Rost an einer unvermuteten Stelle

  • Hallo Forengemeinde,


    gestern habe ich hinten neben der Heckscheibe auf der Seitenwand einen kleinen Rostfleck entdeckt.
    Das hier ebenfalls eine Problemzone sein kann, war mir bis jetzt gar nicht bekannt. Auf dem Foto muss man schon etwas genauer hinschauen.


    Hattet Ihr das auch schon? Ich denke, das kann recht unangenehm werden...........


    Beste Grüße
    Euer Jean Jacot

  • Bieg doch erst mal die Dichtung vom Scheibenrahmen ein wenig hoch.
    Dann siehst Du schon, ob´s was Größeres oder am Ende doch nur diese Kante ist.
    Wenn der Rost von der Scheibe her kommt, kann/sollte/könnte man was machen, wenn der Aufwand sich noch lohnt.
    Ansonsten die Kante richtig sauberschleifen, Tinte drauf und fertig. Bei der Endmontage darauf achten, dass die Blende nicht wieder daran reibt.


    Gr. Volker

  • Wir betreten das Feld grundsätzlicher Überlegungen!
    Wenn ich ein altes Auto nur möglichst lange fahren will und es dann ohne Sentimentalität an dem Punkt des zu hohen Aufwands/Restwertkollaps verschrotte, ist das eine Sache.


    Das mit dem "lohnen" ist immer eine ganz besondere Frage, wenn es um zukünftige Oldtimer geht.
    So wie ich das sehe, wird an meinem 260er allein an Karosseriearbeiten ab dem nächsten Frühjahr einiges zusammen kommen.
    Da ist der Rostschaden/ linke Seitenwand, der geschweißt werden muss, der vordere linke Kotflügel, der komplett ersetzt werden muss,
    der Bereich unter der Kofferraumklappe, der etwas lädiert ist sowie weitere, kleinere Stellen. Das ist kostenmäßig für mich noch gar nicht abzusehen.
    Unter rationalen Gesichtspunkten müsste man sagen, "Er" hat jetzt den Zeitpunkt erreicht, an dem er in die Presse gehört. Zumal ich nun wirklich von
    Autos, Technik und Karosserie als Geisteswissenschaftler keine Ahnung habe und ich nichts selber machen kann.


    Und trotzdem tendiere ich dahin, das alles nach und nach richten zu lassen, schon weil ich dieses Auto schon kannte, als ich noch jung war und damit etliche,
    unvergeßliche Touren gemacht habe.
    Meine erste längere Fahrt ging 89 damit durch die neuen Bundesländer, als am Eingang deses Staates noch "DDR" stand.................Er ist nicht nur ein Zeitzeuge, sondern
    auch ein langer Freund und Begleiter des eigenen Lebens!


    Grüße
    Jean Jacot

  • Hi!


    Wenn sich unter der Scheibendichtung nichts gravierendes findet, würde ich die Rostwasserrückstände auf dem Lack mit milder Schleifpaste entfernen, nachpolieren und die Roststelle selbst mit Leinölfirnis (z.B. Owatrol) konservieren.


    Das dürfte einige Jahre ausreichen. Lass ihm die Patina, solche Stellen sind Kosmetik. Da gibt es wichtigere Baustellen am Auto.

  • Hallo Thorsten!


    Das klingt ja nach einem interessanten Trick und einer genialen Idee:
    Eine Roststelle stoppen und jahreklang konservieren, bis die Zeit zur Ausmerzung gekommen ist!
    Finde ich hier im Forum oder anderswo mehr darüber?


    Beste Samstagsgrüße
    Jean jacot

  • halt ihn dir jean! vormopfs werden immer seltener! und die geschichte dazu! da stecken leidenschaften und emotionen drin. es ist schon echt geil, wenn ein mopf 0 ankommt, der aussieht wie aus dem lade. hier im osten sehr sehr sehr sehr selten!!!!

  • halt ihn dir jean! vormopfs werden immer seltener! und die geschichte dazu! da stecken leidenschaften und emotionen drin. es ist schon echt geil, wenn ein mopf 0 ankommt, der aussieht wie aus dem lade. hier im osten sehr sehr sehr sehr selten!!!!


    Genau, auch hier werden sie immer seltener, ich habe in der letzten Zeit einmal darauf geachtet.....
    Und die, die noch herumfahren, werden bestimmt nicht mehr alle zu Oldtimern gemacht. In den nächsten Jahren, bis die ersten PRAEmopfs ihre H-Kennzeichen bekommen,
    werden sich noch sehr viele verabschieden. Das erinnert mich an vergangene Mercedes-Modell-Epochen. Z.B. Ponton/ Heckflosse/ StrichAcht.


    Sie liefen noch lange neben der aktuellen Modellreihe und gehörten fest zum Straßenbild, aber irgendwann setzte das Sterben ein und pötzlich waren sie verschwunden und wurden
    nur noch selten gesehen. Es ist so etwas wie ein unbemerkter Tag X, nach dem man das Gefühl hat, einem wirklichen Oldtimer auf der Straße zu begegnen.


    Herzliche Grüße
    Jean Jacot

  • hehe ^^ ja da hast du recht. fragt sich nur warum die maschinen 20 jahre oder länger rumfahren und dann plötzlich wegsterben! beim 124er ist für so ein ereignis die Hinterachsaufnahme glaub ein heißer kandidat.


    wie sieht da eig deine beim mopf 0 aus jean?

  • Für den Otto-Normalverbraucher, der heute noch im 124er herumfährt und sich ansonsten keine Gedanken zu diesen treuen Gefährten macht,
    stellt sich irgendwann vor dem TÜV-Termin die Frage, ob sich das Reparieren etlicher kleiner, angesammelter Mängel noch lohnt. Meistens fällt
    dann die Entscheidung zu Ungunsten des über 20 Jahre alten Autos aus und er wird klaglos abgemeldet und weggeschmissen, bzw. in den Export gesteckt...........die Sache mit der Achse kommt dann nur noch erschwerend hinzu.


    Wie mein 260er von unten genau aussieht, werde ich erst sagen können, wenn er bei meinem Schrauber auf der Bühne war.
    Ich hoffe, ich erlebe dann keíne unschönen Überraschungen mehr, das, was so sehen kann, sieht eigentlich noch sehr gut aus.- Aber, weiß man es genau?
    Die Fotos von dieser Besichtigung werde ich hier in meinem Thread "Vorstellung Restaurierungsprojekt 260E" einstellen.
    Das wird aber erst im nächsten Monat der Fall sein, wenn mein Vater das Auto endgültig an mich übergibt.


    Herzliche Grüße
    Jean Jacot