Servus,
da es nun mittlerweile zum Verkauf gekommen ist, wollte ich doch noch ein paar gute Worte zur A-Klasse verlieren... Da der Wagen ja oftmals nicht als "richtiger" Mercedes durchgeht.
Das möchte ich hier (teilweise ) widerlegen.
Vielleicht interessierts ja jemandem.
Wir haben den Wagen im Februar 1999 neu gekauft, und seitdem ist das Auto bei uns gewesen.
Der Wagen war eigentlich für meine Mutter gedacht, und mein Vater hatte seinerzeit noch seinen 190D (Vormopf, rauchsilber) mit 480.000km auf der Uhr. In dem Wagen bin ich aufgewachsen Und werde mir irgendwann auch genauso einen wieder zulegen
Kam dann natürlich anders wie gedacht, meine Mutter hatte mit ihrem alten Auto einen schweren Unfall, und fährt seitdem nicht mehr. Und die A-Klasse stand schon bei uns. Also fiel die Wahl auf die A-Klasse, und man muss sagen, bis auf die Farbe, war die Wahl sicher nicht schlecht.
In den fast 12 Jahren gab es genau 2 Vorfälle:
1) Am 1. Weihnachtsfeiertag 2008 hat die erste Batterie nach 9 Jahren ihren Geist aufgegeben, und versucht mal an Weihnachten Ersatz zu bekommen...
2) Januar 2009, Getriebe ließ sich nur in den 2. und 4., und selbst das nur mit sehr viel Gewalt schalten. Hatten schon Angst, dass es ein Getriebeschaden sein könnte. Also am nächsten Tag gleich morgens im 2. Gang 5km zur MB-Vertragswerkstatt, und keine 15min später mit butterweich zu schaltendem Getriebe wieder raus. War irgendso eine Plastikführung im Motorraum, Kostenpunkt: 15,- €.
Bis 80.000km war die Kiste auch scheckheftgepflegt, danach weitergewartet.
Achja, einen dritten Vorfall gab es auch noch. Ist aber nicht der A-Klasse zuzuschreiben, sondern der MB-Vertragswerkstatt.
Im März 2008 wurden vorne wie hinten neue Bremsen verbaut.
Genau ein Jahr später fällt die komplette Bremsanlage aus, ich bin gefahren, und das zum Glück nur innerorts.
Jungs, das ist echt ein super Gefühl, nicht mehr bremsen zu können, da kommen einem auch 40 Sachen brutal schnell vor ...
Zur MB-Vertragswerkstatt abschleppen lassen, seeeeehr lange diskutiert, und siehe da: Die haben uns doch glatt vorne falsche Bremsscheiben verbaut, nämlich ganz einfache, die nicht innenbelüftet waren. Das heißt: Die Scheiben waren schlichtweg zu "dünn".
Bremsbelag ist nämlich einfach "rausgefallen" während der Fahrt... Auf Kulanz komplette Bremsanlage erneuert, da auch der Bremskolben kaputt war. Also Scheiben, Beläge, Sattel, Kolben, usw.
Gegen Ende ist das Schiebedach defekt gewesen, Kostenpunkt 1800€ und schwierig an Adressen ranzukommen, die das billiger machen, und selbst wenn, das hätte sich eh nicht gerechnet bei einer "Alltagsschleuder" ohne eigentlichen Liebhaberwert.
Und: Motor ist bis heute ja sowas von furztrocken, obwohl das Auto viel Kurzstrecke gesehen hat. Nix, kein Anflug irgend eines Ölkleckses am gesamten Block.
Trotzdem werd ich die Kiste vermissen, aufgrund ihrer Zuverlässigkeit, und auch weil mein Pap mir in dem Auto mit 13Jahren auf 'nem Privatgelände das Fahren beigebracht hat, und ich außerdem als ich 18 war rund 30tkm draufgeschrubbt habe...
Und achja: Ich fand die Farbe gegen Ende eigentlich richtig klasse. Und nix mit Brechreiz, Jo
(Übrigens: Auf dem einen Bild hatte ich noch einen sitzen, nicht wundern)
Hier noch ein paar Bilder:
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