Ratschläge zur Vorgehensweise nach Unfallschaden gesucht 280E

  • Hallo und Guten Tag,


    kurz zur Geschichte: Im Herbst 2011 habe ich einen W124 Modell E280 Baujahr 1/93 geerbt. Ich habe mich damals auch einmal kurz hier


    im Forum im Vorstellungsthread gemeldet, danach sind meine
    Forumsaktivitäten aber schnell wieder eingeschlafen :). Das Auto hatte zu diesem Zeitpunkt knapp 40000km. Im Herbst 2012 hatte ich


    mit dem Wagen einen Unfall, ich habe mich auf der
    Autobahn in einem Kreuz einmal um die eigene Achse gedreht und das Auto danach in sehr spitzem Winkel in die Leitplanke gesetzt.
    Der Wagen ist auf der komplette rechten Seite beschädigt. Ein Gutachten der Versicherung (Vollkasko) ergab eine wirtschaftlichen


    Totalschaden, dieser wurde von der Versicherung reguliert (Schaden siehe Bilder).
    Hierbei wurde der Restwert (Wiederbeschaffungswert) auf 5300 Euro festgelegt.
    Nun habe ich seit einem halben Jahr einen beschädigten aber fahrbereiten Benz mit 51300km in der Garage.
    Eine weitere Nutzung des Wagens sehe ich für mich ich auf Grund der Kosten (Versicherung/Verbrauch)
    sowie der nötigen Reparatur wegen für mich als eher unwahrscheinlich an.
    Meine Frage nun:
    -Wie gehe ich am besten beim Verkauf vor?
    -Lohnt sich ein weiteres Gutachen? Mir kommt der vom TÜV Gutachter ermittelte Preis aufgrund der geringen Laufleistung des Wagens


    als zu niedrig vor, oder liege ich da falsch?


    Schonmal Vielen Dank für alle mögliche Infos, im Anhang finden sich Fotos des Unfallschadens sowie Ausstattungsdaten des Fahrzeugs.


    W124 280E
    EZ 01/93
    Laufleistung 51370km
    Ausstattung:
    ASR
    8 Loch Felgen
    Automatik
    Ledersitze
    Orthopädischer Fahrersitz
    Beifahrerairbag
    Freisprecheinrichtung mit Halterung

  • Hm, nicht einfach zu beantworten.


    Du bist ihn doch auch vor dem Unfall gefahren = Versicherung/Verbrauch gab es da auch schon. Ok. Ich gehe also davon aus, das
    Du ihn verkaufen möchtest und selbst NICHT mehr nutzen willst.


    Ob Du den Restwert erzielst der im Gutachten benannt oder gar mehr....ich sage mal die Aussichten sehe ich nicht.Ob der Gutachter zuwenig als
    Wiederbeschaffungswert angesetzt hat....Glaube ich eher nicht. Dem hättest Du nur dann entgehen können, wenn VOR Unfall ein Wertgutachten erstellt worden wäre was zum Unfallzeitpunkt nicht "uralt" war.
    Zwiefelsohne gehe ich als Laie den Bildern nach zu urteilen davon aus, das alles machbar sofern man viel selbst machen kann. Das machen lassen= rechte Seite komplett
    ist nicht preiswert.
    Und genauso wird jeder Käufer argumentieren. Da ist es egal was in einem Gutachten geschrieben steht.
    Geh mal von Dir selber aus. Du bist Käufer diese Wagens in dem Zustand. Was wärst Du bereit für diesen Wagen in unfallfreiem Zustand zu zahlen??
    Wenn Du dann sagts € 6000 stell Dir die Frage ob Du bereit wärst 6000 € für diesen reparierten (= Unfallfahrzeug) Wagen auszugeben.
    Sicher nicht.
    Und als letztes - wärst Du Käufer und willst ihn selbst behalten, musst aber alles machen lassen. Sagen wir das kostet € 3500. Was wärst Du selbst bereit für den verunfallten Wagen zu zahlen?
    Ich sage € 500 weil plus 3500 = 4.000 und das ist dann aber schon mehr als mächtig viel dafür. Eigentlich zuviel.


    Jedenfalls sehe ich das so bzgl. Verkauf. Mich täte ein Gutachten nicht sonderlich interessieren. Ich täte nur den Aufwand sehen, den ich hätte um ihn wieder richtig schick zu machen.


    Liebe Grüße


    niu12157 - Ralph -

  • Kurzuversion:


    Wenn du eine Werkstatt kennst der dir die teile ausbaut di eman noch nutzen kann und du platz hast, verwerten.
    Dir ist der Spaß am wagen vergangen und somit wirst du eh nicht mehr fahren wollen.
    In teilen bekommst du eh genug aber mehr aber auch nicht.
    Wärst du so wie ich ein MB choleriker der sein letztes hemd in den wagen steckt und zu fuß läuft hätte ich gesagt richten lassen.
    Mit den Km findest du so einen wagen nur noch selten.
    Exporteure sind sicher feuer und flamme für den wagen und werden es sicher im eigenen land richten lassen und verkaufen.
    Hierzulande ist es wohl zu teuer wenn auch gut gemacht.


    LG
    Exe

    Heute Morgen gab es Kaffee mit RedBull statt Wasser. Nach 10 Min. auf der Autobahn fiel mir auf das ich mein Auto vergessen habe. :patsch:

  • Moin,


    gute Entscheidung :thumbup: . Es wäre Schade so einen Jungfräulichen Wagen (den KM-Stand her) zu schlachten. Das Aufwendigste an der Reparatur ist wohl das Seitenteil. Türen und Kotflügel sind relativ schnell gewechselt. Und wenn er dann wieder fertig ist, weißt Du was Du hast :sekt:


    Gruß


    Lars

  • Lange nicht gemeldet, Wagen ist komplett repariert, unnötige (veraltete) zustätzliche Elektroteile (Alpine Navi, Handybasis, Bosch Rückfahrkontrolle) ausgebaut und wird regelmässig gefahren! Vielen Dank für die Hinweise und Tipps hier!