dass Lima einwandfrei funktioniert und die Batterie auch in Ordnung sein sollte.

    Beim messen des Gleichstroms hatte ich Probleme: Messspitzen in COM und VmAΩ eingesteckt, Gerät auf 200m eingestellt und zwischen Massekabel und (-)Pol der Batterie geklemmt. Wert den Gerät angezeigt hat: 02,9. Sind das 2,9mA? Habe dann 20m eingestellt. Wert: 0,29. Sollte es da nicht auch 2,9 anzeigen? (Bild von der Skala meines Geräts ist angehängt)


    Grüße Eddi


  • 1.

    14,5V ist zumindst als Lade-Endspannung zuviel. Damit tötest Du jede 12V-Blei-Batterie, sogar AGM-Batterien.

    Wenn das tatsächlich an den Batterieklemmen anliegt, wenn alles angeschlossen ist, die Batterie voll ist und der Motor läuft, wird die Batterie schnell überkochen.

    Dann stimmt da was nicht.


    2.

    Vermutlich hast Du Dein Messgerät gehimmelt bzw. dessen Sicherung. Die Ströme, die zwischen Batterie und LiMa fließen, sind viel zu groß für das Messgerät.

    Anders herum hast Du aus Fahrzeug-Sicht die Batterie so gut wie abgeklemmt, als Du das Messgerät im 200mA-Bereich dazwischen geklemmt hast, weil bei diesem Messbereit der Innenwiderstand des Messgertäes viel zu groß ist.

    Du KANNst den Strom, der bei laufendem Motor in die Batterie oder heraus fließt, nur mit einem Zangen-Amperemeter messen.

    Aus genau diesem Grunde habe ich eines. :D


    3.

    So ein Multimeter kannst Du nur verwenden, um Spannung zu messen oder den Ruhestrom, und dann auch nur im 10A-Modus, sonst fließt da nichts.


    4.

    Die Batteriespannung (also auch die Ladespannung) kannst Du nur direkt zwischen den Batteriepolen messen. Nur dann weißt Du, was wirklich an der Batterie anliegt.


    Gruß

    k-hm